Permalink der VerzeichnungseinheitAnspruch auf Schadenersatz wegen eines nicht eingehaltenen Vertrags. Johanna Catharina von Sevenich, Witwe Retz, die Großmutter des Klägers, hatte 1668 mit Einverständnis ihres Schwiegersohnes Johann Georg Hackenbracht ihr halbes Gut zu Bellinghausen (Wiehl, Oberbergischer Kr.) an die gräfliche Herrschaft zu Wittgenstein-Homburg zediert unter der Bedingung, daß sie ihre Schulden bezahle, u. a. 100 Rtlr. an die Kirche von Wiehl für ein Erbbegräbnis. Da die Zahlung ausblieb, verklagte die Kirche von Wiehl die Erben der J. C. von Sevenich Erben und erhieltdas Kapital plus Zinsen zugesprochen. Aktenzeichen : H 49/169
Enthaeltvermerke : Kläger: Johann Heinrich Hackenbracht, Börnhausen (Herrschaft Homburg)
Beklagter: Gräflich Sayn - Wittgenstein Homburgische Vormundschaft: Maria Wilhelmine Elisabeth und Friedrich Ludwig zu Sayn - Wittgenstein
Prokuratoren (Kl.): Lic. A. F. Gondela 1732 - Subst.: Dr. Johann Wilhelm Weylach
Prozeßart: Citationis ad videndum se condemnari ad indemnisandum
Instanzen: RKG 1732 (1668 - 1732)
Beweismittel: Übertragung des Hofes Bellinghausen 1668 (12 - 13). Urteil in Sachen Erben Hackenbracht ./. Kirchmeister zu Wiehl 1728 (14).
Beschreibung: 2 cm, 51 Bl., lose; Protokoll ohne Eintrag, 8 Aktenstücke. Lit.: Kurt Niederau, Zur Geschichte des Bergischen Adels. Die Quad zu Isengarten (1480-1685), in: ZBGV 81 (1964/1965) S. 65f. und 83.