Karl Gottfried ZIMMERMANN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Karl Gottfried ZIMMERMANN
occupation Arzt in Hamburg und Geologe

Events

Type Date Place Sources
death 6. April 1876
birth 29. January 1796
marriage 21. September 1825
Hamburg, Hamburg, Germany Find persons in this place
marriage 1851

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21. September 1825
Hamburg, Hamburg, Germany
Friederike Louise BUECK
1851
Amalie SÜBERKRUP

Notes for this person

Arzt in Hamburg

Sources

1 Stammtafel der Familie Milow
Author: Erik Samuelson
Publication: Erik Samuelson
Abbreviation: SFM
  <p>Lebenslauf von Dr. med. Karl Gottfried Zimmermann in Hamburg</p><p>Verfasst von Dr. Theodor Zimmermann</p><p>Siehe Seite 11/30</p><p>___________________________________________________________________________</p><p>Seine Bildung und seien wissenschaftliche Vorbildung erhielt er in der Hauptsache durch seinen Vater, ohne ein Gymnasium besucht zu haben. Im Jahre 1810 trat er als Lehrling in eine Apotheke in Hamburg. 1813 zwangen ihn die Folgen einer kurz vorher überstandenen schwächenden Krankheit zum Verzicht auf seinen lebhaften Wunsch, die Waffen für die Befreiung des Vaterlandes zu ergreifen; er hatte sich vergebens gemeldet.</p><p>Während der Belagerung Hamburgs hielt er sich bei seinen Eltern auf und kehrte erst nach Auf-hebung derselben 1814 zurück. In demselben Jahr wurde er Gehilfe und trat als solcher im nächsten Jahre in eine Apotheke in Kiel ein, wo er zugleich Gelegenheit fand, verschiedene Universitätscollegia zu hören. 1816 entschloss er sich, die Apothekerlaufbahn mit dem Studium der Medizin zu vertauschen, bereitete sich ein Jahr lang bei seinem Vater besonders durch weiteren Unterricht im Lateinischen und Griechischen vor und ging dann 1807 zunächst nach Göttingen und 1819 nach Berlin; 1820 wurde er daselbst zum Doctor medicinae und chirurgiae promoviert und darauf am 20. Juli nach abgelegtem Examen vor dem Hamburger Gesundheitsrat als praktischerArzt inhabiert. Seine Praxis begann unter günstige Auspizien. Im Jahr 1821 hatte er schon 346 Kranke in Behandlung gehabt. 1822 trat er zuerst mit einer medizinischen Abhandlung als Schriftsteller auf. Im September 1825 verheiratete er sich mit Friederike Louise Buek. Dieser Ehe entstammten sechs Kinder, von dem vier die Eltern überlebten. 1831 erschien eine größere Arbeit von ihm über die Cholera-Epidemie in Hamburg während des Herbstes 1831 .</p><p>Im Jahre 1837 wurde (durch Trennung von der Jülich-Wolffschen Anstalt) die Blindenanstalt von 1830 gegründet, der Dr. Zimmermann bis ansein Lebensende einen großen Teil seiner Zeit und Kraft gewidmet hat, besonders auch als Arzt derselben und seit 1868 als Vorsitzender des Vorstandes. Noch wichtiger wurde für den so überaus vielseitig strebenden und wirkenden Mann dasselbe Jahr durch die Gründung des Naturwissenschaftlichen Vereins. Schon früh war in ihm das Interesse für Mineralogie erweckt, schon in Kiel hatte er mineralogische Vorlesungen gehört. Die große Versammlung der Ärzte und Naturforscher in Hamburg im Jahre 1830 gab diesem Interesse einen neuen Aufschwung. Die Anlegung einer bedeutenden Mineraliensammlungwar ein Resultat desselben. An dieses Studium schloss sich bald das weitere der Geologie an, an die mineralogische eine geologische Sammlung. Kein Vertreter dieser Fächer kam später nach Hamburg, ohne diese Sammlungen besichtigt zu haben. Eine sehr große Zahl von Arbeiten ging aus diesen Bemühungen hervor. Er war der Erste, der die geografischen Verhältnisse der Umgebung Hamburgs in weitem Umkreis erforschte und feststellte, den späteren Arbeiten auf diesem Gebiete den sicheren Boden gab. Im September des Jahres 1837 gelang ihm, in Verbindung mit einem zunächst kleinen Kreise von Männern gleichen Interesses (Pastor Müller, dem russischen Ministerpräsidenten von Struwe und anderen) die Stiftung des bald zu großer Bedeutung gelangenden Naturwissenschaftlichen Vereins . Schon 1840unternahm dieser die Gründung einer naturwissenschaftlichen Sammlung. Sie wurde 1843 mit den Zufallssammlungen des Staates vereinigt und so entstand das naturhistorische Museum, das jetzt in einem eigenen großartigen Gebäude einer der Sehenswürdigkeiten Hamburgs bildet. Auch an der Entstehung jener ersten Sammlung hat Dr. Zimmermann sich eifrig und tüchtig beteiligt.