Giselbert VON SALM

Giselbert VON SALM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Giselbert VON SALM

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1007 Chateau DE Salm, Luxembourg, Belgium nach diesem Ort suchen
Tod 1059 Luxembourg, Bellgium nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

NN

Notizen zu dieser Person

 

Graf Giselbert (* 1007; † 14. August 1059) war der zweite Sohn des Grafen Friedrich I. vom Moselgau und der Irmintrud von der Wetterau, Tochter des Grafen Heribert. Giselbert folgte seinem Bruder Heinrich II. († 1047) als Graf von Luxemburg und blieb es bis zu seinem Tode.

In den ersten von Giselbert berichtenden Dokumenten wird er auch noch „Giselbert von Longich“ (wohl Longwy) genannt. Die Dokumente handeln hauptsächlich von seinen Plünderungszügen gegen das Erzstift Trier.

Graf Giselbert erweiterte sein Terrain weiter nach Norden. 1036 wird er in einigen Quellen auch noch Graf von Salm („Comes de Salmo“) genannt, in anderen auch „Comes de Salinis“. Diesen Titel könnte er durch Heirat erworben haben.

Um 1050 wurde er als Vogt der Reichsabtei Echternach und im Sommer 1056 als Besetzer der Vogtei der Reichsabtei Sankt Maximinerwähnt.

Die letzte Erwähnung Giselberts findet sich in einer Urkunde, in der der Kaiser 1056 die Rechte und Pflichten der Vögte neu definiert.

Giselbert hatte 6 Kinder:

 

S. ist der vermutlich auf ein Wort keltischen Ursprungs zurückgehende Name eines Flüßchens im heutigen Belgien, Nebenfluß der Amel (frz. Amblève). Im Einzugsbereich liegt die Ortschaft Viels. (wallonisch Viye Sam für »Alts.«) mit dem Ortsteil S.château (Arr.Bastogne, Provinz Luxemburg). Nach der (nicht mehr bestehenden) alten Burg von Viels. nannte sich das Geschlecht. Stammeltern sind Wigerich (gest. vor 919), Pfgf. von Lothringen, und Kunigunde von Hennegau. Die Wigeriche (Ardennergrafen) bildeten die Linien von Verdun, Bar und Luxemburg aus, die in der Geschichte der Mosel-Maas-Region im 10./11. Jh. eine prägende Rolle spielten. Zum Zentrum einer neuen Herrschaftsbildung der Ardennergrafen wurde ab 963 Luxemburg. An der Spitze der Stammliste derLuxemburger Gf.en und Hzg.e stand Siegfried I. (919-998), Gf. im Moselgau. Dessen Enkel, Giselbert I. (1007-1059), wurde 1036 als Gf. von S. (Comes de S.o) erwähnt. Er sicherte den Machtausbau des Geschlechtes der Luxemburger nach N gegen die benachbarte Abtei Stablo ab. Zu dauerhafter Herrschaftsbildung vom Tal des Flüßchens S. aus kam es hingegen nicht, da Giselbert selbst die Gf.enwürde von Luxemburg, die Vogtei von Echternach und (wohl auch) von Sankt Maximin bei Trier erlangte. Sein jüngerer Sohn Hermann I. (gest. 1088), Gf. von S., ist der eigtl. Begründer des Hauses. Er wurde im Sommer 1081 in Ochsenfurt zum dt. Gegenkg. erwählt und am 26. Dez. dieses Jahres in Goslar gekrönt. Für eine dauerhafte Durchsetzung gegen seinen Konkurrenten Heinrich IV. erwies sich jedoch seine Machtbasis als zu schmal. Nach dem politischen Scheitern Hermanns und seinem frühen Tod folgte ihm sein Sohn Otto I. in der Gft. S. nach, die sich damit als Sekundogenitur des luxemburgischen Gf.enhauses festigte. Die Gf.en gelangten im Dienst der Bf.evon Metz zu Einfluß im lothringischen Raum. Hermann III. (1095-1138), ein Enkel des Gegenkg.s, kam durch Heirat in den Besitz von Gütern am Westabhang der Vogesen. Seit 1126 Vogt der Benediktinerabtei St. Pierre in → Senones, begründete er die Gft. Obers. im Vorland der Vogesen, zunächst ein Nebenland des Ursprungsgebietes Nieders. (Alts.) zwischen Ardennen und Eifel. Unter den Nachkommen Heinrichs I. (gest. 1170) kam es zur endgültigen Landesteilung. Heinrich II. (gest. ca. 1200) erhielt Obers., während Nieders. an den Schwiegersohn Heinrichs I., Friedrich II. von → Vianden, gelangte. Fortan bestanden zwei Gf.enhäuser von S., die sich ganz verschieden entwickelten. Diese eigenartige Doppelung bildet das eigtl. Charakteristikum in der Geschichte S.s, dessen Gf.entitel von zwei adligen Häusern geführt wurde, die keinerlei Verwandtschaftsbindung aufwiesen. Nieders. gelangte nach dem Erlöschen des Hauses → Vianden an die Herren von Reifferscheid(t), die sich ab 1460 auch Gf.en von S. nannten. Obers. teilte sich im 15. Jh. in eine ältere und eine jüngere Linie. Die jüngere Linie erlosch i.J. 1600, ihr Besitz fiel an die Hzg.e von Lothringen. Obers. älterer Linie bestand bis 1475. Die Güter und der Titel der Gf.en von S. gingen an die → Wild- und Rheingrafen als Erben von Obers. älterer Linie über, deren Nachkommen die späteren Fs.en von S. waren und sind.

Datenbank

Titel KELLER+WENDELER+2021
Beschreibung KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in Neuwied: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD
Hochgeladen 2021-02-02 16:57:14.0
Einsender user's avatar Lothar Keller
E-Mail lothar.keller@infonetwork.de
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