Karl August Hermann GIESEMANN

Karl August Hermann GIESEMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl August Hermann GIESEMANN
Beruf Kutscher 1920 Herzfelde, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, Preußen, Deutsches Reich nach diesem Ort suchen
Beruf Stellmacher 1925 Herzfelde, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, Preußen, Deutsches Reich nach diesem Ort suchen
Beruf Hausmeister 1949 Herzfelde, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, DDR nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. Mai 1904 Fergitz, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, Preußen, Deutsches Reich nach diesem Ort suchen [2]
Bestattung 18. Mai 1984 Herzfelde, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen
Tod 13. Mai 1984 Templin, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen [3]
Wohnen 1982 Herzfelde, Krs. Templin, Bez. Neubrandenburg, DDR nach diesem Ort suchen [4]
Wohnen Krohnhorst, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, Preußen, Deutsches Reich nach diesem Ort suchen
Militärdienst 1945 bis 1948
Heirat Januar 1926 Herzfelde, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, Preußen, Deutsches Reich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
Januar 1926
Herzfelde, Krs. Templin, RBez. Potsdam, Brandenburg, Preußen, Deutsches Reich
Elsa WEITBRECHT

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE:
[1] Jüngerer Bruder von Fritz Giesemann (Ehemann von Wanda Weitbrecht)
[2] Karls Eltern, auch wohnhaft in Fergitz, Gemeinde Gerswalde, Krs. Templin (Uckermark) sind früh verstorben. Karl übernahm daraufhin die Fürsorge und Erziehung seiner Geschwister.
Quelle: Hartmut Hohensee
[3] Fritz Giesemann beschloss, dass es für Karl an der Zeit war, sich eine Frau zu suchen. Da Fritz bereits mit Wanda Weitbrecht liiert war, beschlossen sie auf Drängen von Wanda, deren Schwester Elsa Weitbrecht und Bruder Alfred Weitbrecht, die zu der Zeit noch in Polen und polnische Staatsbürgerin war, zu ihrer Familie nach Herzfelde zu holen und Elsa mit Karl zu verheiraten.
Elsa war zu der Zeit bereits von Rudolf Weitbrecht hochschwanger mit Olga Lieselotte Weitbrecht (meiner Mutter). Elsa und ihr Bruder Alfred befanden sich zu dieser Zeit bei Wilhelm Weitbrecht in Wygorzele in Stellung. Beide waren polnische Staatsbürger der Zweiten Polnischen Republik. Die Giesemann-Brüder holten Alfred und Elsa über die polnische Grenze und regelten die Einbürgerung in das Deutsche Reich. So kam es zur Doppelhochzeit zwischen Friedrich Giesemann und Wanda Weitbrecht sowie Karl August Herrmann Giesemann und Elsa Weitbrecht.
Quelle: Hartmut Hohensee
[4] Karl war wohnhaft gewesen in Fergitz, Krohnhorst und später Herzfelde, Kreis Templin (Uckermark). Er wohnte mit Elsa in Herzfelde zuerst in der "Langen Reihe", dann im Schloß Herzfelde, wo er Hausmeister war.
[5] war im 2. Weltkrieg in englischer Gefangenschaft
[6] Ungefähr 1 Jahr nach dem Tod von Elsa Weitbrecht musste Karl auf Grund seiner körperlichen Verfassung vom Schloß Herzfelde ins Altersheim Templin verlegt werden und ist dort auch verstorben (Altersheim Templin, Straße des Friedens, 17268 Templin, Brandenburg, Deutschland).
[7] Karl war ein enthusiastischer Angler. Auf seinen Wegen zum naheliegenden Großen Dolgensee hatte er als Hobby verwilderte Obstgehölze zu veredeln. So findet man hier noch heute Edelobst. Er liebte es auch nach getaner Arbeit in der Dorfgaststätte mit den andren hart arbeitenden Männern einen guten Schluck zu trinken. Da Else das nicht gern sah, bekam ich (Burkhard) immer den Auftrag ihn zum Essen zu holen. Dabei fiel des öfteren eine Brause oder ein Eis für mich ab. Karl war eine Seele von Mensch.

BESTATTUNG: Friedhof Herzfelde, Templin OT Herzfelde, Kreuzburger Straße, Uckermark, Brandenburg, Deutschland.
