Johann Hinrich (ii.) ALWARDT

Johann Hinrich (ii.) ALWARDT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Hinrich (ii.) ALWARDT
Beruf Schulze und Kirchenjurat zu Lambrechtshagen, +1797: "(...) angebl. 79 Jahr (...)"
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt März 1731 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Bestattung 12. Januar 1797 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Taufe 12. März 1731 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Tod 9. Januar 1797 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Heirat 8. November 1748 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Heirat 9. November 1753 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen
Heirat 3. Juli 1778 Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
8. November 1748
Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich
Anna Sophia HARMS
Heirat Ehepartner Kinder
9. November 1753
Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich
Christina Maria Anna KUSE
Heirat Ehepartner Kinder
3. Juli 1778
Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin, Hlg. Römisches Reich
Sophia Dorothea HAGEMEISTER

Notizen zu dieser Person

Schulze und Kirchenjurat zu Lambrechtshagen.

KB Lambrechtshagen, Tf. 1731: "d. 12 tn Marty habe zu Lambrechtshagen des Schultzen Jochim Allwart seinen Sohn, nahmens Johann Hinrich, getauft. Pathen waren: Herr Berg, Barthold Hagemeister, Sophia Maria Koppelmannen."

Erste Eheschließung am 8.11.1748 in Lambrechtshagen mit Anna Sophia Harms. Siehe KB Lambrechtshagen, Trauregister. Im BKV 1751, F 26, erscheint er mit der ersten Ehefrau Anna Sophia Harms, Mutter Anna Marg. Alwardt und Personal.

Zweite Eheschließung am 09.11.1753 in Lambrechtshagen mit Christina Maria Anna Kuse.

Dritte Eheschließung, KB Lambrechtshagen, Tr. 1778: "D. 3 ten July Hinrich Alward Schultze und KirchenVorsteher zu Lambrechtshagen und Sophia Dorothea Hameistern."

KB Lambrechtshagen, B. ao. 1797: "Jan. 9, begr. Janu. 12. Hinnerich Alward Altentheiler u. Schulz u. weyland Vorsteher der Kirche zu Lambrechtshagen angebl. 79 Jahr. An der Schwindsucht."

KORREKTUR DER ALTERSANGABE DURCH ANDREE PETERBURS
Anmerkung von Andree Peterburs: Die Altersangabe ("79 Jahr") im Kirchenbuch ist falsch! In Wirklichkeit verstarb Johann Hinrich Alwardt im Alter von 65 Jahren. Siehe dazu im KB Lambrechtshagen die passende Eintragung der Taufe im Taufregister ao.1731. Eine mögliche Erklärung für die falsche Altersangabe wäre eine mögliche Verwechslung mit einem möglicherweise um 1718 geborenen Sohn des Jochim Alwardt, der Johann Hinrich genannt wurde, der aber vor 1731 verstorben sein müsste, so dass der Name Johann Hinrich neu vergeben werden konnte und somit der im Jahre 1731 geborene Sohn des Schulzen Jochim Alwardt den Namen Johann Hinrich erhalten konnte.

Quellenangaben

1 1) Kirchenbuch Lambrechtshagen, Auswertung und Transkription: Andree Peterburs; 2) Franz Schubert: BKV 1751, F 26, Beichtkinderverzeichnis, Mecklenburg-Schwerin.

Datenbank

Titel Niederdeutsche Sprache, OFB Geesthacht (1570 bis 1800), Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes
Beschreibung
Beiträge und Quellen zur Bevölkerungsgeschichte, Sozialgeschichte, Lokalgeschichte und zur Linguistik

von Andree Peterburs aus Hamburg

Si vis pacem, para bellum! Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor! (Cicero)

Moin! Ik seg nee tegen Unterwerfungspazifismus. Wy möögt nynich de Hopen up een betere Weld upgeven. God is good. He is dor för us de hele Tyd. He givt us Starkde un Höög. Oon Freeheid, so is allens nichts.
  
1 Vorwort
Die vorliegenden Beiträge und Quellen sind der Erforschung der niederdeutschen Sprache, der Bevölkerungsgeschichte und der Sozialgeschichte der Frühmoderne gewidmet.

Es gibt keine Ungleichwertigkeit von Menschen und Völkern! 
Die völkisch-rassistische Ideologie, die Blut-und-Boden-Ideologie, der Revanchismus und der Sozialdarwinismus sind sinnlos. 

Niederdeutsche Sprache 
Die niederdeutsche Sprache, deren älteste überlieferte Sprachstufe das Altsächsische darstellt, zählt zusammen mit dem Englischen und Friesischen zu den nordseegermanischen (ingwäonischen) Sprachen. Zur Zeit der Hanse war Mittelniederdeutsch im 12. bis 16. Jhdt. eine Weltsprache (lingua franca). Im 20. Jhdt. galt Niederdeutsch als Volks- und Alltagssprache. Heute ist die Sprache akut vom Aussterben bedroht. 

