Hans Christian DÖRRIEN

Hans Christian DÖRRIEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans Christian DÖRRIEN
Name DÖRRING
Beruf Riedemeister und Ratssenior 1676 bis 1690 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14]
Beruf Kaufmanns-Lehre ab 1644 Hamburg Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23]
Beruf Kaufmanns-Lehre 1645 bis 1649 Amsterdam Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32]
Beruf Ratsherr 1662 bis 1676 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [33] [34] [35] [36] [37] [38] [39] [40] [41]
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Mai 1627 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Bestattung 20. Januar 1691 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 14. Januar 1691 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Vormundsbrief 1674 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [42] [43] [44] [45] [46] [47] [48] [49] [50] [51]
Heirat 10. Mai 1653 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 21. August 1660 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 9. September 1673 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
10. Mai 1653
Hildesheim
Anna Margaretha STORRE
Heirat Ehepartner Kinder
21. August 1660
Hildesheim
Ilse Margarethe TAPPEN
Heirat Ehepartner Kinder
9. September 1673
Hildesheim
Maria Catharina VORTMANN

Quellenangaben

1 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
2 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
3 Deutsches Geschlechterbuch Band 9, Seiten 469 bis 501
 Geschlechter von Tappen
4 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
 Familienbuch Tappen, von Th. Tappen, Soest 1889 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
5 Stammtafel Dörrien
 Quelle: Stadtarchiv Diepholz
6 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
7 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
8 Deutsches Geschlechterbuch Band 9, Seiten 469 bis 501
 Geschlechter von Tappen
9 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
 Familienbuch Tappen, von Th. Tappen, Soest 1889 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
10 LP-Roth-R-3973 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 3973 Anna Keegel / Kegel Witwe von Hans Dörrien, Riedemeister und Ratssenior in Hildesheim geb. 14.9.1610 Hildesheim, gest. 24.2.1658 Hilldesheim, begr. keine Angabe. Die Predigt wird in der Kirche St.Andreas gehalten. Lp. Wahrer Christentreue versprochene Lebenskrone... von Mag. Silvester Tappen, Prediger St,Andreas, Druck Jacob Müller, Hildesheim 1668. 59 S. Widmungen, 1 Seite, für die Töchter Sophia Elisabeth Dörrien oo Joh.Joachim Wiesenhaber, fü.braunschw.lüneburg. Amtmann au Witteburg Anna Catharina Dörrien, Witwe v. Georg Heinrich Ziegemeier, Kanzlei- u.Lehn-Secretarius im Fürstentum Calenberg die Söhne: Hans Christian Dörrien Jobst Dörrien Ernst Heinrich Dörrien Joachim Fridrich Dörrien Melchior Dörrien und Christian Wilhelm Dörrien mit den neben einer Klammer für alle Bruder stehenden Berufsangaben; Ratsverwandter,Kramermeister, Bürger u.Kaufhändler d. Altstadt Hildesheim, JUCand, Stud.phil.et theol. Anmerkung: Diese Kinder werden alle mit dem Familiennamen Dörring benannt, während der Mann und d.Schwiegervater stets Dörrien geschrieben wird, den Schwiegersohn Christoph Henning von Hagen, Patritius u.Bürger Hildesheim. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1610 geboren am l4.Sept, in Hildesheim 1626 oo am 22. Aug. Riedemeiater Hans Dörrien, Sohn von Bürgermeister Hans Dörrien, 35. J. Ehe, 13 Ki. 8 Sö. 5 Tö,, davon starben 2 Sö. 3 Tö. in blühenden, jungen Jahren, es leben 6 Söhne 2 Tö., von den Söhnen befinden sich 2 in der Fremde, teils zum Studium, teils wegen des Kaufhandels. Namen der Kinder nur in dar Widmung. -- Vor 3/4 J. wurde sie von einem "fast beschwerlichen Affekt" belegt, es mangelte nicht an Rat der Ärzte und guten Medikamenten, ea schien sich auch zu bessern, doch wurde sie immer schwächer, 1658 gest. am 24. Febr., alt 57 J. 5 Mon. 7 Tage. -- Sie hatte 27 Enkel erlebt, --------- Vorfahren 2. Christian Kegel, JCtus, war 36 J. Syndicus der Stadt Hildesheim 3. Barbara Ohlm 4. Hans Kegeel, vorn. Ratsherr und Kämmerer der Stadt Goslar 5. Anna Berningerod 6. Wolter Ohlm 7. Anna von. Dam, aus dem ansehnlichen Patriziergegeschlecht d.Stadt Braunschweig. Anmerkung: Die Schreibweise Keegel steht nur im Titelblatt und ist wohl reine Setzerwillkür. insges. 52 Seiten quart.
11 LP-Roth-R-5964 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5964 Hans Christian Dörrien Riedemeister der Altstadt Hildesheim, Ratssenior, geb. 28.5.1627 Hildesheim, + 14.1.1691 Hildesheim, begr. 20.1.1691 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Die bewährte und gekrönte Geduld ... von Mag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas, Senior der Geistlichkeit Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1691. 36 S. Widmungen, 1 Seite, für sämtliche Kinder u. Erben, ohne Namen, Schwager und Schwägerin, Vettern und Jgfr. Base des Redners Mag. Tappen Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede "Das ungefährliche Stufenjahr" von Mag. Joh. Weissenborn, Direktor des Evangel. Gymnasium, 10 S. Gedichte, 8 Seiten 1. d. Mag. Joh.Albrecht, Pastor St.Andreas 2. d. Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg 3. lat. u. d. Christoph Jacob Blume, Pastor zu St.Catharina in Braunschweig (Schwiegersohn) 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St.Michael 5. lat. Mag. Jacob Dörrien, Cand.theol., Sohn ---------- Lebenslauf 1627 geboren am 28. Mai, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Ratsherr, Riedemeister u. Senior in Hildesheim. Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie bei der Schwester Catharina Dörring/Dorrien oo von Hagen in Auswertung R 5965 -- Da er große Lust zur Kaufmannschaft zeigte, schickten ihn die Eltern 1644 nach Hamburg, um ihn im Rechnen und Schreiben unterweisen zu lassen. 1645 kam er nach Amsterdam, um bei einem vorn. Kauf- und Handelsmann die Handlung zu erlernen, wo er 4 J. diente und in dieser Zeit die holländ. Provinzen besichtigte, 1649 begann er zuhause seine eigene Handlung und heiratete nach 4 Jahren: 1653 oo1 am l0. Mai Anna Margaretha Storre, Tochter von Hans Storre, Riedemeister in Hildesheim, nur 1 Jahr Ehe, denn die Frau starb 1654 am l0. April, ohne Kinder gehabt zu haben. Er war über 6 J. Witwer, 1660 ooII am 21. August Ilsa Margaretha Tappen, Witwe von Dr. med. Johann Rhesen, prakt.Arzt, 12 J. Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starben 2 Söhne, es leben 3 Sö. 2 Tö., die älteste Tochter NN. Dörrien oo Christoph Jacob Blume, Pastor in Braunschweig, siehe 3.Gedicht, die andere Tochter befindet sich in d. Fremde zur Erziehung in jungfräulichen Sitten und Tugenden. 1672 am 2. Sept. starb auch seine 2. Frau, jetzt war er 1 Jahr Witwer, 1673 ooIII am 9. Sept. Maria Vortmann, Witwe von Heidenreich Gerhard, Bürgermeister d.Neustadt Hildesheim, über 10 J.Ehe, Kinder nicht erwähnt. 1684 am l4. Mai starb auch diese Frau, er heiratete nicht wieder. 1662 wurde er von den Herren Achtzehnmännern in den Ratsstuhl erhoben (als er sich erst 3 Jahre häuslich hier niedergelassen hatte, stimmt nicht, s.o., oder er kam 1652 in den Rat), 1676 im Dezember bekam er das Riedemeisteramt übertragen, hatte dies bis an sein Ende inne, -- er war jetzt des ganzen Rates Senior. -- Vor 5 Jahren bekam er schmerzhafte Rippenfellentzündung und hitzige Brustseuche, durch eine ödemische Beingeschwulst wurde aber die Krankheit herabgezogen und er konnte wieder sein Amt versehen. Dann entstanden aber gefährliche Geschwüre an den Beinen, die ihm große Schmerzen verursachten, auch bekam er Asthma und der Nierenstein schlich sich ein. Vor wenigen Wochen bekam er Ischias und Harnzwang, wogegen der Chirurg mit Erfolg eingriff. Man hoffte nun auf Besserung, aber da plagte ihn ein aus der Niere herabgekommener Stein sehr, von dem steten Ungemach verlor er alle Lebensgeister und Kräfte, Medikamente wollten nicht mehr an- schlagen, er verschied 1691 am 14. Januar, alt 63 J. 7 Mon. 2 Wo. 4. Tage. Er hatte 3 Enkel erlebt. insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 261,
12 LP-Roth-R-6651 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6651 Ilse Margareta Tappen Frau von Hans Christian Dörring, vornehmer Bürger und Ratsverwandter d.Altstadt Hildesheim geb. 24.2.1633 Braunschweig, + 2.9.1672 Hildesheim, begr. 6.9.1672 in der Kirche St.Andreas daselbst Lp. Geistlicher Wandersmann... von Hag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas Druck Johann Ludolff Ebel. Hildesheim Widmung, 1 Seite, für den Witwer s.o. Personalia 8 Seiten s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1633 geboren am 24. Februar in der benachbarten Stadt Braunschweig, weil Hildesheim von den kaiserl. Truppen eingenommen worden war. 1656 ooI am 7. Okt. Dr.med.Johannes Resen, bestalter Physicus zu Alfeld und prakt.Arzt in Hildesheim, nur 2 J.Ehe, denn 1658 um Michaelis starb ihr Mann bereits. Sie war 2 Jahre Witwe. 1660 ooII am 21. Aug. Hans Christian Dörring d.o., 12 J.Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starb ein Söhnlein frühzeitig, der älteste Sohn starb nach der Mutter, noch vor Ausfertigung dieser ihrer Leichenpredigt es leben also 3 Sö. 2 Tö. -- Vor 4 Wochen gebar sie eine Tochter und kam danach nicht wieder zu Kräften, der Arzt wandte alle ersinnlichen Mittel an, doch vergeblich. 1672 starb sie am 2.Sept., alt 39 J. 6 Mon. 4 Tage. -- Erwähnt sind der Bruder und die Schwester. Vorfahren 2. Rötger Tappen, Kauf-u.Handelsmann in Hildesheim / lebt noch 3. Margretha Schmid 4. Heinrich Tappen, Ratsverwandter und Kaufmann in Hildesheim 5. Dorothea Cabueß 6. Arend Schmid, Bürger u.Handelsmann in Hildesheim 7. Catharina Struve 10. Joachim Cabueß 14. Albert Struve insges. Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 269
13 LP-Roth-R-6662 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6662 Anna Margaretha Storre Frau von Johann Christian Dörring, vorn. Bürger und Handelsmann der Altstadt Hildesheim geb. l6,8.l631 Hildesheim, + 10.4.1654 Hildesheim, begr. 13.4.1654 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Hiobs Lebensklage... 50 S. von Mag. Barwardus Rhesen, Superintendent Druck Julius Geißmars Witwe, Hildesheim 1654. Vorrede 7 Seiten, gerichtet an den Witwer, s.o., Schwager des Redners Mag. Rhesen s.o. Memoria defunctae . . . 14. Seiten, s.u.Lebenslauf. ---------- Lebenslauf 1631 geboren am 16.August in Hildesheim 1653 oo am l0. Mai Johann Christian Dörring, s.o. Anm.: Siehe dessen Lp. als Joh.Christ.Dörrien unter R 5964 -- Einige Monate vor ihrer Hochzeit empfand sie schon Schmerzen im Rückgrad, welche sich dann ins rechte Bein zogen, welches auf ärztl.Rat 1653 am 9. August geöffnet wurde. Als sie zu Bette lag, kam am 12.Aug. ein Fieber hinzu, worauf man weitere Ärzte hinzuzog. Allerlei Anfälle verhinderten eine richtige Kur, im Herbst und Winter nahmen die Schmerzen im Rücken und den Schenkeln wieder zu und man mußte nochmals eine Öffnung machen. -- Im März kamen noch andere Leiden dazu, sie aß nichts mehr, hatte Herzensangst u.Ohnmachten, 1634 starb sie am l0. April nach nur einjähr. Ehe im Alter von 22 Jahren, 8 Mon. 3 Wochen. --------- Vorfahren 2. Hans Storre. Riedemeister und Senior des Rats in Hildesheim 3. Helene Tappen, Beide Eltern leben 4. Hans Storre, vorn. Handelsmann in Hildesheim 3. Margaretha Bex 6. Friederich Tappen, vorn. Ratsverwandter und Handelsmann in Hildesheim 7. Ilse von Hagen, insges. 72 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 267.