Der Friedhof wird von der Stadt Templin, Uckermark, Brandenburg, Deutschland verwaltet und gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland (https://www.kirchenkreis-oberes-havelland.de/start/kirchengemeinden/gemeinden/herzfelde/friedhof-herzfelde/)

Quellenangaben

1 "Deutschland - Aus der Chronik Herzfelde, Uckermark"
Autor: Fremdenverein Templin e.V. (1995)
Angaben zur Veröffentlichung: https://www.templin-info.de/templin_ortsteile/herzfelde_chronik.htm
 Aus der Chronik Herzfelde Das Dorf Herzfelde wird erstmals 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV als Hertzvelde bzw als Hetzvelde erwähnt. Der Name leitet sich vom mittelniederdeutschen „hert“ (Hirsch) und "veld" (Feld) ab. Das Dorf ist eine deutsche Gründung der wüst gewordenen Siedlung auf dem "Felde to dem Dolgen". Herzfelde liegt 13 km nördlich von Templin. Mit allen Rechten und Einkünften besaß das Dorf der Ritter Henning von Berlyn. Im Landbuch wird berichtet, daß zum Dorf Herzfelde 64 Hufen (1 Hufe 10 bis 12 Hektar) gehörten. Zu diesem Zeitpunkt war der Krug und die Mühle wüst. Große Schäden verursachten mecklenburgische Raubritter im Jahre 1424. Später gehörte der Ort zum Kloster Seehausen, bevor 1429 die Familie von dem Berge das Dorf mit Gut kaufte. Rund 400 Jahre war es im Besitz der Familie von dem Berge. Nach Auskunft des Predigers Messerschmidt ( im Jahre 1713) soll in Herzfelde auch Markt gehalten worden sein. Ein Privileg, das nur wenige Dörfer hatten. 1745 gab es auch eine Wassermühle mit 1 Gang. Der Müller hieß Albrecht. Für das Jahr 1775 wurden in der Chronik des Dorfes folgende Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur festgehalten. In Herzfelde gab es: 45 Feuerstellen und 203 Einwohner, darunter waren 36 Büdner, 10 Kossäten und zwei Bauern. Weiter gab es eine Jägerwohnung, einen Krug, eine Wassermühle, eine Schäferei und ein Vorwerk. Am 1.Juli 1907 übernimmt Kommerzienrat Max Franke (Besitzer der Berliner Holzfirma David Franke & Söhne) das Gut Herzfelde. Danach begann ein rasanter Aufschwung auf dem Gut und somit auch im Dorf. Das Gut Herzfelde wird zu einem Mustergut der Provinz Brandenburg ausgebaut. Im Ortslexikon sind aus dem Jahre 1900 folgende Angaben zu entnehmen: Gemarkungsgröße Dorf 535 ha Gemarkungsgröße Gut 702 ha Anzahl der Häuser Dorf 19 Anzahl der Häuser Gut 10 Von 1908-1911 ließ sich die Familie Francke eine Sommerresidenz nach den Bauplänen der Architekten Risse und Lessing errichten. Insgesamt fielen 400 Bauleute (auch Italiener) über die kleine Gemeinde her. Die Bauern sollen aus Angst ihre Töchter weggeschlossen haben. Das Schloss verfügte über insgesamt 85 Räume sowie umfangreiche Nebengelasse und Wirtschaftsräume. Gleichzeitig wurde durch die Berliner Gartenbaufirma Späth eine großflächige Garten- und Parkanlage geschaffen. Die Gestaltung und Pflege der Parkanlage lag Herrn Francke sehr am Herzen. Von seinen ausgedehnten Reisen als Holzfachmann brachte er sich seltene Pflanzen und Gehölze mit. Für den Materialtransport wurde extra eine Schmalspurbahn vom Gut Herzfelde nach Kreuzkrug errichtet. Schloss Herzfelde Nach Bauplänen des Architekten Risse, ließ die Familie Franke 1908 den Schlossbau beginnen. Die Fertigstellung des Gebäudes datiert auf das Jahr 1911. Beim Bau waren 400 Maurer und Erdarbeiter beschäftigt. Das Schloss ist im englischen Landbaustil errichtet. Gleichzeitig erfolgte auch die Anlage des Schlossparkes, wobei als Vorlage Sanssouci in Potsdam diente. In der Schlossanlage waren 1945 Flüchtlinge untergebracht. Danach wurde es durch die Gewerkschaft genutzt, später innen umgebaut, diente es von 1953-1966 als Kreisparteischule der SED Templin. In den Jahren 1966 bis zum Juli 1991 war im Schloss das Kinderheim „Willi Fahrenson" aus Templin untergebracht. Seit 1994 befindet sich das Schloß in Privatbesitz von Stefan Schau. Der neue Besitzer will im Schloss unter anderem eine Galerie mit Cafe und ein Weiterbildungszentrum für Steuerberater einrichten. Seit 2006 steht das Schloss Herzfelde nach erfolgter Rekonstruktion und Restaurierung bereit zur Vermietung für Tagungen und Seminare sowie Hochzeitsfeiern, Jagdgesellschaften, Events und Feiern aller Art. Die Vermietung für Hochzeitsfeiern steht Dank des ungeschäftsmännischen Gebahren des Besitzers nicht mehr zur Verfügung. Lange Reihe Das Gebäude "Lange Reihe" wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Bekannt ist, daß im Jahre 1880 dort acht Familien mit 52 Kindern wohnten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Fachwerkbau noch sein schilfgedecktes Dach. Bis zum Jahre 1945 hatten hier sieben Familien ihr Zuhause. Mitte der 80er Jahre wurde das Haus