Forschungsgegenstand
Im Rahmen der Geschichtswissenschaft werden hier die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (begonnen 2008) für weitere Forschungen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt: niederdeutscher Sprachraum, Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die Menschen (Sprachträger), die die niederdeutsche Sprache (meist als Muttersprache) beherrschten.
Daneben bilden Forschungen zur niederdeutschen Sprache einen weiteren Schwerpunkt.
Das Ziel der Genealogie (Hilfswissenschaft) ist die Ermittlung wissenschaftlich valider Daten als Hilfsmittel zur Beantwortung geschichtswissenschaftlicher und sozial- und kulturanthropologischer Fragestellungen.

Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800) und Genealogie und Prosopographie in ausgewählten historischen Dialektgebieten des niederdeutschen Sprachraumes

2.1 Genealogie und Prosopographie: Untersuchungsschwerpunkte
Nordniedersächsisch: Bergedorf/Hamburg, Kreis Hzgt. Lauenburg. Ostwestfälisch: Delbrück (Kreis Paderborn). Ostfälisch: Untereichsfeld. Niederpreußisch: Samland.

2.2 Hinweis zur Datierung historischer Ereignisse
Bei den Datumsangaben nach dem alten Stil habe ich auf eine Umrechnung in den neuen Stil verzichtet. Somit ist zu berücksichtigen, dass in dieser Datei alle Datumsangaben aus den protestantischen Gebieten mit Ausnahme des Herzogtums Preußen, das nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte, bis zum Jahre 1700 sich auf den Julianischen Kalender (alter Stil) beziehen.

2.3 Anmerkungen zu den Ortsangaben
Die Ortsnamen werden in ihrer heutigen Schreibweise wiedergegeben. Die Angabe zur territorialen Zugehörigkeit der Orte erfolgt in dieser Datei nach der historischen Zugehörigkeit. Beispiel: Der Ort Geesthacht war von 1420 bis 1867 als Exklave im Besitz der beiden Städte Hamburg und Lübeck (bis 1806 Freie Reichsstädte im HRR) und wurde vom beiderstädtischen Amt Bergedorf verwaltet.

2.4 Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (1570 bis 1800)
von A. Peterburs (2010), abrufbar online in GEDBAS. 

2.5 Verwendete Archive
Bistumsarchiv Hildesheim, Erzbistumsarchiv Paderborn, Evangelisches Zentralarchiv in Berlin (EZA), Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, Landeskirchliches Archiv Bielefeld, Landeskirchliches Archiv Hannover, Staatsarchiv Hamburg.

3 Niederdeutsche Sprache
3.1 Sprachbeispiel: Das Vaterunser auf Altsächsisch (Heliand, 9. Jhd.) 
Fadar ûsa firiho barno, thu bist an them hôhon himila rîkea, geuuîhid sî thîn namo uuordo gehuuilico. Cuma thîn craftag rîki. Uuerða thîn uuilleo obar thesa uuerold alla, sô sama an erðo, sô thar uppa ist an them hôhon himilo rîkea. Gef ûs dago gehuuilikes râd, drohtin the gôdo, thîna hêlaga helpa, endi alât ûs, hebenes uuard, managoro mênsculdio, al sô uue ôðrum mannum dôan. Ne lât ûs farlêdean lêða uuihti sô forð an iro uuilleon, sô uui uuirðige sind, ac help ûs uuiðar allun ubilon dâdiun.
 
Heliand und Genesis, lines 1600-1612, Behaghel, O. (Hrsg.), 2. Aufl., Halle 1903.

3.2 Literaturempfehlung (Standardwerke)
Johan Hendrik Gallée, Heinrich Tiefenbach: Altsächsische Grammatik, 3. Aufl., Tübingen 1993.
Agathe Lasch (1914): Mittelniederdeutsche Grammatik, in: Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte IX, Halle a. d. Saale 1914.

3.3 Neue Rechtschreibung der niederdeutschen Sprache
Siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

3.4 Lauenburgisches Platt im Kreis Herzogtum Lauenburg
Merkmale und Beispielsätze, siehe Peterburs, A. (2021): Die Rechtschreibung der niederdeutschen (sassischen) Sprache: Empfehlungen und neue Schreibregeln (Nie/Nige Skryvwise/Schryvwise), abrufbar unter https://hcommons.org/deposits/item/hc:40457/.

Beispielsätze:
Hai/Hei is tau låt/laot (vgl. englisch: he is too late). – Er ist zu spät.
Ik feul [fɔɪl] my gaud. – Ich fühle mich gut.
Ik heb/hef/hev (altsächsisch hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). – Ich habe dich lieb.
Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd/läved. – Sie hat in Hamburg gelebt.
Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. – Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.
De Kau het Wåter/Waoter bruukd/bruked. – Die Kuh hat Wasser gebraucht.
Snåke/Snaoke und Snigge slykt na/nå/nao de Beke. – Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.
De Imme raupt luud: „Dat givt kein Unkruud!“ – Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“
Dat Blad falt vun'n Boom hendål/hendaol. – Das Blatt fällt vom Baum herunter.
Set dy dål/daol up'n Staul! – Setze dich hin auf den Stuhl!

Hochgeladen 2024-02-18 22:36:51.0
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