14 SipBuDoerrien006 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 5. Der Riedemeister Hans Christian Dörrien ) ist als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels am 28. Mai 1627 nachts kurz nach 11 Uhr geboren. Seine vier aufgeführten Ahnen sind aus den Leichenreden für seine Eltern ersichtlich. Der Familienname für seine mütterliche Großmutter wird hier nicht Ohlm, sondern Ohlemb geschrieben. Da er Lust zur Kaufmannschaft hatte, schickten ihn seine Eltern 1644 nach Hamburg, damit er dort Rechnen und Schreiben lerne, und 1645 nach Amsterdam zu einem vornehmen Kauf- und Handelsmann, um dort die Handlung zu erlernen. Er blieb bei diesem fast vier Jahr, machte dann Reisen in Holland und kehrte 1649 nach Hildesheim zurück.Dort fing er ein eigenes Geschäft an und verheiratete sich am 10. Mai 1653 mit Anna Margaretha Storren, die ihm am 10. April 1654 noch vor Endigung des ersten Jahres ihres Ehestandes ohne Leibeserben durch den Tod entrissen wurde. Er blieb sieben Jahre Witwer, doch erforderte es sein Hauswesen und sein Geschäft sich wieder zu verheiraten, seine Wahl fiel daher auf Ilsa Margaretha Tappen, Wittwe des Dr. med. und Arztes Johann Rhesen, die er am 21. Aug. 1660 heimführte. Diese Ehe war mit fünf Söhnen und zwei Töchtern gesegnet, von denen zwei Söhne jung starben, die ältere Tochter heiratete Christopherus Jacobus Blume, ehemals Prediger der Michaelisgemeinde in Hildesheim, später Pastor am St. Catharinen in Braunschweig, die jüngere Tochter wurde 1691 "noch in der Frembde in allen Jungfräulichen Sitten und Tugenden erzogen." Nach zwölfjähriger Ehe starb auch diese zweite Gattin Hans Christians am 2. Sept. 1672 und er schritt am 9. Sept. 1673 zu einer dritten Ehe mit Maria Vortmann, der Witwe des Bürgermeisters der Neustadt Hildesheim Heidenreich Gerhard. Aus dieser dritten Ehe stammte ein Sohn, der jung verstarb; auch seine dritte Frau, "die er wie sein Hertz geliebet", verschied am 14. Mai 1684 und machte ihn dadurch zum dritten Male zum Witwer. 1662, als er sich erst drei Jahre häuslich in Hildesheim niedergelassen hatte, wurde er "von den Herren Achtzehn-Männern in den löblichen Rathstuhl erhoben", im Dezember 1676 wurde er zum Riedemeister gewählt, welches Amt er bis zu seinem Tode bekleidete. Schließlich wurde er noch Rats-Senior. Von seinem christlichen Lebenswandel wird besonders hervorgehoben, daß er die Predigt nicht nur Sonntags, sondern auch in der Woche fleißig besucht, auch das heilige Abendmahl öfters im Jahre genossen habe. Seine Wohltätigkeit gegen die Armen hat ihm viele Verehrer geschaffen. Über seine Krankheitsgeschichte ist ein ausführlicher Bericht gegeben. Fünf jahre vor seinem Tode wurde er von einer Pleuritide und hitzigen Brust-Seuche befallen, diese verzog sich aber von der Brust auf die Beine, "vermittelst einer oedematischen Beingeschwulst, dadurch materia peccans a partibus nobilioribus ad ignobiliores gewichen." Doch blieb dieses Beinleiden, das in Geschwüren zum Ausbruch kam, bestehen und verursachte ihm große Schmerzen. Dazu kam noch ein gefährliches Asthma humorosum und Nierensteine, die ihm viel zu schaffen machten. Wenige Wochen vor seinem Tode stellte sich eine gefährliche Ischaria und suppressio urinae ein, die ihn sehr hart mitnahmen, jedoch wurde durch das geschickte Eingreifen eines Chirurgen die Urethra wieder geöffnet. Als schon die beste Aussicht auf glückliche Genesung war, hat sich wieder ein großer Stein abgelöst, doch ist der Riedemeister zu schwach gewesen, einen abermaligen operativen Eingriff auszuhalten, sodaß er am Mittwoch, den 14. Januar 1691, nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, unter großen Schmerzen, doch sanft verschied. Er war 63 Jahre, 7 Monate, zwei Wochen und vier Tage alt und war zu acht Kindern vater, zu fünf Kindern Großvater gewesen. 1) Die bewährte und gekrönte Gedult, Aus dem ersten Capitel der Epistel S. Jacobi, Bey Volckreicher ansehlicher Leich-Begängniß Des weiland, Edlen, Vest- und Hochweisen Herrn Hanß Christian Dörrien, Hochverdienten Riedemeisters dieser Löblichen Alten Stadt Hildesheim, und eines gantzen Hoch-Edeln Raths gewesenen Senioris, Als Derselbe am XIV. Jan. des itztlauffenden 1691 sten Jahrs sanfft und seelig im Herrn verschieden, und folgenden XX. selbigen Monats in der Hauptkirchen S. Andreae mit Christlichen Ceremonien zur Erden bestattet worden, Zubetrachten vorgestellet Von M. Sylvester Tappen, Predigern daselbsten, und E. Ehrwürdigen Ministerij Seniore. Hildesheim, dedruckt bey Michaël Geißmarn, im Jahre 1691. Vorwolgedachten seeligen Hrn. Riedemeisters, und Eines Edlen Raths-Senioris Hansen Christian Dörrien Hinterlassenen, und wegen dessen Todes-Fall hochbetrübten sämptlichen Kindern und Erben, Meinen allerseits hochgeehrten Herren Schwägern und Frau Schwägerinnen, wie auch Herren Vettern, Frau und Jungfer Wasen. Wünscht von Gott Gedult und kräfftigen Trost, sampt allen selbstverlangenden Wohlwesen Leibes und der Seelen. Und übergebe hiermit den, bey ihres Hrn. Vaters und Schwieger-Vaters Begräbniß gehaltenen und zum Druck begehrten Leich-Sermon. M. Tappen. Mit einer Abdankungsrede: "Das Ungefährliche Stufen-Jahr" von M. Joh. Weißenhorn, Gymn. Evang. Direct.
15 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
16 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
17 Deutsches Geschlechterbuch Band 9, Seiten 469 bis 501
 Geschlechter von Tappen
18 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
 Familienbuch Tappen, von Th. Tappen, Soest 1889 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
19 LP-Roth-R-3973 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 3973 Anna Keegel / Kegel Witwe von Hans Dörrien, Riedemeister und Ratssenior in Hildesheim geb. 14.9.1610 Hildesheim, gest. 24.2.1658 Hilldesheim, begr. keine Angabe. Die Predigt wird in der Kirche St.Andreas gehalten. Lp. Wahrer Christentreue versprochene Lebenskrone... von Mag. Silvester Tappen, Prediger St,Andreas, Druck Jacob Müller, Hildesheim 1668. 59 S. Widmungen, 1 Seite, für die Töchter Sophia Elisabeth Dörrien oo Joh.Joachim Wiesenhaber, fü.braunschw.lüneburg. Amtmann au Witteburg Anna Catharina Dörrien, Witwe v. Georg Heinrich Ziegemeier, Kanzlei- u.Lehn-Secretarius im Fürstentum Calenberg die Söhne: Hans Christian Dörrien Jobst Dörrien Ernst Heinrich Dörrien Joachim Fridrich Dörrien Melchior Dörrien und Christian Wilhelm Dörrien mit den neben einer Klammer für alle Bruder stehenden Berufsangaben; Ratsverwandter,Kramermeister, Bürger u.Kaufhändler d. Altstadt Hildesheim, JUCand, Stud.phil.et theol. Anmerkung: Diese Kinder werden alle mit dem Familiennamen Dörring benannt, während der Mann und d.Schwiegervater stets Dörrien geschrieben wird, den Schwiegersohn Christoph Henning von Hagen, Patritius u.Bürger Hildesheim. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1610 geboren am l4.Sept, in Hildesheim 1626 oo am 22. Aug. Riedemeiater Hans Dörrien, Sohn von Bürgermeister Hans Dörrien, 35. J. Ehe, 13 Ki. 8 Sö. 5 Tö,, davon starben 2 Sö. 3 Tö. in blühenden, jungen Jahren, es leben 6 Söhne 2 Tö., von den Söhnen befinden sich 2 in der Fremde, teils zum Studium, teils wegen des Kaufhandels. Namen der Kinder nur in dar Widmung. -- Vor 3/4 J. wurde sie von einem "fast beschwerlichen Affekt" belegt, es mangelte nicht an Rat der Ärzte und guten Medikamenten, ea schien sich auch zu bessern, doch wurde sie immer schwächer, 1658 gest. am 24. Febr., alt 57 J. 5 Mon. 7 Tage. -- Sie hatte 27 Enkel erlebt, --------- Vorfahren 2. Christian Kegel, JCtus, war 36 J. Syndicus der Stadt Hildesheim 3. Barbara Ohlm 4. Hans Kegeel, vorn. Ratsherr und Kämmerer der Stadt Goslar 5. Anna Berningerod 6. Wolter Ohlm 7. Anna von. Dam, aus dem ansehnlichen Patriziergegeschlecht d.Stadt Braunschweig. Anmerkung: Die Schreibweise Keegel steht nur im Titelblatt und ist wohl reine Setzerwillkür. insges. 52 Seiten quart.