modernisiert, Bäder eingebaut, die Wohnungsgrößen geändert und das Dach neu gedeckt. Bis 2005 wohnten in der Kreuzkruger Straße Nr. 6 vier Familien. Seit 2006 ist das Gebäude nach Nutzerwechsel und Umbau mit seinen Seminarangeboten und Ferienwohnungen ein Domizil für Touristen. Schmalspurbahn Frühzeitig hielt der technische Fortschritt in Herzfelde Einzug. So wurde 1907 eine Schmalspurbahn, die von Herzfelde zum Bahnhof Kreuzkrug führte, eingeweiht. Die Bahnstrecke lief unter anderem auf der jetzigen Mittenwalder Straße entlang bis hin zum Gut. Gebaut wurde sie in erster Linie für den Materialtransport zum Ausbau des Gutes und Aufbau des Schlosses. Transportiert wurden nach Beendigung der Bautätigkeit vor allem landwirtschaftliche Produkte wie Zuckerrüben und Kartoffeln. Ein interessanter Fakt ist auch, daß die Bahn elektrisch betrieben war. Die Schmalspurbahn wurde 1918 außer Verkehr gesetzt. Gut Herzfelde Die Chronik berichtet, daß im Jahr 1429 die Familie von dem Berge ein Rittergut in Herzfelde vom Kloster Seehausen kaufte. Von vier Rittersitzen im Dorf wird im Jahre 1664 berichtet, wovon drei der Familie von dem Berge und eines den Wartenbergschen Erben gehörte. Die Rittersitze (später Güter) wechselten in den folgenden Jahrhunderten mehrmals die Besitzer. Wirtschaftsgebäude Das Gut, das sich jetzt neben dem Schloss befindet kaufte 1830 ein Theodor Ludwig von Haas, der in den Jahren 1838 bis 1851 Templiner Landrat war. Spätere Besitzer waren Rentier Hoth aus Mecklenburg - Strelitz und Leutnant Lindenberg. Einen großen Aufschwung nahm das Gut nach dem es vom Kommerzienrat Max Franke am 1. Juli 1907 erworben wurde. Am Tag des Erwerbs brannte durch Blitzeinschlag die Scheune und die Stellmacherei ab. Diese Tatsache war mit ausschlaggebend für den Beginn umfangreicher Bauarbeiten (siehe Punkt Schmalspurbahn und Schloss) auf dem Gutsgelände. Speichergebäude Errichtet wurden der obere und untere Gutshof mit sämtlichen Stall- und Wirtschaftsgebäuden sowie ein großer Speicher und die Schmiede. Darüber hinaus wurde das Gutshaus aufgestockt. Alle Gebäude waren nach den neuesten Erkenntnissen gebaut und mit den modernsten Einrichtungen ausgestattet. Das gesamte Gutsareal hatte eine eigene Stromversorgung, die über Dampfmaschinen gewährleistet wurde. Über die Anlagen des Gutes wurde auch das Dorf mit Strom und Wasser versorgt. Später kaufte die Familie Franke auch die Vorwerke Uhlenhof, Annenhof und Steinhausen. ..... Ergänzung 2006: Seit einigen Jahren befindet sich das Speichergebäude in Privatbesitz. Der Eigentümer will das Gebäude zu einem Workshop-Ort mit Wellness- und Partybereich ausbauen. Auf dem Gut Herzfelde hielt man hauptsächlich Milchkühe, auf Annenhof war die Pferdezucht und es befanden sich dort die Jungrinder. Auf Uhlenhof wurden vorwiegend im Winter die Jungrinder und Schafe gehalten und auf Steinhausen befand sich die Schweinezucht. Zu DDR-Zeiten waren auf dem Gut die LPG und ein Betriebsteil des Kreisbetriebes für Landtechnik ansässig. Ehemalige Gaststätte Der Krug wird erstmalig in der Chronik im Jahre 1775 erwähnt. In den Anfangsjahren war im Gasthof nur ein Ausschank. Später kam ein Kolonialwarenladen und 1903 ein Saalanbau hinzu. Bis Anfang der 50er Jahre unseres Jahrhunderts wurde die Gaststätte durch die Familie Heise bewirtschaftet. Später verkaufte die Familie das Gasthaus an die Konsumgenossenschaft. Das Objekt wurde durch die Genossenschaft bis zur Schließung 1979 geführt. Heute wohnt noch der ehemalige Besitzer Herr Heise in dem Haus. Verkaufsstelle Mitte der 50er Jahre baute die Konsumgenossenschaft die Verkaufseinrichtung für Waren des täglichen Bedarfs. Der Konsum führte die Verkaufsstelle bis Mitte 1991. Danach war sie rund sechs Monate geschlossen. Jetzt betreibt Frau Helga Richter den Laden als Mini-Center in eigener Regie. ..... Ergänzung 2006: Eine Verkaufseinrichtung für Waren des täglichen Bedarfs gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. Ehemaligen Schulen Links vom Hinweisschild befindet sich die erste Schule des Dorfes Herzfelde. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Es war ein eingeschossiger Fachwerkbau mit Steil- und Ziegeldach. In nur einem Raum wurden die Schüler der Klassenstufen 1 bis 8 unterrichtet. Im Jahre 1911 gab es immerhin 75 schulpflichtige Kinder im Ort. Der Schulbetrieb fand hier bis zum Jahre 1928 statt. Später wurde das Gebäude durch die Gemeinde als Armenhaus genutzt. Der letzte Mieter wohnte bis 1988 in diesem Haus. Die neue Schule (das Gebäude rechts vom Hinweisschild) wurde in den Jahren 1922-1928 erbaut. Durch Probleme bei der Finanzierung hatte sich die Bauzeit in die Länge gezogen. Die Gesamtaufwendungen für die Schule betrugen immerhin 37 500 Reichsmark. Unterrichtet wurde getrennt in zwei Klassenräumen, jeweils die Schüler der 1. bis 4. Klasse und die der 5. bis 8. Klasse zusammen. Ab dem Jahr 1979 wurden die Mädchen und Jungen in Mittenwalde beschult. In den Jahren 1982 bis 1993 war in der ehemaligen Schule der Herzfelder Kindergarten untergebracht. Das Gebäude wird jetzt als Kirchengemeindehaus genutzt. Junge und alte Menschen können sich hier treffen, reden, feiern und etwas für Leib und Seele tun. Friedhof Der Friedhof von Herzfelde befand sich bis zum Jahre 1912 direkt an der Kirche. Im gleichen Jahr entstand der neue Friedhof am Rande des Dorfes, weil der alte im Dorfzentrum nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprach. Die neue Beisetzungstelle entstand am hügligen Waldrand und mußte aus diesem Grunde terrassenförmig angelegt werden. Die Gemeinde ließ Mitte der 70er Jahre eine Trauerhalle erbauen, die 1990 erneuert wurde. Großer Dolgensee Der Große Dolgensee befindet sich am Dorfrand. Er hat eine Fläche von 16,5 Hektar und eine maximale Tiefe von fünf Metern. Kommerzienrat Max Franke kaufte im Jahre 1907 das Gut Herzfelde, zu dem auch der See gehörte. Der Große Dolgensee war bis 1945 an einen Prenzlauer Fischer verpachtet. In den 50er Jahren bewirtschaftete den See eine Fischereigenossenschaft, die auch eine Karpfenzucht betrieb. Zum Fischbestand des Sees gehören Zander, Hecht, Aal, Plötz, Barsch, Blei und Schlei. Heute wird das Gewässer durch die Uckermark-Fisch GmbH Boitzenburg bewirtschaftet. Kirche Erstmals wird die Kirche um 1690 in der Chronik erwähnt, als viereckig angelegter, turmloser Feldsteinbau mit Satteldach. Die östliche Giebelwand und andere Details lassen aber den Schluß zu, daß die Herzfelder Kirche bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde.Die Fenster und Portale sind spitzbogig und stammen ebenso, wie die runde Giebelöffnung, aus dem Mittelalter. Im Inneren befindet sich ein dreigeschossiger Altar aus dem 16. Jahrhundert mit geschnitzten Reliefverzierungen. Die Kirchenglocke hat einen Durchmesser von 73 cm. Am Glockenhals befinden sich acht Rundschilder, darauf mehrfach das Lamm Gottes und zwei gegeneinander gekehrte Vögel, die dem Stil nach, dem 14. Jahrhundert angehören. Wegen Baufälligkeit ist die Kirche seit 1978 nicht mehr nutzbar. Der Gottesdienst findet seitdem im Pfarrhaus statt. Pfarramt Das Pfarrhaus wurde in den Jahren 1931/32 erbaut. Die gesamten Kosten trug die Kirchenkasse. Heute gibt es im Haus den Gemeinderaum, die Pfarrwohnung und im Obergeschoß eine Mietwohnung. Die Mitglieder der Kirchengemeinde trefffen sich hier zum Gottesdienst und zu Gemeindenachmittagen. Auch Jugendveranstaltungen finden im Gemeinderaum statt. Feuerwehr Die Herzfelder Freiwilige Feuerwehr wurde 1922 gegründet. Zur Erstausstattung gehörte eine Motorspritze für Pferdezug. Da es Probleme in der Arbeitsfähigkeit der Wehr gab, erfolgte 1934 eine Neugründung. Nach 1945 wurde ein Gerätehaus gebaut. Zur Ausrüstung der Wehr gehören heute ein Kleinlöschfahrzeug vom Typ B 1000 und eine Motorspritze vom Typ TSA. Im Jahre 1928 wurden aus Dorf und Gut Herzfelde die Gemeinde Herzfelde gebildet. Sie zählte damals insgesamt 372 Einwohner. Quellenangabe: Aus dem Faltblatt "Herzfelde" vom Fremdenverein Templin e.V. (1995) Ergänzung aus der Internetseite der Stadt Templin zum Ortsteil Herzfelde Quelle: https://templin.de/wir-uber-uns/ortsteile/herzfelde Vorwerke Weiterhin gehören Uhlenhof, Koppel, Annenhof, Steinhausen und Kienheide zu Herzfelde. Uhlenhof wurde erstmals 1885 erwähnt als Uhlendorf. Koppel, Ersterwähnung 1885, bezeichnete eine eingehegte Viehweide. 1898 wird Annenhof zum ersten Mal erwähnt. Besitzer war Paul Otto. 1925 zählte Annenhof übrigens 11 Einwohner. Annenhof war ein Gutsvorwerk, benannt nach dem Vornamen einer früheren Besitzerfrau. Steinhausen wird erstmals 1852 erwähnt und Kienheide, benannt nach der „Keenheid" für Kiefernwald, 1882/84. Steinhausen war ebenfalls ein Vorwerk. Der Name wird abgeleitet von der steinigen Beschaffenheit des Feldes. Es wird angenommen, dass Kienheide bereits 1860 existierte. 1885 befand sich in Kienheide 1 Haus mit 5 Bewohnern. Infrastruktur Die Straße zwischen Herzfelde und Kreuzkrug wurde im Jahr 1958 gebaut, Kosten: 290.000 Mark. 1991 wurde die Kläranlage in Herzfelde gebaut. Gesellschaftliches Leben 1997 gründete sich der Landfrauenverband Herzfelde, leider hat sich dieser im Jahre 2007 aufgelöst. Das Gemeindezentrum Herzfelde ist heute Stützpunkt für Ortsbeirat, Dorfklub, private Feierlichkeiten oder Festlichkeiten des ganzen Ortes (Dorffest, Weihnachtsfeiern etc.).
