♀ Renate Gertrud LANGER
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Renate Gertrud LANGER |
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Beruf
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Arbeiterin |
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Ehepartner und Kinder
Heirat |
Ehepartner |
Kinder |
01. Januar 1956 Knetterheide, Bad Salzuflen, NRW, Deutschland |
Horst ALBRINK
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Notizen zu dieser Person
Erinnerungen an meine Flucht aus Breslau in Stichworten, aufgeschrieben 2019:
Meine Eltern und Geschwister wurden aus Breslau vertrieben - Bruder Gerhard, der gerade auf Fronturlaub war und Papa mussten bleiben - wir kamen zu einer Unternehmerfamile nach Aussig/Tschechei - haben in einem Zimmer gehaust - Aussig wurde bombardiert, es gab unzählige Tote, die in den Straßen lagen - wir mussten zurück nach Schlesien - zu Fuß, ohne Essen - unterwegs haben uns die Menschen zu essen gegeben - wir haben in Kellern oder Fabrikhallen übernachtet - über Dresden mit Güterzügen - dann nach Schreibendorf, wo wir auf einem Bauernhof unterkamen - dort trafen wir meine Schwester Hildegard und ihre Famile - mein Schwager Edmund Galler hat in der Mühle gearbeitet und mit "abgezweigten" Mehl Brot für alle gebacken - es gab keine Nachricht von Papa (Karl Langer) - Ruth und Lotte sind nach Breslau gefahren, um ihn zu suchen - er lebte in der Wohnung von meiner Oma in der Viktoriastraße und arbeitet als Schneider für die polnische Besatzung, die ihn sehr schlecht behandelten - wir alle sollten zurück kommen - also alle, bis auf Hildegard, Edmund und Wolfgang wieder zurück nach Breslau in die Wohnung - später sind wir mit dem Zug von Breslau nach Detmold gebracht und von da aus auf die Dörfer verteilt worden. Ich wohne noch heute in Bekamp.
Elke erinnert sich... Tante Renate konnte es nicht leiden, wenn jemand eine geschlängelte Linie auf Papier malte, für sie war es eine Schlange. Ihre Freundin und sie brachten sich mindestens 3x gegenseitig nach Hause, wenn die beiden mal ausgegangen waren.
Außerdem tanzt und singt sie total gerne. Ein lieber Mensch, der gerne hilft, auch mal die unbequeme Wahrheit äußert, keinem anderen etwas Böses will und stets für ihre beiden Söhne alles, was sie kann, gibt. Sie pflegte aufopfernd ihre schwer kranke Schwiegermutter, die das nicht immer honorierte. Mit ihrem Bruder Helmut diskutierte sie oft und gerne :-)
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