20 LP-Roth-R-5964 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5964 Hans Christian Dörrien Riedemeister der Altstadt Hildesheim, Ratssenior, geb. 28.5.1627 Hildesheim, + 14.1.1691 Hildesheim, begr. 20.1.1691 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Die bewährte und gekrönte Geduld ... von Mag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas, Senior der Geistlichkeit Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1691. 36 S. Widmungen, 1 Seite, für sämtliche Kinder u. Erben, ohne Namen, Schwager und Schwägerin, Vettern und Jgfr. Base des Redners Mag. Tappen Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede "Das ungefährliche Stufenjahr" von Mag. Joh. Weissenborn, Direktor des Evangel. Gymnasium, 10 S. Gedichte, 8 Seiten 1. d. Mag. Joh.Albrecht, Pastor St.Andreas 2. d. Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg 3. lat. u. d. Christoph Jacob Blume, Pastor zu St.Catharina in Braunschweig (Schwiegersohn) 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St.Michael 5. lat. Mag. Jacob Dörrien, Cand.theol., Sohn ---------- Lebenslauf 1627 geboren am 28. Mai, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Ratsherr, Riedemeister u. Senior in Hildesheim. Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie bei der Schwester Catharina Dörring/Dorrien oo von Hagen in Auswertung R 5965 -- Da er große Lust zur Kaufmannschaft zeigte, schickten ihn die Eltern 1644 nach Hamburg, um ihn im Rechnen und Schreiben unterweisen zu lassen. 1645 kam er nach Amsterdam, um bei einem vorn. Kauf- und Handelsmann die Handlung zu erlernen, wo er 4 J. diente und in dieser Zeit die holländ. Provinzen besichtigte, 1649 begann er zuhause seine eigene Handlung und heiratete nach 4 Jahren: 1653 oo1 am l0. Mai Anna Margaretha Storre, Tochter von Hans Storre, Riedemeister in Hildesheim, nur 1 Jahr Ehe, denn die Frau starb 1654 am l0. April, ohne Kinder gehabt zu haben. Er war über 6 J. Witwer, 1660 ooII am 21. August Ilsa Margaretha Tappen, Witwe von Dr. med. Johann Rhesen, prakt.Arzt, 12 J. Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starben 2 Söhne, es leben 3 Sö. 2 Tö., die älteste Tochter NN. Dörrien oo Christoph Jacob Blume, Pastor in Braunschweig, siehe 3.Gedicht, die andere Tochter befindet sich in d. Fremde zur Erziehung in jungfräulichen Sitten und Tugenden. 1672 am 2. Sept. starb auch seine 2. Frau, jetzt war er 1 Jahr Witwer, 1673 ooIII am 9. Sept. Maria Vortmann, Witwe von Heidenreich Gerhard, Bürgermeister d.Neustadt Hildesheim, über 10 J.Ehe, Kinder nicht erwähnt. 1684 am l4. Mai starb auch diese Frau, er heiratete nicht wieder. 1662 wurde er von den Herren Achtzehnmännern in den Ratsstuhl erhoben (als er sich erst 3 Jahre häuslich hier niedergelassen hatte, stimmt nicht, s.o., oder er kam 1652 in den Rat), 1676 im Dezember bekam er das Riedemeisteramt übertragen, hatte dies bis an sein Ende inne, -- er war jetzt des ganzen Rates Senior. -- Vor 5 Jahren bekam er schmerzhafte Rippenfellentzündung und hitzige Brustseuche, durch eine ödemische Beingeschwulst wurde aber die Krankheit herabgezogen und er konnte wieder sein Amt versehen. Dann entstanden aber gefährliche Geschwüre an den Beinen, die ihm große Schmerzen verursachten, auch bekam er Asthma und der Nierenstein schlich sich ein. Vor wenigen Wochen bekam er Ischias und Harnzwang, wogegen der Chirurg mit Erfolg eingriff. Man hoffte nun auf Besserung, aber da plagte ihn ein aus der Niere herabgekommener Stein sehr, von dem steten Ungemach verlor er alle Lebensgeister und Kräfte, Medikamente wollten nicht mehr an- schlagen, er verschied 1691 am 14. Januar, alt 63 J. 7 Mon. 2 Wo. 4. Tage. Er hatte 3 Enkel erlebt. insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 261,
21 LP-Roth-R-6651 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6651 Ilse Margareta Tappen Frau von Hans Christian Dörring, vornehmer Bürger und Ratsverwandter d.Altstadt Hildesheim geb. 24.2.1633 Braunschweig, + 2.9.1672 Hildesheim, begr. 6.9.1672 in der Kirche St.Andreas daselbst Lp. Geistlicher Wandersmann... von Hag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas Druck Johann Ludolff Ebel. Hildesheim Widmung, 1 Seite, für den Witwer s.o. Personalia 8 Seiten s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1633 geboren am 24. Februar in der benachbarten Stadt Braunschweig, weil Hildesheim von den kaiserl. Truppen eingenommen worden war. 1656 ooI am 7. Okt. Dr.med.Johannes Resen, bestalter Physicus zu Alfeld und prakt.Arzt in Hildesheim, nur 2 J.Ehe, denn 1658 um Michaelis starb ihr Mann bereits. Sie war 2 Jahre Witwe. 1660 ooII am 21. Aug. Hans Christian Dörring d.o., 12 J.Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starb ein Söhnlein frühzeitig, der älteste Sohn starb nach der Mutter, noch vor Ausfertigung dieser ihrer Leichenpredigt es leben also 3 Sö. 2 Tö. -- Vor 4 Wochen gebar sie eine Tochter und kam danach nicht wieder zu Kräften, der Arzt wandte alle ersinnlichen Mittel an, doch vergeblich. 1672 starb sie am 2.Sept., alt 39 J. 6 Mon. 4 Tage. -- Erwähnt sind der Bruder und die Schwester. Vorfahren 2. Rötger Tappen, Kauf-u.Handelsmann in Hildesheim / lebt noch 3. Margretha Schmid 4. Heinrich Tappen, Ratsverwandter und Kaufmann in Hildesheim 5. Dorothea Cabueß 6. Arend Schmid, Bürger u.Handelsmann in Hildesheim 7. Catharina Struve 10. Joachim Cabueß 14. Albert Struve insges. Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 269
22 LP-Roth-R-6662 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6662 Anna Margaretha Storre Frau von Johann Christian Dörring, vorn. Bürger und Handelsmann der Altstadt Hildesheim geb. l6,8.l631 Hildesheim, + 10.4.1654 Hildesheim, begr. 13.4.1654 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Hiobs Lebensklage... 50 S. von Mag. Barwardus Rhesen, Superintendent Druck Julius Geißmars Witwe, Hildesheim 1654. Vorrede 7 Seiten, gerichtet an den Witwer, s.o., Schwager des Redners Mag. Rhesen s.o. Memoria defunctae . . . 14. Seiten, s.u.Lebenslauf. ---------- Lebenslauf 1631 geboren am 16.August in Hildesheim 1653 oo am l0. Mai Johann Christian Dörring, s.o. Anm.: Siehe dessen Lp. als Joh.Christ.Dörrien unter R 5964 -- Einige Monate vor ihrer Hochzeit empfand sie schon Schmerzen im Rückgrad, welche sich dann ins rechte Bein zogen, welches auf ärztl.Rat 1653 am 9. August geöffnet wurde. Als sie zu Bette lag, kam am 12.Aug. ein Fieber hinzu, worauf man weitere Ärzte hinzuzog. Allerlei Anfälle verhinderten eine richtige Kur, im Herbst und Winter nahmen die Schmerzen im Rücken und den Schenkeln wieder zu und man mußte nochmals eine Öffnung machen. -- Im März kamen noch andere Leiden dazu, sie aß nichts mehr, hatte Herzensangst u.Ohnmachten, 1634 starb sie am l0. April nach nur einjähr. Ehe im Alter von 22 Jahren, 8 Mon. 3 Wochen. --------- Vorfahren 2. Hans Storre. Riedemeister und Senior des Rats in Hildesheim 3. Helene Tappen, Beide Eltern leben 4. Hans Storre, vorn. Handelsmann in Hildesheim 3. Margaretha Bex 6. Friederich Tappen, vorn. Ratsverwandter und Handelsmann in Hildesheim 7. Ilse von Hagen, insges. 72 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 267.
23 SipBuDoerrien006 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 5. Der Riedemeister Hans Christian Dörrien ) ist als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels am 28. Mai 1627 nachts kurz nach 11 Uhr geboren. Seine vier aufgeführten Ahnen sind aus den Leichenreden für seine Eltern ersichtlich. Der Familienname für seine mütterliche Großmutter wird hier nicht Ohlm, sondern Ohlemb geschrieben. Da er Lust zur Kaufmannschaft hatte, schickten ihn seine Eltern 1644 nach Hamburg, damit er dort Rechnen und Schreiben lerne, und 1645 nach Amsterdam zu einem vornehmen Kauf- und Handelsmann, um dort die Handlung zu erlernen. Er blieb bei diesem fast vier Jahr, machte dann Reisen in Holland und kehrte 1649 nach Hildesheim zurück.Dort fing er ein eigenes Geschäft an und verheiratete sich am 10. Mai 1653 mit Anna Margaretha Storren, die ihm am 10. April 1654 noch vor Endigung des ersten Jahres ihres Ehestandes ohne Leibeserben durch den Tod entrissen wurde. Er blieb sieben Jahre Witwer, doch erforderte es sein Hauswesen und sein Geschäft sich wieder zu verheiraten, seine Wahl fiel daher auf Ilsa Margaretha Tappen, Wittwe des Dr. med. und Arztes Johann Rhesen, die er am 21. Aug. 1660 heimführte. Diese Ehe war mit fünf Söhnen und zwei Töchtern gesegnet, von denen zwei Söhne jung starben, die ältere Tochter heiratete Christopherus Jacobus Blume, ehemals Prediger der Michaelisgemeinde in Hildesheim, später Pastor am St. Catharinen in Braunschweig, die jüngere Tochter wurde 1691 "noch in der Frembde in allen Jungfräulichen Sitten und Tugenden erzogen." Nach zwölfjähriger Ehe starb auch diese zweite Gattin Hans Christians am 2. Sept. 1672 und er schritt am 9. Sept. 1673 zu einer dritten Ehe mit Maria Vortmann, der Witwe des Bürgermeisters der Neustadt Hildesheim Heidenreich Gerhard. Aus dieser dritten Ehe stammte ein Sohn, der jung verstarb; auch seine dritte Frau, "die er wie sein Hertz geliebet", verschied am 14. Mai 1684 und machte ihn dadurch zum dritten Male zum Witwer. 1662, als er sich erst drei Jahre häuslich in Hildesheim niedergelassen hatte, wurde er "von den Herren Achtzehn-Männern in den löblichen Rathstuhl erhoben", im Dezember 1676 wurde er zum Riedemeister gewählt, welches Amt er bis zu seinem Tode bekleidete. Schließlich wurde er noch Rats-Senior. Von seinem christlichen Lebenswandel wird besonders hervorgehoben, daß er die Predigt nicht nur Sonntags, sondern auch in der Woche fleißig besucht, auch das heilige Abendmahl öfters im Jahre genossen habe. Seine Wohltätigkeit gegen die Armen hat ihm viele Verehrer geschaffen. Über seine Krankheitsgeschichte ist ein ausführlicher Bericht gegeben. Fünf jahre vor seinem Tode wurde er von einer Pleuritide und hitzigen Brust-Seuche befallen, diese verzog sich aber von der Brust auf die Beine, "vermittelst einer oedematischen Beingeschwulst, dadurch materia peccans a partibus nobilioribus ad ignobiliores gewichen." Doch blieb dieses Beinleiden, das in Geschwüren zum Ausbruch kam, bestehen und verursachte ihm große Schmerzen. Dazu kam noch ein gefährliches Asthma humorosum und Nierensteine, die ihm viel zu schaffen machten. Wenige Wochen vor seinem Tode stellte sich eine gefährliche Ischaria und suppressio urinae ein, die ihn sehr hart mitnahmen, jedoch wurde durch das geschickte Eingreifen eines Chirurgen die Urethra wieder geöffnet. Als schon die beste Aussicht auf glückliche Genesung war, hat sich wieder ein großer Stein abgelöst, doch ist der Riedemeister zu schwach gewesen, einen abermaligen operativen Eingriff auszuhalten, sodaß er am Mittwoch, den 14. Januar 1691, nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, unter großen Schmerzen, doch sanft verschied. Er war 63 Jahre, 7 Monate, zwei Wochen und vier Tage alt und war zu acht Kindern vater, zu fünf Kindern Großvater gewesen. 1) Die bewährte und gekrönte Gedult, Aus dem ersten Capitel der Epistel S. Jacobi, Bey Volckreicher ansehlicher Leich-Begängniß Des weiland, Edlen, Vest- und Hochweisen Herrn Hanß Christian Dörrien, Hochverdienten Riedemeisters dieser Löblichen Alten Stadt Hildesheim, und eines gantzen Hoch-Edeln Raths gewesenen Senioris, Als Derselbe am XIV. Jan. des itztlauffenden 1691 sten Jahrs sanfft und seelig im Herrn verschieden, und folgenden XX. selbigen Monats in der Hauptkirchen S. Andreae mit Christlichen Ceremonien zur Erden bestattet worden, Zubetrachten vorgestellet Von M. Sylvester Tappen, Predigern daselbsten, und E. Ehrwürdigen Ministerij Seniore. Hildesheim, dedruckt bey Michaël Geißmarn, im Jahre 1691. Vorwolgedachten seeligen Hrn. Riedemeisters, und Eines Edlen Raths-Senioris Hansen Christian Dörrien Hinterlassenen, und wegen dessen Todes-Fall hochbetrübten sämptlichen Kindern und Erben, Meinen allerseits hochgeehrten Herren Schwägern und Frau Schwägerinnen, wie auch Herren Vettern, Frau und Jungfer Wasen. Wünscht von Gott Gedult und kräfftigen Trost, sampt allen selbstverlangenden Wohlwesen Leibes und der Seelen. Und übergebe hiermit den, bey ihres Hrn. Vaters und Schwieger-Vaters Begräbniß gehaltenen und zum Druck begehrten Leich-Sermon. M. Tappen. Mit einer Abdankungsrede: "Das Ungefährliche Stufen-Jahr" von M. Joh. Weißenhorn, Gymn. Evang. Direct.