2 Standesamtliche Sterbeurkunde Giesemann, Karl August Hermann, Reg.-Nr.: 137/1984
Autor: Standesbeamtin: i.V. Frank
Angaben zur Veröffentlichung: Standesamt Templin, Krs. Templin, Brandenburg, Deutschland
 Deutsche Demokratische Republik Sterbeurkunde Standesamt Templin Nr. 137/1984 Karl August Hermann Giesemann wohnhaft in Templin ist am 13.05.1984 um 13 Uhr 30 Minuten in Templin verstorben. Der Verstorbene war geboren am 01. Mai 1904 in Fergitz und war verwitwet. Templin, den 14. Mai 1984 I.V. Frank Stempel: DDR, Rat der Stadt Templin, Standesamt
3 Standesamtliche Sterbeurkunde Giesemann, Karl August Hermann, Reg.-Nr.: 137/1984
Autor: Standesbeamtin: i.V. Frank
Angaben zur Veröffentlichung: Standesamt Templin, Krs. Templin, Brandenburg, Deutschland
 Deutsche Demokratische Republik Sterbeurkunde Standesamt Templin Nr. 137/1984 Karl August Hermann Giesemann wohnhaft in Templin ist am 13.05.1984 um 13 Uhr 30 Minuten in Templin verstorben. Der Verstorbene war geboren am 01. Mai 1904 in Fergitz und war verwitwet. Templin, den 14. Mai 1984 I.V. Frank Stempel: DDR, Rat der Stadt Templin, Standesamt
4 "Deutschland - Aus der Chronik Herzfelde, Uckermark"
Autor: Fremdenverein Templin e.V. (1995)
Angaben zur Veröffentlichung: https://www.templin-info.de/templin_ortsteile/herzfelde_chronik.htm
 Aus der Chronik Herzfelde Das Dorf Herzfelde wird erstmals 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV als Hertzvelde bzw als Hetzvelde erwähnt. Der Name leitet sich vom mittelniederdeutschen „hert“ (Hirsch) und "veld" (Feld) ab. Das Dorf ist eine deutsche Gründung der wüst gewordenen Siedlung auf dem "Felde to dem Dolgen". Herzfelde liegt 13 km nördlich von Templin. Mit allen Rechten und Einkünften besaß das Dorf der Ritter Henning von Berlyn. Im Landbuch wird berichtet, daß zum Dorf Herzfelde 64 Hufen (1 Hufe 10 bis 12 Hektar) gehörten. Zu diesem Zeitpunkt war der Krug und die Mühle wüst. Große Schäden verursachten mecklenburgische Raubritter im Jahre 1424. Später gehörte der Ort zum Kloster Seehausen, bevor 1429 die Familie von dem Berge das Dorf mit Gut kaufte. Rund 400 Jahre war es im Besitz der Familie von dem Berge. Nach Auskunft des Predigers Messerschmidt ( im Jahre 1713) soll in Herzfelde auch Markt gehalten worden sein. Ein Privileg, das nur wenige Dörfer hatten. 1745 gab es auch eine Wassermühle mit 1 Gang. Der Müller hieß Albrecht. Für das Jahr 1775 wurden in der Chronik des Dorfes folgende Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur festgehalten. In Herzfelde gab es: 45 Feuerstellen und 203 Einwohner, darunter waren 36 Büdner, 10 Kossäten und zwei Bauern. Weiter gab es eine Jägerwohnung, einen Krug, eine Wassermühle, eine Schäferei und ein Vorwerk. Am 1.Juli 1907 übernimmt Kommerzienrat Max Franke (Besitzer der Berliner Holzfirma David Franke & Söhne) das Gut Herzfelde. Danach begann ein rasanter Aufschwung auf dem Gut und somit auch im Dorf. Das Gut Herzfelde wird zu einem Mustergut der Provinz Brandenburg ausgebaut. Im Ortslexikon sind aus dem Jahre 1900 folgende Angaben zu entnehmen: Gemarkungsgröße Dorf 535 ha Gemarkungsgröße Gut 702 ha Anzahl der Häuser Dorf 19 Anzahl der Häuser Gut 10 Von 1908-1911 ließ sich die Familie Francke eine Sommerresidenz nach den Bauplänen der Architekten Risse und Lessing errichten. Insgesamt fielen 400 Bauleute (auch Italiener) über die kleine Gemeinde her. Die Bauern sollen aus Angst ihre Töchter weggeschlossen haben. Das Schloss verfügte über insgesamt 85 Räume sowie umfangreiche Nebengelasse und Wirtschaftsräume. Gleichzeitig wurde durch die Berliner Gartenbaufirma Späth eine großflächige Garten- und Parkanlage geschaffen. Die Gestaltung und Pflege der Parkanlage lag Herrn Francke sehr am Herzen. Von seinen ausgedehnten Reisen als Holzfachmann brachte er sich seltene Pflanzen und Gehölze mit. Für den