Hermann II. VON HESSEN

Hermann II. VON HESSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hermann II. VON HESSEN
Beruf Landgraf von Hessen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1341 Burg Grebenstein, Grebenstein, Kassel, HE, D nach diesem Ort suchen
Tod 24. Mai 1413
Heirat Oktober 1383 Kulmbach, Franken, BY, D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
Oktober 1383
Kulmbach, Franken, BY, D
Margarethe VON ZOLLERN

Notizen zu dieser Person

Hermann II. von Hessen (* 1341 auf Burg Grebenstein; † 24. Mai 1413), auch der Gelehrte genannt, war seit 1367 Mitregent und später Landgraf von Hessen.

Hermann von Hessen, genannt „der Gelehrte“, wurde 1341 als Sohn des Landgrafen-Bruders Ludwig (* 1305; † 6. Februar 1345) auf Burg Grebenstein geboren. Er studierte in Paris und Prag. Nach dem Tode Des vorgesehenen Thronerben Otto („der Schütz“), des Sohnes des Landgrafen Heinrich II. (* vor 1302; † 3. Juni 1376), berief Heinrich II. seinen Neffen Hermann im Jahre 1367 zumMitregenten.

Im Sternerkrieg hatten die Kassen des Landes und des Landgrafen sich weitestgehend geleert. Nach seiner Amtserhebung entschloss sich Landgraf Hermann deshalb, um die Landeskasse wieder zufüllen, zur Erhebung einer neuen Steuer auf alle eingeführten Lebensmittel, Kleiderstoffe und Metallwaren. Diese neue Steuer führt zu Unmut bei Adel und Bürgern. Die Abgeordneten der Städte Niederhessens und der Werralandschaft beschlossen am 11. Januar 1377 bei einer Zusammenkunft in Kassel im Altstädter Rathaus, diese Steuer unter allen Umständen zu verweigern. Die Bürgerlösten 1378 die Sonderverwaltung der drei Kasseler Städte (Altstadt, Neustadt und Freiheit) auf und bildeten einen Städtebund. Dem neuen Bund der Städte schloss sich der Adel an und besetzte die landgräfliche Burg. Erst auf Vermittlung des Landgrafen Balthasar von Thüringen kam es im Mai 1378 zu einem Vergleich. Eine Anzahl von Kasseler Bürgern wurde Allerdings hingerichtet.

Dennoch erließ Landgraf Hermann im Jahre 1384 eine neue Verfassung, in der die Stadt Kassel ihre Selbständigkeit verlor und er sich selbst zum unumschränkten Herrscher machte. Die Bürger wandten sich deshalb wieder an Balthasar von Thüringen. Dieser verbündete sich mit dem Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen und mit dem Erzbischof Adolf von Mainz gegen Herman von Hessen. Insgesamt griffen die verbündeten Truppen die Stadt Kassel drei Mal erfolglos an. Eine Wende Trat ein, als derMainzer Erzbischof Adolf 1390 starb und Hermann 1394 mit dessen Nachfolger Konrad von Weinsberg zu einem Ausgleich kam, der im Frankfurter Frieden besiegelt wurde. Im Jahr 1400 folgte der Friedberger Frieden mit Mainz und Braunschweig, nachdemHerzog Friedrichvon Braunschweig-Lüneburg bei Fritzlar von Graf Heinrich V. von Waldeck und dessen Kumpanen ermordet worden war.

Landgraf Hermann II. konnte sein Herrschaftsgebiet in dieser Zeit erweitern. Im Jahre 1399 nahm er Ulrichstein und kurz darauf Schotten am Vogelsberg in Besitz. Dem folgte 1402 Hauneck, 1406 Vacha und schließlich 1408 ein Teil der Herrschaft Itter.

Hermann II. war zweimal verheiratet. Seine 1377 geschlossene erste Ehe mit Johanna von Nassau-Weilburg (1355–1383) blieb kinderlos. 1383 heiratete er in zweiter Ehe Margarete von Nürnberg-Zollern (1363–1406), Tochter des Burggrafen Friedrich V.von Nürnberg-Zollern. Mit ihr hatte er acht Kinder, von Denen nur drei das Kindesalter überlebten:

Anna (1385–1386)
Heinrich (1387–1394)
Elisabeth (1388–1394). Das Geschwisterpaar Heinrich und Elisabeth, das innerhalb von Zehn Tagen 1394 verstarb, wurde In einem Doppelgrab in der Marburger Elisabethkirche beigesetzt.
Margarete (1389–1446), verheiratet mit Heinrich I. von Braunschweig-Lüneburg
Agnes (1391–1471), verheiratet mit Otto von Braunschweig-Göttingen
Hermann (1396–1406)
Friedrich (1398–1402)
Ludwig (1402–1458), folgte seinem Vater als Landgraf von Hessen

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Hessen)

Datenbank

Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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