Johann Heinrich Friedrich AHRENS

Johann Heinrich Friedrich AHRENS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Heinrich Friedrich AHRENS
Beruf Arbeiter in der Pulverfabrik Düneberg bei Geesthacht, Hauswirt in Düneberg, Düneberger Str. 34
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. November 1863 Lütau, Herzogtum Lauenburg, Kgr. Dänemark, Deutscher Bund nach diesem Ort suchen
Taufe 6. Dezember 1863 Lütau, Herzogtum Lauenburg, Kgr. Dänemark, Deutscher Bund nach diesem Ort suchen
Tod 23. August 1944 Geesthacht, Kreis Hzgt. Lauenburg, Provinz Schleswig-Holstein, Freistaat Preußen nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1889
Heirat 18. März 1917 Hohenhorn, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein, Kgr. Preußen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1889
Ida Sofia ANDERSDOTTER
Heirat Ehepartner Kinder
18. März 1917
Hohenhorn, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein, Kgr. Preußen
Anna Sophia Maria TROST

Notizen zu dieser Person

'Johann' Heinrich Friedrich Ahrens, Rufname Johann, wurde am 27.11.1863 in Lütau geboren und war der älteste Sohn des Kätners und Schusters 'Johann' Heinrich Christoph Ahrens und dessen Ehefrau Johanna Sophia 'Henriette' Ahrens, geb. Brandt, beide wohnhaft in Lütau, Alte Salzstraße.

Er wurde am 6.12.1863 in der St. Jacobus und St. Dionys Kirche zu Lütau getauft. KB Lütau, Taufe 1863, Nr. 22: ,,Tag der Geburt: 27 Novbr., Bemerkungen: Lütau. Ahrens, Johann Heinrich Friedrich gtft d. 6 Decbr., Vater: Johann Heinrich Christoph Ahrens Kötner und Schuhmacher in Lütau, Mutter: Johanna Sophia Henriette Ahrens geb. Brandt von der Horst bei Möllen (7. Fbr. 39), Gevattern: Johann Heinrich Möller, Hufner in Lütau, 2. Johann Heinrich Friedrich Kurtz, Schmiedemeister, 3. Franz Friedrich Wilhelm Schröder, Eisenbahnwärter in Müssen."

Beruf:
Arbeiter in der Pulverfabrik Düneberg.

Wohnorte:
Er war wohnhaft von ca. 1890 bis vor 1905 in Geesthacht, Neuestraße 9, im Jahre 1905 wohnhaft in Düneberg, Hauswirt in Neubesenhorst-Düneberg, Düneberger Straße 34.

Eheschließungen und Kinder:
Er heiratete in erster Ehe um 1889 Ida Sophia Andersdotter aus Ilingetorp, Königreich Schweden (Heirat im Heiratsregister nicht gefunden, siehe aber Sterberegister des Standesamtes Hohenhorn, Hohenhorn 1916, Nr. 8).
Kinder:
1) 'Alwine' Minna Marie (*18.01.1890 Geesthacht, +08.12.1945 Hamburg), Tr. 1913 in Hamburg mit Paul Franz Urbanczyk aus Schlesien
2) 'Hubert' Heinrich Erdmann (*22.01.1892 Geesthacht, +gefallen im 1. WK am 30.07.1915 bei Zabin)
3) Erich (*07.02.1905 Besenhorst, +12.04.1992 Grinau), Beruf: Maschinenschlosser, Tr. am 10.10.1931 in Geesthacht mit Hertha Marie Haberlandt.

In zweiter Ehe heiratete er am 18.03.1917 in Hohenhorn Anna Sophia Maria geb. Trost.

Er starb am 23. August 1944 in Geesthacht.
Standesamt Geesthacht, Sterbereg. Nr. 167: ,,Geesthacht, den 24. August 1944.
Der Rentner 'Johann' Heinrich Friedrich Ahrens, lutherisch, wohnhaft in Geesthacht, Düneberger Straße 34, ist am 23. August 1944 um 10 Uhr 30 Minuten in Geesthacht, in seiner Wohnung, verstorben. Der Verstorbene war geboren am 27. November 1863 in Lütau, Kreis Herzogtum Lauenburg. Vater: 'Johann' Heinrich Christoph Ahrens, verstorben, wohnhaft zuletzt in Lütau. Mutter: Johanna Sophia Henriette Ahrens geborene Brandt, verstorben, zuletzt wohnhaft in Lütau. Der Verstorbene war verheiratetin zweiter Ehe mit Anna Sophia Maria Ahrens geborene Körber (F. statt Körber muß es richtig heißen: "Trost").
Eingetragen auf mündliche Anzeige des Sohnes Schlossers Erich Ahrens in Geesthacht, Höchelsberg 24. Der Anzeigende ist bekannt. Er erklärte, daß er von dem Sterbefall aus eigener Wissenschaft unterrichtet sei. (F War Schluß der Eintragung berichtigt) Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben: Erich Ahrens. Der Standesbeamte Tiedemann. Todesursache: Altersschwäche. Herzschwäche. Eheschließung des Verstorbenen am 18.3.1917 in Hohenhorn (Standesamt Hohenhorn Nr. 3/1917)."

Quellen: 1) KB Lütau; 2) Standesamt Geesthacht; 3) Standesamt Hohenhorn; 4) KB Hohenhorn; 5) Erich Ahrens (1990).

Quellenangaben

1 1) KB Lütau; 2) Standesamt Geesthacht; 3) Standesamt Hohenhorn; 4) KB Hohenhorn; 5) Erich Ahrens (1990).

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)

Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern! 
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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