Materialtransport wurde extra eine Schmalspurbahn vom Gut Herzfelde nach Kreuzkrug errichtet. Schloss Herzfelde Nach Bauplänen des Architekten Risse, ließ die Familie Franke 1908 den Schlossbau beginnen. Die Fertigstellung des Gebäudes datiert auf das Jahr 1911. Beim Bau waren 400 Maurer und Erdarbeiter beschäftigt. Das Schloss ist im englischen Landbaustil errichtet. Gleichzeitig erfolgte auch die Anlage des Schlossparkes, wobei als Vorlage Sanssouci in Potsdam diente. In der Schlossanlage waren 1945 Flüchtlinge untergebracht. Danach wurde es durch die Gewerkschaft genutzt, später innen umgebaut, diente es von 1953-1966 als Kreisparteischule der SED Templin. In den Jahren 1966 bis zum Juli 1991 war im Schloss das Kinderheim „Willi Fahrenson" aus Templin untergebracht. Seit 1994 befindet sich das Schloß in Privatbesitz von Stefan Schau. Der neue Besitzer will im Schloss unter anderem eine Galerie mit Cafe und ein Weiterbildungszentrum für Steuerberater einrichten. Seit 2006 steht das Schloss Herzfelde nach erfolgter Rekonstruktion und Restaurierung bereit zur Vermietung für Tagungen und Seminare sowie Hochzeitsfeiern, Jagdgesellschaften, Events und Feiern aller Art. Die Vermietung für Hochzeitsfeiern steht Dank des ungeschäftsmännischen Gebahren des Besitzers nicht mehr zur Verfügung. Lange Reihe Das Gebäude "Lange Reihe" wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Bekannt ist, daß im Jahre 1880 dort acht Familien mit 52 Kindern wohnten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Fachwerkbau noch sein schilfgedecktes Dach. Bis zum Jahre 1945 hatten hier sieben Familien ihr Zuhause. Mitte der 80er Jahre wurde das Haus modernisiert, Bäder eingebaut, die Wohnungsgrößen geändert und das Dach neu gedeckt. Bis 2005 wohnten in der Kreuzkruger Straße Nr. 6 vier Familien. Seit 2006 ist das Gebäude nach Nutzerwechsel und Umbau mit seinen Seminarangeboten und Ferienwohnungen ein Domizil für Touristen. Schmalspurbahn Frühzeitig hielt der technische Fortschritt in Herzfelde Einzug. So wurde 1907 eine Schmalspurbahn, die von Herzfelde zum Bahnhof Kreuzkrug führte, eingeweiht. Die Bahnstrecke lief unter anderem auf der jetzigen Mittenwalder Straße entlang bis hin zum Gut. Gebaut wurde sie in erster Linie für den Materialtransport zum Ausbau des Gutes und Aufbau des Schlosses. Transportiert wurden nach Beendigung der Bautätigkeit vor allem landwirtschaftliche Produkte wie Zuckerrüben und Kartoffeln. Ein interessanter Fakt ist auch, daß die Bahn elektrisch betrieben war. Die Schmalspurbahn wurde 1918 außer Verkehr gesetzt. Gut Herzfelde Die Chronik berichtet, daß im Jahr 1429 die Familie von dem Berge ein Rittergut in Herzfelde vom Kloster Seehausen kaufte. Von vier Rittersitzen im Dorf wird im Jahre 1664 berichtet, wovon drei der Familie von dem Berge und eines den Wartenbergschen Erben gehörte. Die Rittersitze (später Güter) wechselten in den folgenden Jahrhunderten mehrmals die Besitzer. Wirtschaftsgebäude Das Gut, das sich jetzt neben dem Schloss befindet kaufte 1830 ein Theodor Ludwig von Haas, der in den Jahren 1838 bis 1851 Templiner Landrat war. Spätere Besitzer waren Rentier Hoth aus Mecklenburg - Strelitz und Leutnant Lindenberg. Einen großen Aufschwung nahm das Gut nach dem es vom Kommerzienrat Max Franke am 1. Juli 1907 erworben wurde. Am Tag des Erwerbs brannte durch Blitzeinschlag die Scheune und die Stellmacherei ab. Diese Tatsache war mit ausschlaggebend für den Beginn umfangreicher Bauarbeiten (siehe Punkt Schmalspurbahn und Schloss) auf dem Gutsgelände. Speichergebäude Errichtet wurden der obere und untere Gutshof mit sämtlichen Stall- und Wirtschaftsgebäuden sowie ein großer Speicher und die Schmiede. Darüber hinaus wurde das Gutshaus aufgestockt. Alle Gebäude waren nach den neuesten Erkenntnissen gebaut und mit den modernsten Einrichtungen