Claus LOHMEYER

Claus LOHMEYER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Claus LOHMEYER
Beruf Bürger, Hauswirt und Bäckeramtsmeister in Bergedorf. Achtung! Viele Fehler in ZNF 78, 2003, 158f.
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Mai 1673 Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Bestattung 24. Juni 1713 Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Taufe 4. Mai 1673 Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Tod Juni 1713 Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Heirat 5. Februar 1693 Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Heirat 29. Juni 1700 Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
5. Februar 1693
Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich
Gesche GÖEDTJE
Heirat Ehepartner Kinder
29. Juni 1700
Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich
Anna Maria UHRBROCK

Notizen zu dieser Person

Anmerkung von Andree Peterburs (2015): Achtung! Viele falsche Angaben in der folgenden Sekundärquelle: Richert, Alt-Bergedorfer Familien anhand ausgewählter Beispiele, ZNF 78, 2003, 158f.!!!
Clauß Lohmeyer, Bürger, Hauswirt und Bäckeramtsmeister in Bergedorf, war der jüngste Sohn des Bürgers und Weißbäckermeisters Hinrich Lohmeyer zu Bergedorf und wurde am 4. Mai 1673 in der St. Petri und St. Pauli Kirche in Bergedorf getauft. Taufpaten: Marten Pudtfarken, Hanß Diederich Haberecht, Ilsebe Gartzen.
Er heiratete in erster Ehe am 5. Februar 1693 in Bergedorf Gesche Göedtje, s. Trauregister KB Bergedorf.
Kinder (getauft in Bergedorf):
- Magdalena (~26.10.1694)
- Anna (~13.06.1697), Tr. in Bergedorf am 29.10.1713 mit Hinrich Tode.
In zweiter Ehe heiratete er in Geesthacht am 29. Juni 1700 die Witwe Anna Maria Lüders, geborene Uhrbrock, Witwe des Bürgers, Brauers, Ältermanns und Stadtfähnrichs Peter Lüders zu Bergedorf und Tochter des Bauernvogts Hein Uhrbrock zu Geesthacht, siehe Proklamationsregister Bergedorf (Ehe proklamiert 20.06.1700 in Bergedorf) und Trauregister KB Gh., sowie Amtsprotokoll Bergedorf, Fol. 166, 06.09.1690.
Kinder (getauft in Bergedorf):
- Hein Hinrich (~12.06.1701, +05.03.1702)
- Hanß (~10.11.1702, +25.10.1711)
- Clauß (~12.08.1705, +19.02.1706)
- Hinrich (~19.10.1707 Bergedorf,+19.04.1793 Geesthacht), Zwillingskind, Bäckermeister, Eigentümer in Geesthacht, Tr. am 28.10.1743 in Schwarzenbek mit Margaretha Dorothea Heydmann.
- Hein (~19.10.1707 Bergedorf,+1766 Geesthacht), Zwillingskind, 1. Tr. am 29.01.1739 in Geesthacht mit Anna Margaretha Lohmeyer, 2. Tr. am 24.10.1747 in Geesthacht mit Maria Dubbers, 3. Tr. 24.08.1753 in Geesthacht mit Lucia Ilsabe Meyer.
- Anna Ilsabe (~20.03.1711 Bergedorf), Tr. am 03.12.1727 in Marschacht (cop. in ihrem Hause in Stove, Ksp. Marschacht) mit Hanß Zeyen, Bauermeister zu Stove.
Clauß Lohmeyer starb im Juni 1713 und wurde zusammen mit seiner Frau in Bergedorf am 24. Juni 1713 beigesetzt.
KB Bergedorf, Beerdigung 1713/Juny/24 "Clauß Lohmeyer mit seiner Frauen."
Siehe auch: Das Bürgerbuch der Stadt Bergedorf 1579-1871 von Harald Richert und Helmut Genaust.
Forschungsstand: August 2015, Andree Peterburs.

Quellenangaben

1 1) KB Geesthacht, ausgewertet und transkribiert von Andree Peterburs; 2) KB Bergedorf, ausgewertet und transkribiert von Andree Peterburs; 3) Das Bürgerbuch der Stadt Bergedorf 1579-1871 von Harald Richert und Helmut Genaust. 4) Anmerkung von Andree Peterburs (2015): Achtung! Viele falsche Angaben in der folgenden Sekundärquelle: Richert, Alt-Bergedorfer Familien anhand ausgewählter Beispiele, ZNF 78, 2003, 158f. !!!

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)

Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern! 
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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