Ida Sofia ANDERSDOTTER

Ida Sofia ANDERSDOTTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ida Sofia ANDERSDOTTER
Beruf 1881 Piga (Magd), 1890 Hausfrau in Geesthacht, zuletzt wohnhaft in Düneberg (Neu-Besenhorst)
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Februar 1863 Ilingetorp, Torsås, Kalmar Län, Sverige (Schweden) nach diesem Ort suchen
Bestattung April 1916 Geesthacht, Landherrenschaft Bergedorf, Hamburg nach diesem Ort suchen
Tod 5. April 1916 Besenhorst (Neu-Besenhorst nahe Geesthacht), Ksp. Hohenhorn, Kreis Herzogtum Lauenburg, Provinz Schleswig-Holstein, Kgr. Preußen nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1889

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1889
Johann Heinrich Friedrich AHRENS

Notizen zu dieser Person

Ida Sofia Andersdotter war gebürtig aus Ilingetorp, Ksp. Torsås, Kalmar Län, im Königreich Schweden und wurde am 26. Februar 1863 geboren als Tochter des Andreas Nilsson Hvitlock, Bootsmann der schwed. Marine, und dessen Ehefrau Elin Petersdotter, beide wohnhaft zu Ilingetorp, Kirchspiel Torsås, Kalmar Län.

Sie ist am 30.6.1881 ausgewandert (utflyttad) nach Lauenburg an der Elbe (in der Provinz Schleswig-Holstein, Königreich Preußen, Deutschland (Tyskland), s. KB Torsås, Utflyttning, 1881, Nr. 54, 30.06.1881. Siehe auch KB Torsås, Förhörsboken, S. 144. Sie folgte ihrer älteren Schwester Maria Charlotta Andersdotter, die bereits am 17.9.1878 nach Gülzow in Lauenburg ("Gulsoff i Lauenburg, Tyskland") ausgewandert war. Bevor sie sich verheiratete, war sie als Magd (piga) tätig.

In letzter Ehe war sie verheiratet mit Johann Heinrich Friedrich Ahrens, gebürtig aus Lütau, Arbeiter in der Pulverfabrik Düneberg bei Geesthacht, mit dem sie drei Kinder Alwine, Hubert und Erich erzeugte. Sie wohnte zuletzt in Neubesenhorst-Düneberg (Düneberger Str. 34) und starb am 5. April 1916 nachmittags um drei Uhr (Todesursache lt. Familie Ahrens: zuhause im Bett gestorben wenige Tage nach einem Schlaganfall).

Auszug aus dem Sterberegister des Standesamtes Hohenhorn, Hohenhorn 1916, Nr. 8: "Hohenhorn, am 6 April 1916. Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach bekannt, der Arbeiter Johann Heinrich Friedrich Ahrens wohnhaft in Besenhorst und zeigte an, daß Ida Sophie Ahrens geborene Andersdotter 53 Jahr alt, lutherischer Religion, wohnhaft in Besenhorst geboren zu Ilingetorp, Königreich Schweden den 26 Februar 1863, zuletzt verheirathet gewesen mit dem Anzeigenden in Besenhorst, Tochter der verstorbenen Eheleute Arbeiters Andreas Nielson und der Eleonore geborenen Petersen in Ilingetorp, Königreich Schweden zu Besenhorst in seiner Wohnung am fünf ten April des Jahres tausend neun hundert und sechzehnnachmittags um drei Uhr verstorben sei. Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Johann, Heinrich, Friedrich Ahrens. Der Standesbeamte Stamer. Die Übereinstimmung mit dem Hauptregister beglaubigt Hohenhorn, am 6 ten April 1916. Der StandesbeamteStamer."

Quellen: 1) Erich Ahrens (1990), Düneberger Straße, Geesthacht; 2) KB Torsås, Kalmar Län: Födde, Husförhör, Utflyttning; 3) Sterberegister des Standesamtes Hohenhorn, Hohenhorn 1916, Nr. 8; 4) KB Hohenhorn, Sterberegister 5. April 1916. Anmerkung: Lt. dem Sterberegister des Kirchenbuches Hohenhorn: "beerdigt in Geesthacht".

Quellenangaben

1 1) Erich Ahrens (1990), Düneberger Straße, Geesthacht; 2) KB Torsås, Kalmar Län: Födde, Husförhör, Utflyttning; 3) Sterberegister des Standesamtes Hohenhorn, Hohenhorn 1916, Nr. 8; 4) KB Hohenhorn, Sterberegister 5. April 1916.

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)

Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern! 
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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