ausgestattet. Das gesamte Gutsareal hatte eine eigene Stromversorgung, die über Dampfmaschinen gewährleistet wurde. Über die Anlagen des Gutes wurde auch das Dorf mit Strom und Wasser versorgt. Später kaufte die Familie Franke auch die Vorwerke Uhlenhof, Annenhof und Steinhausen. ..... Ergänzung 2006: Seit einigen Jahren befindet sich das Speichergebäude in Privatbesitz. Der Eigentümer will das Gebäude zu einem Workshop-Ort mit Wellness- und Partybereich ausbauen. Auf dem Gut Herzfelde hielt man hauptsächlich Milchkühe, auf Annenhof war die Pferdezucht und es befanden sich dort die Jungrinder. Auf Uhlenhof wurden vorwiegend im Winter die Jungrinder und Schafe gehalten und auf Steinhausen befand sich die Schweinezucht. Zu DDR-Zeiten waren auf dem Gut die LPG und ein Betriebsteil des Kreisbetriebes für Landtechnik ansässig. Ehemalige Gaststätte Der Krug wird erstmalig in der Chronik im Jahre 1775 erwähnt. In den Anfangsjahren war im Gasthof nur ein Ausschank. Später kam ein Kolonialwarenladen und 1903 ein Saalanbau hinzu. Bis Anfang der 50er Jahre unseres Jahrhunderts wurde die Gaststätte durch die Familie Heise bewirtschaftet. Später verkaufte die Familie das Gasthaus an die Konsumgenossenschaft. Das Objekt wurde durch die Genossenschaft bis zur Schließung 1979 geführt. Heute wohnt noch der ehemalige Besitzer Herr Heise in dem Haus. Verkaufsstelle Mitte der 50er Jahre baute die Konsumgenossenschaft die Verkaufseinrichtung für Waren des täglichen Bedarfs. Der Konsum führte die Verkaufsstelle bis Mitte 1991. Danach war sie rund sechs Monate geschlossen. Jetzt betreibt Frau Helga Richter den Laden als Mini-Center in eigener Regie. ..... Ergänzung 2006: Eine Verkaufseinrichtung für Waren des täglichen Bedarfs gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. Ehemaligen Schulen Links vom Hinweisschild befindet sich die erste Schule des Dorfes Herzfelde. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Es war ein eingeschossiger Fachwerkbau mit Steil- und Ziegeldach. In nur einem Raum wurden die Schüler der Klassenstufen 1 bis 8 unterrichtet. Im Jahre 1911 gab es immerhin 75 schulpflichtige Kinder im Ort. Der Schulbetrieb fand hier bis zum Jahre 1928 statt. Später wurde das Gebäude durch die Gemeinde als Armenhaus genutzt. Der letzte Mieter wohnte bis 1988 in diesem Haus. Die neue Schule (das Gebäude rechts vom Hinweisschild) wurde in den Jahren 1922-1928 erbaut. Durch Probleme bei der Finanzierung hatte sich die Bauzeit in die Länge gezogen. Die Gesamtaufwendungen für die Schule betrugen immerhin 37 500 Reichsmark. Unterrichtet wurde getrennt in zwei Klassenräumen, jeweils die Schüler der 1. bis 4. Klasse und die der 5. bis 8. Klasse zusammen. Ab dem Jahr 1979 wurden die Mädchen und Jungen in Mittenwalde beschult. In den Jahren 1982 bis 1993 war in der ehemaligen Schule der Herzfelder Kindergarten untergebracht. Das Gebäude wird jetzt als Kirchengemeindehaus genutzt. Junge und alte Menschen können sich hier treffen, reden, feiern und etwas für Leib und Seele tun. Friedhof Der Friedhof von Herzfelde befand sich bis zum Jahre 1912 direkt an der Kirche. Im gleichen Jahr entstand der neue Friedhof am Rande des Dorfes, weil der alte im Dorfzentrum nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprach. Die neue Beisetzungstelle entstand am hügligen Waldrand und mußte aus diesem Grunde terrassenförmig angelegt werden. Die Gemeinde ließ Mitte der 70er Jahre eine Trauerhalle erbauen, die 1990 erneuert wurde. Großer Dolgensee Der Große Dolgensee befindet sich am Dorfrand. Er hat eine Fläche von 16,5 Hektar und eine maximale Tiefe von fünf Metern. Kommerzienrat Max Franke kaufte im Jahre 1907 das Gut Herzfelde, zu dem auch der See gehörte. Der Große Dolgensee war bis 1945 an einen Prenzlauer Fischer verpachtet. In den 50er Jahren bewirtschaftete den See