♀ Nina Magdalena Elisabeth Vera Lydia Herta FREIIN VON LERCHENFELD
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Nina Magdalena Elisabeth Vera Lydia Herta FREIIN VON LERCHENFELD |
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title
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Freiin |
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Notizen zu dieser Person
Nina Freiin von Lerchenfeld kam als Tochter des fränkischen Generalkonsuls Gustav Freiherr von Lerchenfeld (1871?1944), einem königlich bayerischen Kämmerer und kaiserlichen Generalkonsul, sowie der baltischenAdeligen Anna Freiin von Stackelberg (1879?1945) zur Welt. Sie besuchte in Bamberg das Lyzeum und lernte bereits mit 16 Jahren als Schülerinauf einem Mädcheninternat im Heidelberger Stadtteil Wieblingen ClausPhilipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg kennen. 1930 folgte die Verlobung und am 26. September 1933 in Bamberg die Heirat. Die Kinder wurden nach der Tradition des Hauses Stauffenberg katholisch getauft underzogen, obwohl Nina, wie auch die Mutter von Claus von Stauffenberg,evangelisch war. Der Ehe entstammen insgesamt fünf Kinder: Berthold Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 1934), deutscher Generalmajor Heimeran Schenk Graf von Stauffenberg (* 1936), Franz Ludwig Schenk Graf von Stauffenberg (* 1938), deutscher Bundestagsabgeordneter (MdB) Valerie von l'Estocq (1940?1966), Konstanze von Schulthess (* 1945) Dass ihr Mann und dessen Freunde einen Staatsstreich gegen das nationalsozialistische Reich planten, war ihr bekannt, nicht hingegen der erst spät gefasste Entschluss ihres Mannes, das Attentat selbst auszuführen. Sie war von ihrem Mann absichtlich nicht in die Einzelheiten des Staatsstreichs eingeweiht worden. Die damals schwangere Nina von Stauffenberg wurde, wie ihre Kinder und alle Stauffenbergischen Namensträger, nach dem missglückten Attentat ihres Mannes von der Gestapo in Sippenhaft genommen. Die Kinder wurden von den Nationalsozialisten in ein Kinderheim in das niedersächsische Bad Sachsa verschleppt und unter Angabe von falschen Namen festgehalten. Nina von Stauffenberg brachte ihrfünftes Kind, Konstanze, während der Haft am 27. Januar 1945 in einemFrauenentbindungsheim der Nationalsozialisten in Frankfurt (Oder) zurWelt. Einige Tage später kam ihre Mutter Anna in einem Straflager derSS ums Leben. Nach einer Odyssee durch verschiedene Konzentrationslager als Sondergefangene wurden sie bei Kriegsende nach Franken verschleppt und kamen dort schließlich frei. Nach Kriegsende fand die Familie auf dem Familiensitz in Lautlingen (heute ein Stadtteil von Albstadt) zusammen. In der Nachkriegszeit setzte von Stauffenberg sich besonders für das Zusammenleben der Deutschenmit den in Deutschland stationierten US-Soldaten ein. Am 27. September1968 war sie Mitbegründerin der ?Schutzgemeinschaft Alt Bamberg e.V.?, die (aus Protest gegen den Abbruch des stadtbildprägenden Hauses ?zum Marienbild? am Kaulbergfuß zu Gunsten einer Straßenverbreiterung) zum Schutz der Bamberger Altstadt gegründet wurde. Am 2. April 2006 starb Nina von Stauffenberg im Alter von 92 Jahren.
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