Johannes Franciscus Henricus BLECKERT

Johannes Franciscus Henricus BLECKERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes Franciscus Henricus BLECKERT
Beruf Ackermann
Religionszugehörigkeit katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. August 1836 Renshausen, Untereichsfeld, Königreich Hannover nach diesem Ort suchen
Taufe 24. August 1836 Renshausen, Untereichsfeld, Königreich Hannover nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1890 Renshausen, Untereichsfeld, Provinz Hannover, Kgr. Preußen nach diesem Ort suchen
Heirat 27. Februar 1862 Krebeck, Untereichsfeld, Kgr. Hannover nach diesem Ort suchen
Heirat 23. Juli 1868 Renshausen, Untereichsfeld, Provinz Hannover, Kgr. Preußen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. Februar 1862
Krebeck, Untereichsfeld, Kgr. Hannover
Elisabeth HEINE
Heirat Ehepartner Kinder
23. Juli 1868
Renshausen, Untereichsfeld, Provinz Hannover, Kgr. Preußen
Josepha REINHOLD

Notizen zu dieser Person

Beruf: Ackermann. Taufpate: Fridericus Klaprod: avus infantis. Siehe KB Renshausen, Tf.
Besitzer von Haus Nr. 14, Unterdorfstraße 4, Renshausen, 1870-1890. Siehe Häuserbuch Renshausen, in: Die Geschichte der Orte Renshausen und Krebeck, B. Bommer, S. Dahmen.
Joh. Franc. Henricus war zweimal verheiratet: 1. Ehe, siehe Kichenbuch Krebeck, Tr. ao. 1862, Nr. 4: "Bleckert, Heinrich, unverehelichter Ackermann zu Renshausen, geboren den 23 August 1836 zu Renshausen. Eltern: Ackermann Heinrich Bleckert und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Klapprott. Braut: Heine, Elisabeth, unverehelicht zu Krebeck, Tag und Ort der Geburt: Der 5 October 1838 zu Krebeck. Eltern: Maurer Friedrich Heine und dessen Ehefrau Magdalena, geborene Rudolph. Künftiger Wohnort: Renshausen. aufgeboten den 9. 16. und 23 Februar 1862 zu Krebeck und Renshausen, [Kop.] Den 27. Februar 1862 zu Krebeck. Trauzeugen: 1. Tischler Georg Bodmann zu Renshausen. 2. Zimmermann Christoph Vollmer zu Krebeck."
2. Ehe: Kirchenbuch Renshausen, Tr. ao. 1868, Nr. 6: "Bleckert, Heinrich, ein Wittwer, Ackermann in Renshausen. Geburtstag/Ort: Den 23 ten August 1836 in Renshausen. Eltern: Ackermann Ricus Bleckert in Renshausen, und dessen Ehefrau Elisabeth geborne Klapprott. Braut: Josepha Raabe, geborne Reinhold, eine Wittwe in Seeburg. Geburtstag/Ort: den 22 ten März 1841 in Seeburg. Eltern: Ackermann Georg Reinhold in Seeburg, und dessen Ehefrau Christine, geborne Merten. [Kop.] 23. Juli zu Renshausen. Trauzeugen: 1. Mechanicus Friedrich Heine, 2. Ackermann Daniel Friederici, beide in Renshausen."

Quellenangaben

1 1) Kirchenbuch Renshausen; 2) Kichenbuch Krebeck, Tr. ao. 1862, Nr. 4; 3) Häuserbuch Renshausen, in: Die Geschichte der Orte Renshausen und Krebeck, B. Bommer, S. Dahmen.

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)

Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern! 
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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