Rudolph JAKOB HORSTMEYER

Rudolph JAKOB HORSTMEYER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolph JAKOB HORSTMEYER
Beruf Tischlermeister in Boffzen
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. Mai 1852 Lienen-Holperdorp, Kreis Warendorf, RB Münster, Provinz Westfalen, Kgr. Preußen nach diesem Ort suchen
Taufe 6. Juni 1852 Lienen, Kreis Warendorf, RB Münster, Provinz Westfalen, Kgr. Preußen nach diesem Ort suchen
Tod 10. April 1926 Boffzen, Kreis Holzminden, Freistaat Braunschweig nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1890 Boffzen, Kreis Holzminden, Herzogtum Braunschweig nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1890
Boffzen, Kreis Holzminden, Herzogtum Braunschweig
Friederike Louise Wilhelmine HANSMANN

Notizen zu dieser Person

Rudolph 'Jakob' Horstmeyer, Tischlermeister in Boffzen, war das jüngste Kind des Kolonen Rudolph 'Wilhelm' Horstmeyer und dessen Ehefrau Catharine Marie, geb. Gerling, zu Holperdorp, Gemeinde Lienen, und wurde am 25. Mai 1852 in Lienen-Holperdorpgeboren und am 6. Juni 1852 in Lienen getauft. Seine Taufpaten waren: Heuerling Joh. Rogge, Col. Rud. Dohmanns und ,, ...? Frau Elsabein Kieneken", siehe KB Lienen, Taufe 06.06.1852 (Filmnr. 8):
,,Rudolph Jakob geb. 25 ten Mai; Vater: Rudolph Wilhelm Horstmeier Col. (Colonus); Mutter: Cath. Maria Gerling; wohnhaft: Holperdorp; 6. Juni getauft; (...)".

Er ließ sich als Tischler in Boffzen nieder, wo er um 1890 die aus Boffzen stammende 'Friederike' Louise Wilhelmine Hansmann, Tochter des Waldarbeiters Johann Heinrich 'Wilhelm' Hansmann zu Boffzen, heiratete.

Kinder:
- August Horstmeyer (*um 1890 in Boffzen, +22.08.1914 im Kriegslazarett in Saarburg, Lothringen)
- Heinrich Horstmeyer (*um 1895 in Boffzen, +nach 1956), Tischlermeister in Boffzen
- Jakob 'Rudolf' Horstmeyer (*29.01.1899 in Boffzen, + 30.03.1970 in Boffzen)
- Friederike Horstmeyer (* in Boffzen)
- Gerda Horstmeyer (* um 1910 in Boffzen, + nach 1970)

Er starb am 10. April 1926 in Boffzen.
Siehe Standesamt Boffzen, Sterbereg. 1926, Nr. 8:
"Boffzen am 10ten April 1926
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach bekannt, der Tischler Heinrich Horstmeyer, wohnhaft in Boffzen No 143, und zeigte an, daß sein Vater der Tischlermeister Jakob Horstmeyer 73 3/4 Jahr alt, wohnhaft inBoffzen bei dem Anzeigenden, geboren zu Holpendorp, Gemeinde Lienen, am 25ten Mai 1852 zu Boffzen am zehnten April des Jahres 1926 vormittags um neun Uhr verstorben sei."
Quellen: KB Lienen, Standesamt Boffzen, Familienarchiv Peterburs.

Quellenangaben

1 1) KB Lienen; 2) Standesamt Boffzen.

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)

Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern! 
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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