24 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
25 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
26 Deutsches Geschlechterbuch Band 9, Seiten 469 bis 501
 Geschlechter von Tappen
27 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
 Familienbuch Tappen, von Th. Tappen, Soest 1889 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
28 LP-Roth-R-3973 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 3973 Anna Keegel / Kegel Witwe von Hans Dörrien, Riedemeister und Ratssenior in Hildesheim geb. 14.9.1610 Hildesheim, gest. 24.2.1658 Hilldesheim, begr. keine Angabe. Die Predigt wird in der Kirche St.Andreas gehalten. Lp. Wahrer Christentreue versprochene Lebenskrone... von Mag. Silvester Tappen, Prediger St,Andreas, Druck Jacob Müller, Hildesheim 1668. 59 S. Widmungen, 1 Seite, für die Töchter Sophia Elisabeth Dörrien oo Joh.Joachim Wiesenhaber, fü.braunschw.lüneburg. Amtmann au Witteburg Anna Catharina Dörrien, Witwe v. Georg Heinrich Ziegemeier, Kanzlei- u.Lehn-Secretarius im Fürstentum Calenberg die Söhne: Hans Christian Dörrien Jobst Dörrien Ernst Heinrich Dörrien Joachim Fridrich Dörrien Melchior Dörrien und Christian Wilhelm Dörrien mit den neben einer Klammer für alle Bruder stehenden Berufsangaben; Ratsverwandter,Kramermeister, Bürger u.Kaufhändler d. Altstadt Hildesheim, JUCand, Stud.phil.et theol. Anmerkung: Diese Kinder werden alle mit dem Familiennamen Dörring benannt, während der Mann und d.Schwiegervater stets Dörrien geschrieben wird, den Schwiegersohn Christoph Henning von Hagen, Patritius u.Bürger Hildesheim. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1610 geboren am l4.Sept, in Hildesheim 1626 oo am 22. Aug. Riedemeiater Hans Dörrien, Sohn von Bürgermeister Hans Dörrien, 35. J. Ehe, 13 Ki. 8 Sö. 5 Tö,, davon starben 2 Sö. 3 Tö. in blühenden, jungen Jahren, es leben 6 Söhne 2 Tö., von den Söhnen befinden sich 2 in der Fremde, teils zum Studium, teils wegen des Kaufhandels. Namen der Kinder nur in dar Widmung. -- Vor 3/4 J. wurde sie von einem "fast beschwerlichen Affekt" belegt, es mangelte nicht an Rat der Ärzte und guten Medikamenten, ea schien sich auch zu bessern, doch wurde sie immer schwächer, 1658 gest. am 24. Febr., alt 57 J. 5 Mon. 7 Tage. -- Sie hatte 27 Enkel erlebt, --------- Vorfahren 2. Christian Kegel, JCtus, war 36 J. Syndicus der Stadt Hildesheim 3. Barbara Ohlm 4. Hans Kegeel, vorn. Ratsherr und Kämmerer der Stadt Goslar 5. Anna Berningerod 6. Wolter Ohlm 7. Anna von. Dam, aus dem ansehnlichen Patriziergegeschlecht d.Stadt Braunschweig. Anmerkung: Die Schreibweise Keegel steht nur im Titelblatt und ist wohl reine Setzerwillkür. insges. 52 Seiten quart.
29 LP-Roth-R-5964 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5964 Hans Christian Dörrien Riedemeister der Altstadt Hildesheim, Ratssenior, geb. 28.5.1627 Hildesheim, + 14.1.1691 Hildesheim, begr. 20.1.1691 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Die bewährte und gekrönte Geduld ... von Mag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas, Senior der Geistlichkeit Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1691. 36 S. Widmungen, 1 Seite, für sämtliche Kinder u. Erben, ohne Namen, Schwager und Schwägerin, Vettern und Jgfr. Base des Redners Mag. Tappen Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede "Das ungefährliche Stufenjahr" von Mag. Joh. Weissenborn, Direktor des Evangel. Gymnasium, 10 S. Gedichte, 8 Seiten 1. d. Mag. Joh.Albrecht, Pastor St.Andreas 2. d. Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg 3. lat. u. d. Christoph Jacob Blume, Pastor zu St.Catharina in Braunschweig (Schwiegersohn) 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St.Michael 5. lat. Mag. Jacob Dörrien, Cand.theol., Sohn ---------- Lebenslauf 1627 geboren am 28. Mai, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Ratsherr, Riedemeister u. Senior in Hildesheim. Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie bei der Schwester Catharina Dörring/Dorrien oo von Hagen in Auswertung R 5965 -- Da er große Lust zur Kaufmannschaft zeigte, schickten ihn die Eltern 1644 nach Hamburg, um ihn im Rechnen und Schreiben unterweisen zu lassen. 1645 kam er nach Amsterdam, um bei einem vorn. Kauf- und Handelsmann die Handlung zu erlernen, wo er 4 J. diente und in dieser Zeit die holländ. Provinzen besichtigte, 1649 begann er zuhause seine eigene Handlung und heiratete nach 4 Jahren: 1653 oo1 am l0. Mai Anna Margaretha Storre, Tochter von Hans Storre, Riedemeister in Hildesheim, nur 1 Jahr Ehe, denn die Frau starb 1654 am l0. April, ohne Kinder gehabt zu haben. Er war über 6 J. Witwer, 1660 ooII am 21. August Ilsa Margaretha Tappen, Witwe von Dr. med. Johann Rhesen, prakt.Arzt, 12 J. Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starben 2 Söhne, es leben 3 Sö. 2 Tö., die älteste Tochter NN. Dörrien oo Christoph Jacob Blume, Pastor in Braunschweig, siehe 3.Gedicht, die andere Tochter befindet sich in d. Fremde zur Erziehung in jungfräulichen Sitten und Tugenden. 1672 am 2. Sept. starb auch seine 2. Frau, jetzt war er 1 Jahr Witwer, 1673 ooIII am 9. Sept. Maria Vortmann, Witwe von Heidenreich Gerhard, Bürgermeister d.Neustadt Hildesheim, über 10 J.Ehe, Kinder nicht erwähnt. 1684 am l4. Mai starb auch diese Frau, er heiratete nicht wieder. 1662 wurde er von den Herren Achtzehnmännern in den Ratsstuhl erhoben (als er sich erst 3 Jahre häuslich hier niedergelassen hatte, stimmt nicht, s.o., oder er kam 1652 in den Rat), 1676 im Dezember bekam er das Riedemeisteramt übertragen, hatte dies bis an sein Ende inne, -- er war jetzt des ganzen Rates Senior. -- Vor 5 Jahren bekam er schmerzhafte Rippenfellentzündung und hitzige Brustseuche, durch eine ödemische Beingeschwulst wurde aber die Krankheit herabgezogen und er konnte wieder sein Amt versehen. Dann entstanden aber gefährliche Geschwüre an den Beinen, die ihm große Schmerzen verursachten, auch bekam er Asthma und der Nierenstein schlich sich ein. Vor wenigen Wochen bekam er Ischias und Harnzwang, wogegen der Chirurg mit Erfolg eingriff. Man hoffte nun auf Besserung, aber da plagte ihn ein aus der Niere herabgekommener Stein sehr, von dem steten Ungemach verlor er alle Lebensgeister und Kräfte, Medikamente wollten nicht mehr an- schlagen, er verschied 1691 am 14. Januar, alt 63 J. 7 Mon. 2 Wo. 4. Tage. Er hatte 3 Enkel erlebt. insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 261,
30 LP-Roth-R-6651 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6651 Ilse Margareta Tappen Frau von Hans Christian Dörring, vornehmer Bürger und Ratsverwandter d.Altstadt Hildesheim geb. 24.2.1633 Braunschweig, + 2.9.1672 Hildesheim, begr. 6.9.1672 in der Kirche St.Andreas daselbst Lp. Geistlicher Wandersmann... von Hag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas Druck Johann Ludolff Ebel. Hildesheim Widmung, 1 Seite, für den Witwer s.o. Personalia 8 Seiten s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1633 geboren am 24. Februar in der benachbarten Stadt Braunschweig, weil Hildesheim von den kaiserl. Truppen eingenommen worden war. 1656 ooI am 7. Okt. Dr.med.Johannes Resen, bestalter Physicus zu Alfeld und prakt.Arzt in Hildesheim, nur 2 J.Ehe, denn 1658 um Michaelis starb ihr Mann bereits. Sie war 2 Jahre Witwe. 1660 ooII am 21. Aug. Hans Christian Dörring d.o., 12 J.Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starb ein Söhnlein frühzeitig, der älteste Sohn starb nach der Mutter, noch vor Ausfertigung dieser ihrer Leichenpredigt es leben also 3 Sö. 2 Tö. -- Vor 4 Wochen gebar sie eine Tochter und kam danach nicht wieder zu Kräften, der Arzt wandte alle ersinnlichen Mittel an, doch vergeblich. 1672 starb sie am 2.Sept., alt 39 J. 6 Mon. 4 Tage. -- Erwähnt sind der Bruder und die Schwester. Vorfahren 2. Rötger Tappen, Kauf-u.Handelsmann in Hildesheim / lebt noch 3. Margretha Schmid 4. Heinrich Tappen, Ratsverwandter und Kaufmann in Hildesheim 5. Dorothea Cabueß 6. Arend Schmid, Bürger u.Handelsmann in Hildesheim 7. Catharina Struve 10. Joachim Cabueß 14. Albert Struve insges. Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 269
31 LP-Roth-R-6662 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6662 Anna Margaretha Storre Frau von Johann Christian Dörring, vorn. Bürger und Handelsmann der Altstadt Hildesheim geb. l6,8.l631 Hildesheim, + 10.4.1654 Hildesheim, begr. 13.4.1654 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Hiobs Lebensklage... 50 S. von Mag. Barwardus Rhesen, Superintendent Druck Julius Geißmars Witwe, Hildesheim 1654. Vorrede 7 Seiten, gerichtet an den Witwer, s.o., Schwager des Redners Mag. Rhesen s.o. Memoria defunctae . . . 14. Seiten, s.u.Lebenslauf. ---------- Lebenslauf 1631 geboren am 16.August in Hildesheim 1653 oo am l0. Mai Johann Christian Dörring, s.o. Anm.: Siehe dessen Lp. als Joh.Christ.Dörrien unter R 5964 -- Einige Monate vor ihrer Hochzeit empfand sie schon Schmerzen im Rückgrad, welche sich dann ins rechte Bein zogen, welches auf ärztl.Rat 1653 am 9. August geöffnet wurde. Als sie zu Bette lag, kam am 12.Aug. ein Fieber hinzu, worauf man weitere Ärzte hinzuzog. Allerlei Anfälle verhinderten eine richtige Kur, im Herbst und Winter nahmen die Schmerzen im Rücken und den Schenkeln wieder zu und man mußte nochmals eine Öffnung machen. -- Im März kamen noch andere Leiden dazu, sie aß nichts mehr, hatte Herzensangst u.Ohnmachten, 1634 starb sie am l0. April nach nur einjähr. Ehe im Alter von 22 Jahren, 8 Mon. 3 Wochen. --------- Vorfahren 2. Hans Storre. Riedemeister und Senior des Rats in Hildesheim 3. Helene Tappen, Beide Eltern leben 4. Hans Storre, vorn. Handelsmann in Hildesheim 3. Margaretha Bex 6. Friederich Tappen, vorn. Ratsverwandter und Handelsmann in Hildesheim 7. Ilse von Hagen, insges. 72 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 267.
