Notizen zu dieser Person
"geb. 22. Juli 1717 zu Juckstein, gest. 26 April 1777 in Tangermünde. Königl. Preuß. Generalmajor, Chef des Kürassier=Regiments von Manstein Nur. 7, Ritter des Ordens pour le mérite.
Verm. um 1771 mit Johanna Louise von Barfuß, gest. 2. Dezember 1806 in Königsberg i. Pr.
1732 in das Dragoner=Regiment von Platen Nr. 1 eingetreten, wurde er am 9. Novemb. 1739 Fähnrich, am 7. Mai 1741 Sekonde=Leutnant, im selben Jahre, mit Patent vom 5. Mai, Premierleutnant, am 1. Juli 1755 Stabskapitän, 12. März 1757 Major und Eskadron=Chef, am 4. Juli desselben Jahres Obersleutnant, 27. April 1759 Oberst, 4. März 1762 Chef des Kürassier=Regiments Nr. 7 in Salzwedel, 2. Sept. 1764 Generalmajr, 7. Juni 1768 Amtshauptmann zu Tilsit und am 14. Juni 1770 zu Körlin (Kreis Kolberg). Den Orden pour le mérite erhielt er am 18. Juni 1757 für Collin. Auffällig ist sein ganz außerordentlich schnelles Avancement.
Folgende Feldzüge machte er mit: 1734,35 am Oberrhein, 1740,42 den 1. schles. Krieg, 1744/45 den 2. schles. Krieg, 1756,63 den 7 jähr. Krieg.
In der St. Stephanskirche in Tangermünde befindet sich sein Epitaph, eine ca. 2 m lange in die Wand gemauerte mit Kriegsemblemen versehene Steinplatte, deren Inschrift lautet:
"Wanderer nicht weit von diesem Stein ist die letzte Wohnung eines ruhmwürdigen Helden. Dieser ist der Weiland Hochwohlgeborene Herr, Herr Leopold Sebastian von Manstein, Sr. Königl. Majestät von Preußen wohlbestallter General=Major von der Kavallerie, Obrister über ein Regiment Kürassiers, Ritter des Ordens pour le mérite und Amts=Hauptmann zu Tilsit und Körlin. Er betrat den Schauplatz der Welt zu Juckstein in Preußen den 22. Juli 1717. Er war ein Christ ein tapferer Offizier und ein wohlthätiger Menschenfreund. Er starb zu Tangermünde den 26. April 1777. Sein Andenken wird noch in vieler Herzen glänzen, wenn diese Inschrift wird unleserlich sein""
("Chronik des Geschlechts von Manstein", E. von Manstein 1907, S.45ff)
Claus
Bernhard
