heinrich Wilhelm SIEMS

heinrich Wilhelm SIEMS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name heinrich Wilhelm SIEMS
Beruf Schuhmachermeister, Sargträger

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Dezember 1863 Uelzen nach diesem Ort suchen
Bestattung 18. Januar 1934 Uelzen nach diesem Ort suchen
Taufe Uelzen, St.Marien nach diesem Ort suchen [1]
Tod 15. Januar 1934 Uelzen, Achterstr. 12 nach diesem Ort suchen
Wohnen
Heirat 27. September 1895 Uelzen nach diesem Ort suchen
Heirat 27. September 1895 Uelzen, St.Marien nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. September 1895
Uelzen
Maria STUIBER

Notizen zu dieser Person

Vom Jahre 1870 bis 1878 besuchte Heinrich Wilhelm Siems die 1. Stadtschule zu Uelzen am Platz. Als er 12 Jahre alt war, am 1875 starb seine Mutter. Nach Beendigung der Schulzeit blieb er noch ein Jahr im väterlichen Haus und kam dann Ostern 1879 bei dem Schuhmachermeister Burmester auf dem Schnellenmarkt in die Lehre. Nach vierjähriger Lehrzeit wurde er Ostern 1883 zum Gesellen gesprochen. Noch ein halbes Jahr blieb er bei seinem Lehrmeister als Geselle, bis er im Herbst 1883 zum Militär eingezogen wurde.
Gedient hat Heinrich Wilhelm Siems beim 2. Hannoverschen Feldartillerie Regiment Nr. 26/Oldenburg. Im Führungsattest steht geschrieben: Der Kanonier W. Siems geb. am 13. Dezember 1863 zu Uelzen, Kreis Uelzen, Königreich Preussen, hat vom 9. November 1883 bis 19. Oktober 1885 bei der 6. Batterie und vom 20. Oktober 1885 bis 19. September 1886 bei der Batterie des 2. Hannoverschen Feldartillerie Regiments No. 2 gedient und sich während dieser Dienstzeit dienstlich sehr gut, moralisch sehr gut geführt. Strafen keine - Oldenburg d. 19. September 1886.
Zur Militärzeit, am 18. Oktober, 1885, starb sein Vater. Die erste Reserveübung machte Heinrich Wilhelm Siems vom 5. bis 16. Juni 1888 bei der 8. Batterie des 2. Rheinischen Feldartillerie-Regiments No. 23 in Coblenz. Die 2. Übung machte er vom 30. April bis 11. Mai 1899 bei der 9. Batterie desselben Regimentes.

Als Heinrich Wilhem Siems vom Militär frei kam, ging er zunächst auf einige Tage nach Hause, um von hier dann am 6. Oktober auf Wanderschaft zu gehen. Mit 2 M (in Worten zwei Mark) Reisegeld in der Tasche fuhr er mit der Eisenbahn nach Hannover und von hier aus ging es auf Schusters Rappen (zu Fuss) weiter.

Gearbeitet hat er dann vom 25. Oktober 1886 bis 7. Februar 1887 in Dortmund. 28. Maerz bis 20. Juni 1892 in Cöln in den verschiedensten Werkstellen. Anfang Juli 1892 kam er wieder nach Uelzen, um sich im väterlichen Hause selbständig zu machen.

Der Geschäftsgang war kein rosiger. Mit seiner Stiefmutter, die alles hatte verfallen lassen und versuchte ihn zu übervorteilen, machte er erst reine Bahn. Nach einer Urkunde vom 20. April 1893 heisst es, dass er seiner Stiefmutter 2250 (zweitausendzweihundertfünfzig Mark) zu gewähren habe. Um dieses Geld aufzubringen, musste er eine Scheune an der Rosenmauer, die zum väterlichen Besitz gehörte, verkaufen.- Siems, Fuhrhalters Wwe., Achterstr. 96 im Adressenbuch 1886 aufgeführt. (Niederschrift Christa Siems v. 14.6.2005: "Das Haus befand sich Ecke Achterstr. und Poststr. (jetzt Hospitalstr.) und hat jetzt die Hausnr. 12).
Siems, Wilhelm, Achterstr. 12; Darger Marie, Wwe, Arbeiterin in Adressenbücher 1900 und 1904 aufgeführt

Wilhelm ist Eigentümer von Haus Achterstr. 12.

kleine untersetzte Figur, sehr viel gearbeitet (ChriSie)

Der Heiratsantrag von Heinrich Wilhem Siems an Maria Stuiber (in einem historischen Buch in Uelzen veröffentlich lautet - Am 11. Dezember, 1894 hielt der Schuhmacher Wilhelm Siems aus der Achterstrasse um die Hand eines Mädchens an:

Uelzen, den 11/12 1894
Verehrtester Herr und Frau Stuiber! Seit einem Jahr bin ich mit Ihrer Fräulein Tochter Marie bekannt, und habe dieselbe so lieb gewonnen, dass ich mich glücklich schätzen würde, dürfte ich sie als Gattin in mein Haus einführen. Meine Verhältnisse sind nicht gerade glänzend, aber sie reichen aus, um einer fleissigen und an nicht zu grosse Ansprüche gewöhnten Hausfrau eine sorgenfreie Zukunpft bieten zu können. Und eine solche hoffe ich in Ihrer lieben Tochter für mich zu erhalten. Fräulein Maries Zustimmung glaube ich verbürgen zu können, wenigstens hat sie meine Bewerbung nicht zurück gewiesen. Ich erlaube mich daher, gestützt auf diesen Umstand, Sie zu bitten, mir Ihre Einwilligung zur Verlobung und zur sich bald daran knüpfenden Verheirathung mit Ihrer Tochter zu geben. Eine geneigte Erfüllung meines Antrages darf ich wohl in nicht allzuferner Zeit erwarten. Voll Hochachtung - Wilhelm - Schuhmacher, Wilhelm Siems, Uelzen, Achterstr. (prov. Hannover).

Quellenangaben

1 Niederschrift Christa Siems v. 14.6.2005
2 Niederschrift Christa Siems v. 14.6.2005

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Titel Bernhard-Münch
Beschreibung Vorfahren der Familie Bernhard-Münch, Dezember 2016
Hochgeladen 2016-12-03 21:43:17.0
Einsender user's avatar Claus Bernhard
E-Mail bernhardc@freenet.de
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