32 SipBuDoerrien006 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 5. Der Riedemeister Hans Christian Dörrien ) ist als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels am 28. Mai 1627 nachts kurz nach 11 Uhr geboren. Seine vier aufgeführten Ahnen sind aus den Leichenreden für seine Eltern ersichtlich. Der Familienname für seine mütterliche Großmutter wird hier nicht Ohlm, sondern Ohlemb geschrieben. Da er Lust zur Kaufmannschaft hatte, schickten ihn seine Eltern 1644 nach Hamburg, damit er dort Rechnen und Schreiben lerne, und 1645 nach Amsterdam zu einem vornehmen Kauf- und Handelsmann, um dort die Handlung zu erlernen. Er blieb bei diesem fast vier Jahr, machte dann Reisen in Holland und kehrte 1649 nach Hildesheim zurück.Dort fing er ein eigenes Geschäft an und verheiratete sich am 10. Mai 1653 mit Anna Margaretha Storren, die ihm am 10. April 1654 noch vor Endigung des ersten Jahres ihres Ehestandes ohne Leibeserben durch den Tod entrissen wurde. Er blieb sieben Jahre Witwer, doch erforderte es sein Hauswesen und sein Geschäft sich wieder zu verheiraten, seine Wahl fiel daher auf Ilsa Margaretha Tappen, Wittwe des Dr. med. und Arztes Johann Rhesen, die er am 21. Aug. 1660 heimführte. Diese Ehe war mit fünf Söhnen und zwei Töchtern gesegnet, von denen zwei Söhne jung starben, die ältere Tochter heiratete Christopherus Jacobus Blume, ehemals Prediger der Michaelisgemeinde in Hildesheim, später Pastor am St. Catharinen in Braunschweig, die jüngere Tochter wurde 1691 "noch in der Frembde in allen Jungfräulichen Sitten und Tugenden erzogen." Nach zwölfjähriger Ehe starb auch diese zweite Gattin Hans Christians am 2. Sept. 1672 und er schritt am 9. Sept. 1673 zu einer dritten Ehe mit Maria Vortmann, der Witwe des Bürgermeisters der Neustadt Hildesheim Heidenreich Gerhard. Aus dieser dritten Ehe stammte ein Sohn, der jung verstarb; auch seine dritte Frau, "die er wie sein Hertz geliebet", verschied am 14. Mai 1684 und machte ihn dadurch zum dritten Male zum Witwer. 1662, als er sich erst drei Jahre häuslich in Hildesheim niedergelassen hatte, wurde er "von den Herren Achtzehn-Männern in den löblichen Rathstuhl erhoben", im Dezember 1676 wurde er zum Riedemeister gewählt, welches Amt er bis zu seinem Tode bekleidete. Schließlich wurde er noch Rats-Senior. Von seinem christlichen Lebenswandel wird besonders hervorgehoben, daß er die Predigt nicht nur Sonntags, sondern auch in der Woche fleißig besucht, auch das heilige Abendmahl öfters im Jahre genossen habe. Seine Wohltätigkeit gegen die Armen hat ihm viele Verehrer geschaffen. Über seine Krankheitsgeschichte ist ein ausführlicher Bericht gegeben. Fünf jahre vor seinem Tode wurde er von einer Pleuritide und hitzigen Brust-Seuche befallen, diese verzog sich aber von der Brust auf die Beine, "vermittelst einer oedematischen Beingeschwulst, dadurch materia peccans a partibus nobilioribus ad ignobiliores gewichen." Doch blieb dieses Beinleiden, das in Geschwüren zum Ausbruch kam, bestehen und verursachte ihm große Schmerzen. Dazu kam noch ein gefährliches Asthma humorosum und Nierensteine, die ihm viel zu schaffen machten. Wenige Wochen vor seinem Tode stellte sich eine gefährliche Ischaria und suppressio urinae ein, die ihn sehr hart mitnahmen, jedoch wurde durch das geschickte Eingreifen eines Chirurgen die Urethra wieder geöffnet. Als schon die beste Aussicht auf glückliche Genesung war, hat sich wieder ein großer Stein abgelöst, doch ist der Riedemeister zu schwach gewesen, einen abermaligen operativen Eingriff auszuhalten, sodaß er am Mittwoch, den 14. Januar 1691, nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, unter großen Schmerzen, doch sanft verschied. Er war 63 Jahre, 7 Monate, zwei Wochen und vier Tage alt und war zu acht Kindern vater, zu fünf Kindern Großvater gewesen. 1) Die bewährte und gekrönte Gedult, Aus dem ersten Capitel der Epistel S. Jacobi, Bey Volckreicher ansehlicher Leich-Begängniß Des weiland, Edlen, Vest- und Hochweisen Herrn Hanß Christian Dörrien, Hochverdienten Riedemeisters dieser Löblichen Alten Stadt Hildesheim, und eines gantzen Hoch-Edeln Raths gewesenen Senioris, Als Derselbe am XIV. Jan. des itztlauffenden 1691 sten Jahrs sanfft und seelig im Herrn verschieden, und folgenden XX. selbigen Monats in der Hauptkirchen S. Andreae mit Christlichen Ceremonien zur Erden bestattet worden, Zubetrachten vorgestellet Von M. Sylvester Tappen, Predigern daselbsten, und E. Ehrwürdigen Ministerij Seniore. Hildesheim, dedruckt bey Michaël Geißmarn, im Jahre 1691. Vorwolgedachten seeligen Hrn. Riedemeisters, und Eines Edlen Raths-Senioris Hansen Christian Dörrien Hinterlassenen, und wegen dessen Todes-Fall hochbetrübten sämptlichen Kindern und Erben, Meinen allerseits hochgeehrten Herren Schwägern und Frau Schwägerinnen, wie auch Herren Vettern, Frau und Jungfer Wasen. Wünscht von Gott Gedult und kräfftigen Trost, sampt allen selbstverlangenden Wohlwesen Leibes und der Seelen. Und übergebe hiermit den, bey ihres Hrn. Vaters und Schwieger-Vaters Begräbniß gehaltenen und zum Druck begehrten Leich-Sermon. M. Tappen. Mit einer Abdankungsrede: "Das Ungefährliche Stufen-Jahr" von M. Joh. Weißenhorn, Gymn. Evang. Direct.
33 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
34 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
35 Deutsches Geschlechterbuch Band 9, Seiten 469 bis 501
 Geschlechter von Tappen
36 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
 Familienbuch Tappen, von Th. Tappen, Soest 1889 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
37 LP-Roth-R-3973 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 3973 Anna Keegel / Kegel Witwe von Hans Dörrien, Riedemeister und Ratssenior in Hildesheim geb. 14.9.1610 Hildesheim, gest. 24.2.1658 Hilldesheim, begr. keine Angabe. Die Predigt wird in der Kirche St.Andreas gehalten. Lp. Wahrer Christentreue versprochene Lebenskrone... von Mag. Silvester Tappen, Prediger St,Andreas, Druck Jacob Müller, Hildesheim 1668. 59 S. Widmungen, 1 Seite, für die Töchter Sophia Elisabeth Dörrien oo Joh.Joachim Wiesenhaber, fü.braunschw.lüneburg. Amtmann au Witteburg Anna Catharina Dörrien, Witwe v. Georg Heinrich Ziegemeier, Kanzlei- u.Lehn-Secretarius im Fürstentum Calenberg die Söhne: Hans Christian Dörrien Jobst Dörrien Ernst Heinrich Dörrien Joachim Fridrich Dörrien Melchior Dörrien und Christian Wilhelm Dörrien mit den neben einer Klammer für alle Bruder stehenden Berufsangaben; Ratsverwandter,Kramermeister, Bürger u.Kaufhändler d. Altstadt Hildesheim, JUCand, Stud.phil.et theol. Anmerkung: Diese Kinder werden alle mit dem Familiennamen Dörring benannt, während der Mann und d.Schwiegervater stets Dörrien geschrieben wird, den Schwiegersohn Christoph Henning von Hagen, Patritius u.Bürger Hildesheim. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1610 geboren am l4.Sept, in Hildesheim 1626 oo am 22. Aug. Riedemeiater Hans Dörrien, Sohn von Bürgermeister Hans Dörrien, 35. J. Ehe, 13 Ki. 8 Sö. 5 Tö,, davon starben 2 Sö. 3 Tö. in blühenden, jungen Jahren, es leben 6 Söhne 2 Tö., von den Söhnen befinden sich 2 in der Fremde, teils zum Studium, teils wegen des Kaufhandels. Namen der Kinder nur in dar Widmung. -- Vor 3/4 J. wurde sie von einem "fast beschwerlichen Affekt" belegt, es mangelte nicht an Rat der Ärzte und guten Medikamenten, ea schien sich auch zu bessern, doch wurde sie immer schwächer, 1658 gest. am 24. Febr., alt 57 J. 5 Mon. 7 Tage. -- Sie hatte 27 Enkel erlebt, --------- Vorfahren 2. Christian Kegel, JCtus, war 36 J. Syndicus der Stadt Hildesheim 3. Barbara Ohlm 4. Hans Kegeel, vorn. Ratsherr und Kämmerer der Stadt Goslar 5. Anna Berningerod 6. Wolter Ohlm 7. Anna von. Dam, aus dem ansehnlichen Patriziergegeschlecht d.Stadt Braunschweig. Anmerkung: Die Schreibweise Keegel steht nur im Titelblatt und ist wohl reine Setzerwillkür. insges. 52 Seiten quart.