</p><p>Leider störten bald sehr unerfreuliche Zwistigkeiten und Zerwürfnisse die gesunde Entwicklung des Vereins, die endlich dazu führten, dass gerade die Gründer desselben zum Austritt veranlasst wurden. Die Folge warim Jahr 1845 die Bildung der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft, zu der sich die ausgeschiedenen Mitglieder des Vereins zusammentaten. Sie hat später ihre Arbeiten zum Teil veröffentlicht, einen Generalbericht über die Arbeit derselben stattete Dr. Zimmermann 1865 nach Auflösung der Gesellschaft ab. Denn eine glänzende Genugtuung wurde diesen Männern im Jahre 1864 durch die Aufforderung des Naturwissenschaftlichen Vereins zur Wiedervereinigung der beiden Vereinigungen nach fast 20jähriger Trennung zuteil. Im Jahre 1868 wurde Dr. Zimmermann zum Präsidenten des NaturwissenschaftlichenVereins gewählt und ist es geblieben fast bis an sein Ende. Im Jahre 1876 leget er dieses Amt nieder und wurde darauf zum Ehrenpräsidenten ernannt.</p><p>Schon sehr früh war Zimmermann in die Logeaufgenommen: 1836 war er Repräsentant der </p><p> Carl zur gekrönten Säule in Braunschweig bei der hiesigen Großen Loge . Außerordentlich groß ist die Zahl der wissenschaftlichen Arbeiten, die stets in den späten Abendstunden und in der ersten Stunde der Nacht entstanden. Außer einer überaus großen Zahl von Aufsätzen in hiesigen Blättern, wie in wissenschaftlichen Zeitschriften,erschienen viele umfangreiche Arbeiten, hervorgegangen aus den so verschiedenartigen Studien, die ihn beschäftigten. Unter den zahlreichen medizinischen Arbeiten traten besonders diejenigen hervor,welche die Choleraepidemie der Jahre 1831 und 1832 veranlasst hatte (u. a. über den glücklichen Erfolg von Einspritzungen einer Salzauflösung in die Venen bei Cholera)., sowie die Darstellung derInfluenza bei der Grippeepidemie des Winters 1837 in Hamburg, eine Arbeit, die später bei dem neuerlichen Auftreten der Influenza sehr beachtet worden ist. Vielleicht noch größer ist die Zahl der geologischen und paläontologischen Arbeiten. Aber auch meteorologische Untersuchungen beschäftigten ihn und gaben später der Hamburger Sternwarte nützliche Nachweisungen. Diese ungewöhnlich rege wissenschaftliche Tätigkeit verschaffte ihm zugleich freundschaftliche Verbindungen mit hervorragenden Auswärtigen Gelehrten und der häufige Besuch der Versammlung der Naturforscher und Ärzte gab immer wieder neue Anregung und gewann ihm viele leibe Freunde in der Ferne; das ungemein glückliche Familienleben fand ein trauriges Ende durch den nach schweren Leiden erfolgtem Tod seiner geliebtenGattin, einer Frau, die in seltsamer Weise liebenswürdige und hervorragende Eigenschaften vereinigte. Sie starb im Jahr 1846. Fünf Jahre darauf vermählte er sich zum zweiten Male mit Fräulein Amalie Süberkrub aus Hamburg. Dieser Verbindung verdankte er die Wohltat eines friedlichen harmonischen Lebensabends in ununterbrochener stiller Arbeit bis zu seiner letzten Krankheit.. Seine früher sehr bedeutende ärztliche Praxis hat er, wenn er sie auch beschränkte, bis zu Ende fortgesetzt. Körperliche und geistige Kraft bleiben ungeschwächt, ebenso wie die Interessen und das nie ruhende Streben für das, was sein Leben ausgefüllt hatte. Er starb an einer Lungenentzündung nach kurzer Krankheit im 81. Jahre, kurz vor dem Tage der Silberhochzeit mit seiner zweiten Frau, nicht lange vor der freudig von ihm erwarteten Wiederkehr der Versammlung der Ärzte und Naturforscher in Hamburg</p>
2 WikiTree, https://www.myheritage.de/research/collection-10109/wikitree?s=195117941&itemId=54835634&action=showRecord&indId=individual-195117941-10000683
Publication: MyHeritage
  <p>Karl Gottfried Zimmermann<br />Geschlecht: m&auml;nnlich<br />Geburt: 29. Jan. 1796 - Hamburg<br />Tod: 6. Apr. 1876 - Hamburg<br />Vater: Joachim Johann Daniel Zimmermann<br />Mutter: Johanna Christina Richter</p> <a href='http://www.wikitree.com' target='wikitree'>www.wikitree.com</a>

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Title Familie Toelken
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