Catharina STEFFENS

Catharina STEFFENS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Catharina STEFFENS
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1646 Börnsen, Ksp. Hohenhorn, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Taufe Dom. Voc. Juc. 1646 Hohenhorn, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Tod vor 1687 Witzeeze, Ksp. Pötrau, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Heirat 2. November 1668 Hohenhorn, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. November 1668
Hohenhorn, Hzgt. Sachsen-Lauenburg, Hlg. Römisches Reich
Hans SCHUMACHER

Notizen zu dieser Person

Anmerkung von Andree Peterburs: Catharina Steffens war die erste Frau von Hans Schumacher in Witzeeze, sie starb vor 1687! Beachte die falschen Angaben in einigen Sekundär-, Tertiärquellen (online), etwa bei den Mormonen, wo die erste Ehefrau nicht angegeben ist und wo man einfach das bei Dr. Berling angegebene Heiratsdatum 1687 (=Eheschließung von Hans Schumacher mit der zweiten Frau Cath. Wegener) um 10 Jahre vorverlegt hat (reine Willkür?), wohl weil es für einige "Datensammler" dannschöner ist, eine falsche Abstammung von Hans Wegener in Witzeeze darzustellen! Im Kirchenbuch Hohenhorn finden sich eindeutige Belege, dass Hans Schumacher aus Kröppelshagen stammte, 1668 in Hohenhorn Cathrin Steffens von Börnsen heiratete, imRotenhause im Jahre 1669 als Knecht diente und in Hohenhorn am 20. Jan. 1669 seine Tochter Anna taufen ließ, im Jahre 1676 jedoch bereits in Witzeeze ansässig war und 1676 bei der Taufe von Hanß Steffens, dem Sohn von Hans Steffens zum Rotenhause, als Taufpate im Kirchenbuch Hohenhorn genannt wird: "Hanß Schumacher von Witzetz." Laut Kirchenbuch Pötrau (Sterberegister ao. 1751) wurde der Sohn Hans Hinrich Schumacher im Jahre 1677 geboren. Laut Dr. Berling heiratete Hans Schumacher erst 10 Jahre danach im Jahre 1687 Catharina Wegener, die Tochter des Hufners Hans Wegener zu Witzeeze, wodurch er die Wegenersche Hufe erwarb. Zu Catharina Steffens findet sich kein Eintrag im Sterberegister KB Pötrau, da die Kirchenbücher von Pötrauerst später überliefert sind. Im Kirchenbuch Hohenhorn findet sich immerhin die Eintragung der Taufe von Catharin Steffens. KB Hohenhorn, Tf. ao. 1646: "Doica [Dominica] Vocem jucunditatis. Christoff Steffens zu Bornßen Junge tochter getauft, soCatharin genant. Compatres. Hanß Micheels zu Eschburgk [Escheburg] Hausfraw. Frantz Ludemans zu Bornßen fraw. Hanß Ludeman zu Bornßen." KB Hohenhorn, Tr. 1668: "2. 9bris. Montag post 24. Trinitatis. Hanß Schumacher von Kröpelshagen, und Cathrin Steffens von Börnsen." Beachte, dass Catharina Steffens im Kirchenbuch Brunstorf, Tf. 2.6.1667, als Taufpatin genannt wird. Sie wird als Paul Grimmens aus Börnsen Stieftochter bezeichnet und sie war Patin von Claus Schumachers zu Kröppelshagen Tochter Cathrina Margretha. Offenbar war dieser Claus Schumacher der Bruder von Hans Schumacher, den sie kurze Zeit darauf heiratete. Siehe KB Brunstorf, Tf. 1667: "Anno 1667 von Mitwochen bis auffn Donnerstag oder vom 29 biß auffn 30 tn Aprilis ind. nacht ist Clauß Schuhmacher zu Kröpelshagen eine Tochter gebohren, die den 2 tn Junii getaufft worden deren Gefattern sind gewesen Cathrina Margretha Frantz Marggraffen f. N. S. Zollnern und Waldgräffen zu Wentorff eheleiblichen Tochter, Cathrina Steffens, Paul Grimmens aus Börnsen Stiefftochter und Henning Meyer von Börnsen. Durch diese ist Ihr der Nahme Cathrina Margretha gegeben worden."

Quellenangaben

1 Kirchenbuch Hohenhorn, ausgewertet und transkribiert von Andree Peterburs.

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Dat Wy is belangryk, wen toglyk ook elk Individuum belangryk is. It hangt vun elk Individuum af. Jedeneen is belangryk! Dormit dat Wy stark is.

Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen! 
Jeder Einzelne zählt! Rechte und linke Ideologien sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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