38 LP-Roth-R-5964 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5964 Hans Christian Dörrien Riedemeister der Altstadt Hildesheim, Ratssenior, geb. 28.5.1627 Hildesheim, + 14.1.1691 Hildesheim, begr. 20.1.1691 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Die bewährte und gekrönte Geduld ... von Mag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas, Senior der Geistlichkeit Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1691. 36 S. Widmungen, 1 Seite, für sämtliche Kinder u. Erben, ohne Namen, Schwager und Schwägerin, Vettern und Jgfr. Base des Redners Mag. Tappen Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede "Das ungefährliche Stufenjahr" von Mag. Joh. Weissenborn, Direktor des Evangel. Gymnasium, 10 S. Gedichte, 8 Seiten 1. d. Mag. Joh.Albrecht, Pastor St.Andreas 2. d. Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg 3. lat. u. d. Christoph Jacob Blume, Pastor zu St.Catharina in Braunschweig (Schwiegersohn) 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St.Michael 5. lat. Mag. Jacob Dörrien, Cand.theol., Sohn ---------- Lebenslauf 1627 geboren am 28. Mai, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Ratsherr, Riedemeister u. Senior in Hildesheim. Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie bei der Schwester Catharina Dörring/Dorrien oo von Hagen in Auswertung R 5965 -- Da er große Lust zur Kaufmannschaft zeigte, schickten ihn die Eltern 1644 nach Hamburg, um ihn im Rechnen und Schreiben unterweisen zu lassen. 1645 kam er nach Amsterdam, um bei einem vorn. Kauf- und Handelsmann die Handlung zu erlernen, wo er 4 J. diente und in dieser Zeit die holländ. Provinzen besichtigte, 1649 begann er zuhause seine eigene Handlung und heiratete nach 4 Jahren: 1653 oo1 am l0. Mai Anna Margaretha Storre, Tochter von Hans Storre, Riedemeister in Hildesheim, nur 1 Jahr Ehe, denn die Frau starb 1654 am l0. April, ohne Kinder gehabt zu haben. Er war über 6 J. Witwer, 1660 ooII am 21. August Ilsa Margaretha Tappen, Witwe von Dr. med. Johann Rhesen, prakt.Arzt, 12 J. Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starben 2 Söhne, es leben 3 Sö. 2 Tö., die älteste Tochter NN. Dörrien oo Christoph Jacob Blume, Pastor in Braunschweig, siehe 3.Gedicht, die andere Tochter befindet sich in d. Fremde zur Erziehung in jungfräulichen Sitten und Tugenden. 1672 am 2. Sept. starb auch seine 2. Frau, jetzt war er 1 Jahr Witwer, 1673 ooIII am 9. Sept. Maria Vortmann, Witwe von Heidenreich Gerhard, Bürgermeister d.Neustadt Hildesheim, über 10 J.Ehe, Kinder nicht erwähnt. 1684 am l4. Mai starb auch diese Frau, er heiratete nicht wieder. 1662 wurde er von den Herren Achtzehnmännern in den Ratsstuhl erhoben (als er sich erst 3 Jahre häuslich hier niedergelassen hatte, stimmt nicht, s.o., oder er kam 1652 in den Rat), 1676 im Dezember bekam er das Riedemeisteramt übertragen, hatte dies bis an sein Ende inne, -- er war jetzt des ganzen Rates Senior. -- Vor 5 Jahren bekam er schmerzhafte Rippenfellentzündung und hitzige Brustseuche, durch eine ödemische Beingeschwulst wurde aber die Krankheit herabgezogen und er konnte wieder sein Amt versehen. Dann entstanden aber gefährliche Geschwüre an den Beinen, die ihm große Schmerzen verursachten, auch bekam er Asthma und der Nierenstein schlich sich ein. Vor wenigen Wochen bekam er Ischias und Harnzwang, wogegen der Chirurg mit Erfolg eingriff. Man hoffte nun auf Besserung, aber da plagte ihn ein aus der Niere herabgekommener Stein sehr, von dem steten Ungemach verlor er alle Lebensgeister und Kräfte, Medikamente wollten nicht mehr an- schlagen, er verschied 1691 am 14. Januar, alt 63 J. 7 Mon. 2 Wo. 4. Tage. Er hatte 3 Enkel erlebt. insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 261,
39 LP-Roth-R-6651 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6651 Ilse Margareta Tappen Frau von Hans Christian Dörring, vornehmer Bürger und Ratsverwandter d.Altstadt Hildesheim geb. 24.2.1633 Braunschweig, + 2.9.1672 Hildesheim, begr. 6.9.1672 in der Kirche St.Andreas daselbst Lp. Geistlicher Wandersmann... von Hag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas Druck Johann Ludolff Ebel. Hildesheim Widmung, 1 Seite, für den Witwer s.o. Personalia 8 Seiten s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1633 geboren am 24. Februar in der benachbarten Stadt Braunschweig, weil Hildesheim von den kaiserl. Truppen eingenommen worden war. 1656 ooI am 7. Okt. Dr.med.Johannes Resen, bestalter Physicus zu Alfeld und prakt.Arzt in Hildesheim, nur 2 J.Ehe, denn 1658 um Michaelis starb ihr Mann bereits. Sie war 2 Jahre Witwe. 1660 ooII am 21. Aug. Hans Christian Dörring d.o., 12 J.Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starb ein Söhnlein frühzeitig, der älteste Sohn starb nach der Mutter, noch vor Ausfertigung dieser ihrer Leichenpredigt es leben also 3 Sö. 2 Tö. -- Vor 4 Wochen gebar sie eine Tochter und kam danach nicht wieder zu Kräften, der Arzt wandte alle ersinnlichen Mittel an, doch vergeblich. 1672 starb sie am 2.Sept., alt 39 J. 6 Mon. 4 Tage. -- Erwähnt sind der Bruder und die Schwester. Vorfahren 2. Rötger Tappen, Kauf-u.Handelsmann in Hildesheim / lebt noch 3. Margretha Schmid 4. Heinrich Tappen, Ratsverwandter und Kaufmann in Hildesheim 5. Dorothea Cabueß 6. Arend Schmid, Bürger u.Handelsmann in Hildesheim 7. Catharina Struve 10. Joachim Cabueß 14. Albert Struve insges. Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 269
40 LP-Roth-R-6662 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6662 Anna Margaretha Storre Frau von Johann Christian Dörring, vorn. Bürger und Handelsmann der Altstadt Hildesheim geb. l6,8.l631 Hildesheim, + 10.4.1654 Hildesheim, begr. 13.4.1654 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Hiobs Lebensklage... 50 S. von Mag. Barwardus Rhesen, Superintendent Druck Julius Geißmars Witwe, Hildesheim 1654. Vorrede 7 Seiten, gerichtet an den Witwer, s.o., Schwager des Redners Mag. Rhesen s.o. Memoria defunctae . . . 14. Seiten, s.u.Lebenslauf. ---------- Lebenslauf 1631 geboren am 16.August in Hildesheim 1653 oo am l0. Mai Johann Christian Dörring, s.o. Anm.: Siehe dessen Lp. als Joh.Christ.Dörrien unter R 5964 -- Einige Monate vor ihrer Hochzeit empfand sie schon Schmerzen im Rückgrad, welche sich dann ins rechte Bein zogen, welches auf ärztl.Rat 1653 am 9. August geöffnet wurde. Als sie zu Bette lag, kam am 12.Aug. ein Fieber hinzu, worauf man weitere Ärzte hinzuzog. Allerlei Anfälle verhinderten eine richtige Kur, im Herbst und Winter nahmen die Schmerzen im Rücken und den Schenkeln wieder zu und man mußte nochmals eine Öffnung machen. -- Im März kamen noch andere Leiden dazu, sie aß nichts mehr, hatte Herzensangst u.Ohnmachten, 1634 starb sie am l0. April nach nur einjähr. Ehe im Alter von 22 Jahren, 8 Mon. 3 Wochen. --------- Vorfahren 2. Hans Storre. Riedemeister und Senior des Rats in Hildesheim 3. Helene Tappen, Beide Eltern leben 4. Hans Storre, vorn. Handelsmann in Hildesheim 3. Margaretha Bex 6. Friederich Tappen, vorn. Ratsverwandter und Handelsmann in Hildesheim 7. Ilse von Hagen, insges. 72 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 267.
