Adolf II. VON HOLSTEIN

Adolf II. VON HOLSTEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adolf II. VON HOLSTEIN
Beruf Graf

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1128
Tod 6. Juli 1164 Demmin nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1158

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1158
Mechthild VON SCHWARZBURG-KÄFERNBURG

Notizen zu dieser Person

Nach dem Tod von Kaiser Lothar III. im Jahre 1137 verlieh der neue König Konrad III. das Herzogtum Sachsen 1138 an den Askanier Albrecht den Bären. Damit verlor Adolf II., als Lehnsmann des von Kaiser Konrad geächteten Welfen-Herzogs Heinrich des Stolzen, die Grafschaften Holstein und Stormarn, die Albrecht der Bär an Heinrich von Badewide gab. Adolf erhielt sie erst 1142 zurück, nachdem König Konrad das Herzogtum Sachsen an Heinrich den Löwen, den Sohn Heinrichs des Stolzen, gegeben hatte und letzterer ihn wieder mit Holstein und Stormarn sowie Wagrien belehnte. Heinrich von Badewide erhielt als Ersatz die neugeschaffene Grafschaft Ratzeburg im Gau Polabien. Begraben in Minden.

Danach war Adolf II. bemüht, in seinem Herrschaftsbereich die christliche Missionierung zu fördern, worin er durch den Missionar Vizelin unterstützt wurde. Zudem siedelte Adolf Kolonistenaus seinem Herrschaftsbereich sowie aus Westfalen und den Niederlanden in den Slawengebieten an.

1143 oder 1144 gründete er Lübeck, wo er eine erste Wallburg, eine Holz-Erde-Konstruktion, anlegen ließ, die 1147 von dem Chronisten Helmold von Bosau erwähnt wurde. Diese musste er 1158 an Heinrich den Löwen abtreten, als er durch seine Einmischung in die dänischen Thronstreitigkeiten dessen Unzufriedenheit erregt hatte.

Im Jahre 1159 begleitete er Kaiser Friedrich Barbarossa nach Italien. 1164 beteiligte er sich am Feldzug Heinrichs des Löwen gegen die Abodriten, wobei er am 6. Juli 1164 in der Schlacht bei Verchen in der Nähe von Demmin fiel. Er wurde in Minden beigesetzt.

Adolf II. war verheiratet mit Mechthild von Schwarzburg-Käfernburg, einer Tochter des Grafen Sizzo III. von Schwarzburg-Käfernburg. Die beiden hatten nur einen Sohn, Adolf III., der seinemVater als Graf von Holstein und Wagrien folgte.

gefallen bei Verchem 6.7.1164, Graf von Schauenburg und Holstein um 1130, gründete 1143 Lübeck. Nach Thiele folgt er dem Vater in Schauenburg und Holstein-Wagrien usw. Er vernachlässigt die Stammgebiete zugunsten von Holstein. Er verliert jahrelang Wagrien an Pribislaw v.Mecklenburg. Im Thronkrieg steht er auf welfischer Seite, wird 1138-1142 v.Hzg.Albrecht d.Bären (Sachsen-Brandenburg) zugunsten d.GrafHeinrich v.Badwide-Ratzeburg verjagt. Er fördert die deutsche Kolonisation entscheidend, gründet u.a.1143 Alt-Lübeck mit Westfalen und fördert auch die Slawenmissionierung mit Hilfe von Bf.Vincelin v.Oldenburg (1125 Gründer von Kloster Neumünster). Er greift bis 1157 immer wieder in die verheerenden dän.Thronkriege ein. 1132 unterliegt er in der Schlacht bei Jagel dem König Magnus, unterstützt später dessen Sohn König Knut gegen Swen III, der Holstein mehrmals plündert. 1147 zerstört Fürst Niklot v.Mecklenburg Alt-Lübeck. Er überläßt diesen Raum nach jahrelangen Querelen letztlich Hzg.Heinrich d.Löwen, wo dieser 1158 das neue Lübeck gründet. Er deutscht Wagrien mehr und mehr ein, gründet 1134 Segeberg. Jahrelangstreitet er sich mit Heinrich d.Löwen auch wegen d. Salzbergbaues in Bad Oldesloe, wo Heinrich 1153 aus Konkurrenzneid die Saline zerstören läßt. Er gewinnt Hoheitsrechte in Dithmarschenund ist 1159-1162 mit Kaiser Friedrich Barbarossa in Italien. Er nahm schon 1147 am Wendenkreuzzug Heinrichs d.Löwen teil. Er fällt in der Schlacht bei Demmin gegen MecklenburgPommern.

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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