Carsten V. UHRBROCK
♂ Carsten V. UHRBROCK
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Carsten V. UHRBROCK | |||
Beruf | Bauernvogt zu Kröppelshagen (1743 bis 1777) und Jurat zu Brunstorf | |||
Religionszugehörigkeit | ev.-luth. |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | August 1711 | Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen | |
Bestattung | 30. Mai 1777 | Brunstorf, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Kft. Hannover, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen | |
Taufe | 13. August 1711 | Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg-Lübeck (Freie Reichsstädte), Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen | |
Tod | 26. Mai 1777 | Kröppelshagen, Ksp. Brunstorf, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Kft. Hannover, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 1743 | Brunstorf, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Kft. Hannover, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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1743 Brunstorf, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Kft. Hannover, Hlg. Römisches Reich |
Margaretha Elisabeth LÜDEMANN |
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Notizen zu dieser Person
Carsten Uhrbrocks Taufpaten waren: "Hein Uhrbrock, Hein Wiegels, Anna Magdalena Ahrens über die Elbe [alle drei über die Elbe, damit gemeint sind die Orte Marschacht und Rönne an der Elbe gegenüber von Geesthacht. Siehe Kirchenbuch Geesthacht, Taufregister ao. 1711, Tf. 13.8.1711. Carsten Uhrbrock übernahm 1743 die Bauernvogtstelle in Brunstorf. Er heiratete die Nichte seines Amtsvorgängers. Die Eheschließung erfolgte nach der in Hohenhorn stattgefundenen Proklamation in Brunstorf. Da imKirchenbuch Brunstorf bei den verzeichneten Trauungen für das Jahr 1743 eine Lücke besteht, siehe deshalb KB Hohenhorn, Tr. 1743, Nr. 11: "d. 4. Decemb. Carsten Uhrbrock, Junger Geselle, Carsten Uhrbrocks Voigts in Geesthacht zweyter Sohn, und Jfr. Margaretha Elisabeth Lüdemanns Hencke Lüdemanns, Groß Hauswirths in Börnsen Tochter: Zu Brunstorff Copuliret weil die braut bey ihrer Mutter Schwester der Bauervoigtin [!] zu Kröppelshagen einige Jahre gewesen, auch daselbst zu wohnen komen.Zu Horn proclamiret, weil die braut hier bürtig [Börnsen, Ksp. Hohenhorn!] u. zu Geesthacht weil daselbst der bräutigam bürtig auch bisher [wohnhaft] gewesen." Kirchenbuch Brunstorf, Sterberegister ao. 1777, Nr. 16: "im 66. [Jahr] den 30tn Mai ist der bauervoigt und Kirchjurat Carsten Urbrock aus Kröppelsh. beerdiget: gestorben den 26sten."
Quellenangaben
1 | 1) Kirchenbuch Geesthacht, Taufregister; 2) Kirchenbuch Hohenhorn, Trauregister; 3) Kirchenbuch Brunstorf, Sterberegister. |
Datenbank
Titel | Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes |
Beschreibung | Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik von Andree Peterburs aus Hamburg
Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)
Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.
Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern!
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. Niederdeutsche Sprache
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt. Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.
2 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland. 2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.
2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet. 2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS.
2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.
3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.)
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903. 3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.
3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.
3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.
Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!
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Hochgeladen | 2024-02-18 22:36:51.0 |
Einsender | Andree Peterburs |
apeterburs@gmx.de | |
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