41 SipBuDoerrien006 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 5. Der Riedemeister Hans Christian Dörrien ) ist als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels am 28. Mai 1627 nachts kurz nach 11 Uhr geboren. Seine vier aufgeführten Ahnen sind aus den Leichenreden für seine Eltern ersichtlich. Der Familienname für seine mütterliche Großmutter wird hier nicht Ohlm, sondern Ohlemb geschrieben. Da er Lust zur Kaufmannschaft hatte, schickten ihn seine Eltern 1644 nach Hamburg, damit er dort Rechnen und Schreiben lerne, und 1645 nach Amsterdam zu einem vornehmen Kauf- und Handelsmann, um dort die Handlung zu erlernen. Er blieb bei diesem fast vier Jahr, machte dann Reisen in Holland und kehrte 1649 nach Hildesheim zurück.Dort fing er ein eigenes Geschäft an und verheiratete sich am 10. Mai 1653 mit Anna Margaretha Storren, die ihm am 10. April 1654 noch vor Endigung des ersten Jahres ihres Ehestandes ohne Leibeserben durch den Tod entrissen wurde. Er blieb sieben Jahre Witwer, doch erforderte es sein Hauswesen und sein Geschäft sich wieder zu verheiraten, seine Wahl fiel daher auf Ilsa Margaretha Tappen, Wittwe des Dr. med. und Arztes Johann Rhesen, die er am 21. Aug. 1660 heimführte. Diese Ehe war mit fünf Söhnen und zwei Töchtern gesegnet, von denen zwei Söhne jung starben, die ältere Tochter heiratete Christopherus Jacobus Blume, ehemals Prediger der Michaelisgemeinde in Hildesheim, später Pastor am St. Catharinen in Braunschweig, die jüngere Tochter wurde 1691 "noch in der Frembde in allen Jungfräulichen Sitten und Tugenden erzogen." Nach zwölfjähriger Ehe starb auch diese zweite Gattin Hans Christians am 2. Sept. 1672 und er schritt am 9. Sept. 1673 zu einer dritten Ehe mit Maria Vortmann, der Witwe des Bürgermeisters der Neustadt Hildesheim Heidenreich Gerhard. Aus dieser dritten Ehe stammte ein Sohn, der jung verstarb; auch seine dritte Frau, "die er wie sein Hertz geliebet", verschied am 14. Mai 1684 und machte ihn dadurch zum dritten Male zum Witwer. 1662, als er sich erst drei Jahre häuslich in Hildesheim niedergelassen hatte, wurde er "von den Herren Achtzehn-Männern in den löblichen Rathstuhl erhoben", im Dezember 1676 wurde er zum Riedemeister gewählt, welches Amt er bis zu seinem Tode bekleidete. Schließlich wurde er noch Rats-Senior. Von seinem christlichen Lebenswandel wird besonders hervorgehoben, daß er die Predigt nicht nur Sonntags, sondern auch in der Woche fleißig besucht, auch das heilige Abendmahl öfters im Jahre genossen habe. Seine Wohltätigkeit gegen die Armen hat ihm viele Verehrer geschaffen. Über seine Krankheitsgeschichte ist ein ausführlicher Bericht gegeben. Fünf jahre vor seinem Tode wurde er von einer Pleuritide und hitzigen Brust-Seuche befallen, diese verzog sich aber von der Brust auf die Beine, "vermittelst einer oedematischen Beingeschwulst, dadurch materia peccans a partibus nobilioribus ad ignobiliores gewichen." Doch blieb dieses Beinleiden, das in Geschwüren zum Ausbruch kam, bestehen und verursachte ihm große Schmerzen. Dazu kam noch ein gefährliches Asthma humorosum und Nierensteine, die ihm viel zu schaffen machten. Wenige Wochen vor seinem Tode stellte sich eine gefährliche Ischaria und suppressio urinae ein, die ihn sehr hart mitnahmen, jedoch wurde durch das geschickte Eingreifen eines Chirurgen die Urethra wieder geöffnet. Als schon die beste Aussicht auf glückliche Genesung war, hat sich wieder ein großer Stein abgelöst, doch ist der Riedemeister zu schwach gewesen, einen abermaligen operativen Eingriff auszuhalten, sodaß er am Mittwoch, den 14. Januar 1691, nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, unter großen Schmerzen, doch sanft verschied. Er war 63 Jahre, 7 Monate, zwei Wochen und vier Tage alt und war zu acht Kindern vater, zu fünf Kindern Großvater gewesen. 1) Die bewährte und gekrönte Gedult, Aus dem ersten Capitel der Epistel S. Jacobi, Bey Volckreicher ansehlicher Leich-Begängniß Des weiland, Edlen, Vest- und Hochweisen Herrn Hanß Christian Dörrien, Hochverdienten Riedemeisters dieser Löblichen Alten Stadt Hildesheim, und eines gantzen Hoch-Edeln Raths gewesenen Senioris, Als Derselbe am XIV. Jan. des itztlauffenden 1691 sten Jahrs sanfft und seelig im Herrn verschieden, und folgenden XX. selbigen Monats in der Hauptkirchen S. Andreae mit Christlichen Ceremonien zur Erden bestattet worden, Zubetrachten vorgestellet Von M. Sylvester Tappen, Predigern daselbsten, und E. Ehrwürdigen Ministerij Seniore. Hildesheim, dedruckt bey Michaël Geißmarn, im Jahre 1691. Vorwolgedachten seeligen Hrn. Riedemeisters, und Eines Edlen Raths-Senioris Hansen Christian Dörrien Hinterlassenen, und wegen dessen Todes-Fall hochbetrübten sämptlichen Kindern und Erben, Meinen allerseits hochgeehrten Herren Schwägern und Frau Schwägerinnen, wie auch Herren Vettern, Frau und Jungfer Wasen. Wünscht von Gott Gedult und kräfftigen Trost, sampt allen selbstverlangenden Wohlwesen Leibes und der Seelen. Und übergebe hiermit den, bey ihres Hrn. Vaters und Schwieger-Vaters Begräbniß gehaltenen und zum Druck begehrten Leich-Sermon. M. Tappen. Mit einer Abdankungsrede: "Das Ungefährliche Stufen-Jahr" von M. Joh. Weißenhorn, Gymn. Evang. Direct.
42 Ablage- und Vormünderbrief von Hans Christian Dörrien zu Hildesheim 1674
 Der Rat zu Hildesheim erteilt im Jahre 1674 einen "Ablage- und Vormünderbrief" für die Kinder des Herrn Hans Christian Dörrien aus 2. Ehe mit Ilse Margarete Tappen, namens Jakob, Johann Jost, Harmen Friedrich, Anne Margarete und Sophie Katharine Dörrien
43 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
44 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
45 Deutsches Geschlechterbuch Band 9, Seiten 469 bis 501
 Geschlechter von Tappen
46 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
 Familienbuch Tappen, von Th. Tappen, Soest 1889 Familienbuch Tappen Stammtafel S. 8
47 LP-Roth-R-3973 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 3973 Anna Keegel / Kegel Witwe von Hans Dörrien, Riedemeister und Ratssenior in Hildesheim geb. 14.9.1610 Hildesheim, gest. 24.2.1658 Hilldesheim, begr. keine Angabe. Die Predigt wird in der Kirche St.Andreas gehalten. Lp. Wahrer Christentreue versprochene Lebenskrone... von Mag. Silvester Tappen, Prediger St,Andreas, Druck Jacob Müller, Hildesheim 1668. 59 S. Widmungen, 1 Seite, für die Töchter Sophia Elisabeth Dörrien oo Joh.Joachim Wiesenhaber, fü.braunschw.lüneburg. Amtmann au Witteburg Anna Catharina Dörrien, Witwe v. Georg Heinrich Ziegemeier, Kanzlei- u.Lehn-Secretarius im Fürstentum Calenberg die Söhne: Hans Christian Dörrien Jobst Dörrien Ernst Heinrich Dörrien Joachim Fridrich Dörrien Melchior Dörrien und Christian Wilhelm Dörrien mit den neben einer Klammer für alle Bruder stehenden Berufsangaben; Ratsverwandter,Kramermeister, Bürger u.Kaufhändler d. Altstadt Hildesheim, JUCand, Stud.phil.et theol. Anmerkung: Diese Kinder werden alle mit dem Familiennamen Dörring benannt, während der Mann und d.Schwiegervater stets Dörrien geschrieben wird, den Schwiegersohn Christoph Henning von Hagen, Patritius u.Bürger Hildesheim. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1610 geboren am l4.Sept, in Hildesheim 1626 oo am 22. Aug. Riedemeiater Hans Dörrien, Sohn von Bürgermeister Hans Dörrien, 35. J. Ehe, 13 Ki. 8 Sö. 5 Tö,, davon starben 2 Sö. 3 Tö. in blühenden, jungen Jahren, es leben 6 Söhne 2 Tö., von den Söhnen befinden sich 2 in der Fremde, teils zum Studium, teils wegen des Kaufhandels. Namen der Kinder nur in dar Widmung. -- Vor 3/4 J. wurde sie von einem "fast beschwerlichen Affekt" belegt, es mangelte nicht an Rat der Ärzte und guten Medikamenten, ea schien sich auch zu bessern, doch wurde sie immer schwächer, 1658 gest. am 24. Febr., alt 57 J. 5 Mon. 7 Tage. -- Sie hatte 27 Enkel erlebt, --------- Vorfahren 2. Christian Kegel, JCtus, war 36 J. Syndicus der Stadt Hildesheim 3. Barbara Ohlm 4. Hans Kegeel, vorn. Ratsherr und Kämmerer der Stadt Goslar 5. Anna Berningerod 6. Wolter Ohlm 7. Anna von. Dam, aus dem ansehnlichen Patriziergegeschlecht d.Stadt Braunschweig. Anmerkung: Die Schreibweise Keegel steht nur im Titelblatt und ist wohl reine Setzerwillkür. insges. 52 Seiten quart.