eine Fischereigenossenschaft, die auch eine Karpfenzucht betrieb. Zum Fischbestand des Sees gehören Zander, Hecht, Aal, Plötz, Barsch, Blei und Schlei. Heute wird das Gewässer durch die Uckermark-Fisch GmbH Boitzenburg bewirtschaftet. Kirche Erstmals wird die Kirche um 1690 in der Chronik erwähnt, als viereckig angelegter, turmloser Feldsteinbau mit Satteldach. Die östliche Giebelwand und andere Details lassen aber den Schluß zu, daß die Herzfelder Kirche bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde.Die Fenster und Portale sind spitzbogig und stammen ebenso, wie die runde Giebelöffnung, aus dem Mittelalter. Im Inneren befindet sich ein dreigeschossiger Altar aus dem 16. Jahrhundert mit geschnitzten Reliefverzierungen. Die Kirchenglocke hat einen Durchmesser von 73 cm. Am Glockenhals befinden sich acht Rundschilder, darauf mehrfach das Lamm Gottes und zwei gegeneinander gekehrte Vögel, die dem Stil nach, dem 14. Jahrhundert angehören. Wegen Baufälligkeit ist die Kirche seit 1978 nicht mehr nutzbar. Der Gottesdienst findet seitdem im Pfarrhaus statt. Pfarramt Das Pfarrhaus wurde in den Jahren 1931/32 erbaut. Die gesamten Kosten trug die Kirchenkasse. Heute gibt es im Haus den Gemeinderaum, die Pfarrwohnung und im Obergeschoß eine Mietwohnung. Die Mitglieder der Kirchengemeinde trefffen sich hier zum Gottesdienst und zu Gemeindenachmittagen. Auch Jugendveranstaltungen finden im Gemeinderaum statt. Feuerwehr Die Herzfelder Freiwilige Feuerwehr wurde 1922 gegründet. Zur Erstausstattung gehörte eine Motorspritze für Pferdezug. Da es Probleme in der Arbeitsfähigkeit der Wehr gab, erfolgte 1934 eine Neugründung. Nach 1945 wurde ein Gerätehaus gebaut. Zur Ausrüstung der Wehr gehören heute ein Kleinlöschfahrzeug vom Typ B 1000 und eine Motorspritze vom Typ TSA. Im Jahre 1928 wurden aus Dorf und Gut Herzfelde die Gemeinde Herzfelde gebildet. Sie zählte damals insgesamt 372 Einwohner. Quellenangabe: Aus dem Faltblatt "Herzfelde" vom Fremdenverein Templin e.V. (1995) Ergänzung aus der Internetseite der Stadt Templin zum Ortsteil Herzfelde Quelle: https://templin.de/wir-uber-uns/ortsteile/herzfelde Vorwerke Weiterhin gehören Uhlenhof, Koppel, Annenhof, Steinhausen und Kienheide zu Herzfelde. Uhlenhof wurde erstmals 1885 erwähnt als Uhlendorf. Koppel, Ersterwähnung 1885, bezeichnete eine eingehegte Viehweide. 1898 wird Annenhof zum ersten Mal erwähnt. Besitzer war Paul Otto. 1925 zählte Annenhof übrigens 11 Einwohner. Annenhof war ein Gutsvorwerk, benannt nach dem Vornamen einer früheren Besitzerfrau. Steinhausen wird erstmals 1852 erwähnt und Kienheide, benannt nach der „Keenheid" für Kiefernwald, 1882/84. Steinhausen war ebenfalls ein Vorwerk. Der Name wird abgeleitet von der steinigen Beschaffenheit des Feldes. Es wird angenommen, dass Kienheide bereits 1860 existierte. 1885 befand sich in Kienheide 1 Haus mit 5 Bewohnern. Infrastruktur Die Straße zwischen Herzfelde und Kreuzkrug wurde im Jahr 1958 gebaut, Kosten: 290.000 Mark. 1991 wurde die Kläranlage in Herzfelde gebaut. Gesellschaftliches Leben 1997 gründete sich der Landfrauenverband Herzfelde, leider hat sich dieser im Jahre 2007 aufgelöst. Das Gemeindezentrum Herzfelde ist heute Stützpunkt für Ortsbeirat, Dorfklub, private Feierlichkeiten oder Festlichkeiten des ganzen Ortes (Dorffest, Weihnachtsfeiern etc.).

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Titel Stammbaum von Burkhard Hohensee
Beschreibung Family Tree of Burkhard Hohensee, Templin, Uckermark, Brandenburg, Germany If you happen to find yourself or your ancestor in my family tree, please contact me. You can see the same family tree in better quality on www.geneanet.org (https://gw.geneanet.org/bhohensee)
Hochgeladen 2024-04-26 17:12:22.0
Einsender user's avatar Burkhard Hohensee
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