48 LP-Roth-R-5964 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5964 Hans Christian Dörrien Riedemeister der Altstadt Hildesheim, Ratssenior, geb. 28.5.1627 Hildesheim, + 14.1.1691 Hildesheim, begr. 20.1.1691 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Die bewährte und gekrönte Geduld ... von Mag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas, Senior der Geistlichkeit Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1691. 36 S. Widmungen, 1 Seite, für sämtliche Kinder u. Erben, ohne Namen, Schwager und Schwägerin, Vettern und Jgfr. Base des Redners Mag. Tappen Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede "Das ungefährliche Stufenjahr" von Mag. Joh. Weissenborn, Direktor des Evangel. Gymnasium, 10 S. Gedichte, 8 Seiten 1. d. Mag. Joh.Albrecht, Pastor St.Andreas 2. d. Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg 3. lat. u. d. Christoph Jacob Blume, Pastor zu St.Catharina in Braunschweig (Schwiegersohn) 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St.Michael 5. lat. Mag. Jacob Dörrien, Cand.theol., Sohn ---------- Lebenslauf 1627 geboren am 28. Mai, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Ratsherr, Riedemeister u. Senior in Hildesheim. Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie bei der Schwester Catharina Dörring/Dorrien oo von Hagen in Auswertung R 5965 -- Da er große Lust zur Kaufmannschaft zeigte, schickten ihn die Eltern 1644 nach Hamburg, um ihn im Rechnen und Schreiben unterweisen zu lassen. 1645 kam er nach Amsterdam, um bei einem vorn. Kauf- und Handelsmann die Handlung zu erlernen, wo er 4 J. diente und in dieser Zeit die holländ. Provinzen besichtigte, 1649 begann er zuhause seine eigene Handlung und heiratete nach 4 Jahren: 1653 oo1 am l0. Mai Anna Margaretha Storre, Tochter von Hans Storre, Riedemeister in Hildesheim, nur 1 Jahr Ehe, denn die Frau starb 1654 am l0. April, ohne Kinder gehabt zu haben. Er war über 6 J. Witwer, 1660 ooII am 21. August Ilsa Margaretha Tappen, Witwe von Dr. med. Johann Rhesen, prakt.Arzt, 12 J. Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starben 2 Söhne, es leben 3 Sö. 2 Tö., die älteste Tochter NN. Dörrien oo Christoph Jacob Blume, Pastor in Braunschweig, siehe 3.Gedicht, die andere Tochter befindet sich in d. Fremde zur Erziehung in jungfräulichen Sitten und Tugenden. 1672 am 2. Sept. starb auch seine 2. Frau, jetzt war er 1 Jahr Witwer, 1673 ooIII am 9. Sept. Maria Vortmann, Witwe von Heidenreich Gerhard, Bürgermeister d.Neustadt Hildesheim, über 10 J.Ehe, Kinder nicht erwähnt. 1684 am l4. Mai starb auch diese Frau, er heiratete nicht wieder. 1662 wurde er von den Herren Achtzehnmännern in den Ratsstuhl erhoben (als er sich erst 3 Jahre häuslich hier niedergelassen hatte, stimmt nicht, s.o., oder er kam 1652 in den Rat), 1676 im Dezember bekam er das Riedemeisteramt übertragen, hatte dies bis an sein Ende inne, -- er war jetzt des ganzen Rates Senior. -- Vor 5 Jahren bekam er schmerzhafte Rippenfellentzündung und hitzige Brustseuche, durch eine ödemische Beingeschwulst wurde aber die Krankheit herabgezogen und er konnte wieder sein Amt versehen. Dann entstanden aber gefährliche Geschwüre an den Beinen, die ihm große Schmerzen verursachten, auch bekam er Asthma und der Nierenstein schlich sich ein. Vor wenigen Wochen bekam er Ischias und Harnzwang, wogegen der Chirurg mit Erfolg eingriff. Man hoffte nun auf Besserung, aber da plagte ihn ein aus der Niere herabgekommener Stein sehr, von dem steten Ungemach verlor er alle Lebensgeister und Kräfte, Medikamente wollten nicht mehr an- schlagen, er verschied 1691 am 14. Januar, alt 63 J. 7 Mon. 2 Wo. 4. Tage. Er hatte 3 Enkel erlebt. insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 261,
49 LP-Roth-R-6651 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6651 Ilse Margareta Tappen Frau von Hans Christian Dörring, vornehmer Bürger und Ratsverwandter d.Altstadt Hildesheim geb. 24.2.1633 Braunschweig, + 2.9.1672 Hildesheim, begr. 6.9.1672 in der Kirche St.Andreas daselbst Lp. Geistlicher Wandersmann... von Hag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas Druck Johann Ludolff Ebel. Hildesheim Widmung, 1 Seite, für den Witwer s.o. Personalia 8 Seiten s.u.Lebenslauf ---------- Lebenslauf 1633 geboren am 24. Februar in der benachbarten Stadt Braunschweig, weil Hildesheim von den kaiserl. Truppen eingenommen worden war. 1656 ooI am 7. Okt. Dr.med.Johannes Resen, bestalter Physicus zu Alfeld und prakt.Arzt in Hildesheim, nur 2 J.Ehe, denn 1658 um Michaelis starb ihr Mann bereits. Sie war 2 Jahre Witwe. 1660 ooII am 21. Aug. Hans Christian Dörring d.o., 12 J.Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starb ein Söhnlein frühzeitig, der älteste Sohn starb nach der Mutter, noch vor Ausfertigung dieser ihrer Leichenpredigt es leben also 3 Sö. 2 Tö. -- Vor 4 Wochen gebar sie eine Tochter und kam danach nicht wieder zu Kräften, der Arzt wandte alle ersinnlichen Mittel an, doch vergeblich. 1672 starb sie am 2.Sept., alt 39 J. 6 Mon. 4 Tage. -- Erwähnt sind der Bruder und die Schwester. Vorfahren 2. Rötger Tappen, Kauf-u.Handelsmann in Hildesheim / lebt noch 3. Margretha Schmid 4. Heinrich Tappen, Ratsverwandter und Kaufmann in Hildesheim 5. Dorothea Cabueß 6. Arend Schmid, Bürger u.Handelsmann in Hildesheim 7. Catharina Struve 10. Joachim Cabueß 14. Albert Struve insges. Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 269
50 LP-Roth-R-6662 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 6662 Anna Margaretha Storre Frau von Johann Christian Dörring, vorn. Bürger und Handelsmann der Altstadt Hildesheim geb. l6,8.l631 Hildesheim, + 10.4.1654 Hildesheim, begr. 13.4.1654 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Hiobs Lebensklage... 50 S. von Mag. Barwardus Rhesen, Superintendent Druck Julius Geißmars Witwe, Hildesheim 1654. Vorrede 7 Seiten, gerichtet an den Witwer, s.o., Schwager des Redners Mag. Rhesen s.o. Memoria defunctae . . . 14. Seiten, s.u.Lebenslauf. ---------- Lebenslauf 1631 geboren am 16.August in Hildesheim 1653 oo am l0. Mai Johann Christian Dörring, s.o. Anm.: Siehe dessen Lp. als Joh.Christ.Dörrien unter R 5964 -- Einige Monate vor ihrer Hochzeit empfand sie schon Schmerzen im Rückgrad, welche sich dann ins rechte Bein zogen, welches auf ärztl.Rat 1653 am 9. August geöffnet wurde. Als sie zu Bette lag, kam am 12.Aug. ein Fieber hinzu, worauf man weitere Ärzte hinzuzog. Allerlei Anfälle verhinderten eine richtige Kur, im Herbst und Winter nahmen die Schmerzen im Rücken und den Schenkeln wieder zu und man mußte nochmals eine Öffnung machen. -- Im März kamen noch andere Leiden dazu, sie aß nichts mehr, hatte Herzensangst u.Ohnmachten, 1634 starb sie am l0. April nach nur einjähr. Ehe im Alter von 22 Jahren, 8 Mon. 3 Wochen. --------- Vorfahren 2. Hans Storre. Riedemeister und Senior des Rats in Hildesheim 3. Helene Tappen, Beide Eltern leben 4. Hans Storre, vorn. Handelsmann in Hildesheim 3. Margaretha Bex 6. Friederich Tappen, vorn. Ratsverwandter und Handelsmann in Hildesheim 7. Ilse von Hagen, insges. 72 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 267.
51 SipBuDoerrien006 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 5. Der Riedemeister Hans Christian Dörrien ) ist als Sohn des Riedemeisters Hans Dörrien und der Anna Kegels am 28. Mai 1627 nachts kurz nach 11 Uhr geboren. Seine vier aufgeführten Ahnen sind aus den Leichenreden für seine Eltern ersichtlich. Der Familienname für seine mütterliche Großmutter wird hier nicht Ohlm, sondern Ohlemb geschrieben. Da er Lust zur Kaufmannschaft hatte, schickten ihn seine Eltern 1644 nach Hamburg, damit er dort Rechnen und Schreiben lerne, und 1645 nach Amsterdam zu einem vornehmen Kauf- und Handelsmann, um dort die Handlung zu erlernen. Er blieb bei diesem fast vier Jahr, machte dann Reisen in Holland und kehrte 1649 nach Hildesheim zurück.Dort fing er ein eigenes Geschäft an und verheiratete sich am 10. Mai 1653 mit Anna Margaretha Storren, die ihm am 10. April 1654 noch vor Endigung des ersten Jahres ihres Ehestandes ohne Leibeserben durch den Tod entrissen wurde. Er blieb sieben Jahre Witwer, doch erforderte es sein Hauswesen und sein Geschäft sich wieder zu verheiraten, seine Wahl fiel daher auf Ilsa Margaretha Tappen, Wittwe des Dr. med. und Arztes Johann Rhesen, die er am 21. Aug. 1660 heimführte. Diese Ehe war mit fünf Söhnen und zwei Töchtern gesegnet, von denen zwei Söhne jung starben, die ältere Tochter heiratete Christopherus Jacobus Blume, ehemals Prediger der Michaelisgemeinde in Hildesheim, später Pastor am St. Catharinen in Braunschweig, die jüngere Tochter wurde 1691 "noch in der Frembde in allen Jungfräulichen Sitten und Tugenden erzogen." Nach zwölfjähriger Ehe starb auch diese zweite Gattin Hans Christians am 2. Sept. 1672 und er schritt am 9. Sept. 1673 zu einer dritten Ehe mit Maria Vortmann, der Witwe des Bürgermeisters der Neustadt Hildesheim Heidenreich Gerhard. Aus dieser dritten Ehe stammte ein Sohn, der jung verstarb; auch seine dritte Frau, "die er wie sein Hertz geliebet", verschied am 14. Mai 1684 und machte ihn dadurch zum dritten Male zum Witwer. 1662, als er sich erst drei Jahre häuslich in Hildesheim niedergelassen hatte, wurde er "von den Herren Achtzehn-Männern in den löblichen Rathstuhl erhoben", im Dezember 1676 wurde er zum Riedemeister gewählt, welches Amt er bis zu seinem Tode bekleidete. Schließlich wurde er noch Rats-Senior. Von seinem christlichen Lebenswandel wird besonders hervorgehoben, daß er die Predigt nicht nur Sonntags, sondern auch in der Woche fleißig besucht, auch das heilige Abendmahl öfters im Jahre genossen habe. Seine Wohltätigkeit gegen die Armen hat ihm viele Verehrer geschaffen. Über seine Krankheitsgeschichte ist ein ausführlicher Bericht gegeben. Fünf jahre vor seinem Tode wurde er von einer Pleuritide und hitzigen Brust-Seuche befallen, diese verzog sich aber von der Brust auf die Beine, "vermittelst einer oedematischen Beingeschwulst, dadurch materia peccans a partibus nobilioribus ad ignobiliores gewichen." Doch blieb dieses Beinleiden, das in Geschwüren zum Ausbruch kam, bestehen und verursachte ihm große Schmerzen. Dazu kam noch ein gefährliches Asthma humorosum und Nierensteine, die ihm viel zu schaffen machten. Wenige Wochen vor seinem Tode stellte sich eine gefährliche Ischaria und suppressio urinae ein, die ihn sehr hart mitnahmen, jedoch wurde durch das geschickte Eingreifen eines Chirurgen die Urethra wieder geöffnet. Als schon die beste Aussicht auf glückliche Genesung war, hat sich wieder ein großer Stein abgelöst, doch ist der Riedemeister zu schwach gewesen, einen abermaligen operativen Eingriff auszuhalten, sodaß er am Mittwoch, den 14. Januar 1691, nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr, unter großen Schmerzen, doch sanft verschied. Er war 63 Jahre, 7 Monate, zwei Wochen und vier Tage alt und war zu acht Kindern vater, zu fünf Kindern Großvater gewesen. 1) Die bewährte und gekrönte Gedult, Aus dem ersten Capitel der Epistel S. Jacobi, Bey Volckreicher ansehlicher Leich-Begängniß Des weiland, Edlen, Vest- und Hochweisen Herrn Hanß Christian Dörrien, Hochverdienten Riedemeisters dieser Löblichen Alten Stadt Hildesheim, und eines gantzen Hoch-Edeln Raths gewesenen Senioris, Als Derselbe am XIV. Jan. des itztlauffenden 1691 sten Jahrs sanfft und seelig im Herrn verschieden, und folgenden XX. selbigen Monats in der Hauptkirchen S. Andreae mit Christlichen Ceremonien zur Erden bestattet worden, Zubetrachten vorgestellet Von M. Sylvester Tappen, Predigern daselbsten, und E. Ehrwürdigen Ministerij Seniore. Hildesheim, dedruckt bey Michaël Geißmarn, im Jahre 1691. Vorwolgedachten seeligen Hrn. Riedemeisters, und Eines Edlen Raths-Senioris Hansen Christian Dörrien Hinterlassenen, und wegen dessen Todes-Fall hochbetrübten sämptlichen Kindern und Erben, Meinen allerseits hochgeehrten Herren Schwägern und Frau Schwägerinnen, wie auch Herren Vettern, Frau und Jungfer Wasen. Wünscht von Gott Gedult und kräfftigen Trost, sampt allen selbstverlangenden Wohlwesen Leibes und der Seelen. Und übergebe hiermit den, bey ihres Hrn. Vaters und Schwieger-Vaters Begräbniß gehaltenen und zum Druck begehrten Leich-Sermon. M. Tappen. Mit einer Abdankungsrede: "Das Ungefährliche Stufen-Jahr" von M. Joh. Weißenhorn, Gymn. Evang. Direct.

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Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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