Chilperich I. VON FRANKEN

Chilperich I. VON FRANKEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Chilperich I. VON FRANKEN
Beruf König
Religionszugehörigkeit röm.-Kath.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 539
Tod 584 Chelles bei Paris nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 570

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 570
Fredegunde NN.

Notizen zu dieser Person

König von Soissons, 561 König von Neustrien zu Soissons; besetzt 567 Paris; Beginn ständiger Bruderkriege; besitzt die meisten Reichsgutbezirke; wird zeitweise verjagt; wechselt mehrmals die Fronten, l˜cht bei Melun; wird von Fredegunde ermordet.
König der Franken zu Soissons 561, ermordet September 584 durch seine Konkubine Frederune, nach Schwennicke I/1 Ehe1 Audovera, Ehe2 Galsvintha = Galaswind, Ehe3 Fredegunde (=Frederune?), nach Schwennicke/neu ist Fredegunde Mutter des Chlotar II.
Auch v.Damm/neu nennt Fredegunde als Mutter von Chlotar II. Damit entfällt Galaswind als Mutter von Chlotar II, wie durch v.Damm vormals angegeben. Gregor von Tours erzählt (IV.Buch, Kap.27) "Als nun König Sigibert (Bruder von Chilperich) sah, daß seine Brüder sich Weiber wählten, die ihrer nicht würdig waren, und sich so weit erniedrigten, selbst Mägde zur Ehe zu nehmen, da schickte er eine Gesandtschaft nach Spanien und freite mit reichen Geschenken um Brunichilde, die Tochter König Athanagilds. Denn diese war eine Jungfrau von feiner Bildung, schön von Angesicht, züchtig und wohlgefällig in ihrem Benehmen, klugen Geistes und anmutig im Gespräch. Der Vater versagte sie ihm nicht und schickte sie mit großen Schätzen dem Könige. Der versammelte die Großen seines Reiches, ließ ein Gelage anrichten, und unter unendlichem Jubel und großen Lustbarkeiten nahm er sie zu seinem Gemahl. Und da sie dem Glauben des Arius ergeben war, wurde sie durch die Belehrung der Bischöfe und die Zusprache des Königs selbst bekehrt, glaubte und bekannte die Heilige Dreieinigkeit und wurde gesalbt (die Salbung bezeichnet die AufnahmeIrrgläubiger in die rechtgläubige Kirche). Und bis auf den heutigen Tag verharrt sie in Christi Namen im katholischen Glauben. Als König Chilperich dies sah, freite er, obschon er bereitsmehrere Weiber hatte, um Galasvintha, Brunichildes Schwester, wobei er duch seine Gesandten versprach, die anderen Weiber zu verlassen, wenn er nur ein ihm ebenbürtiges Königskind zur Eheempfinge. Der Vater glaubte diesem Versprechen und übersandte ihm seine Tochter gleich wie die frühere mit reichen Schätzen. Galasvintha war aber älter als Brunichilde. Und als sie zum KönigChilperich kam, wurde sie mit großen Ehren aufgenommen und ihm vermählt. Auch wurde sie von ihm mit großer Liebe verehrt. Sie hatte nämlich große Schätze mitgebracht. Sie trat auch zurrechtgläubigen Kirche über und wurde gesalbt. Aber des Königs Liebe zu Fredegunde, die er schon früher zum Weibe gehabt hatte, brachte schweren Streit zwischen ihnen. Galasvintha beklagtesichbeim König über die Kränkungen, die sie unaufhörlich zu ertragen habe, und daß sie bei ihm nichts gelte, daher bat sie, er möge die Schätze behalten, welche sie mit sich gebracht habe, aber er möge sie selbst frei in ihr Vaterland heimziehen lassen. Der König aber ging heimtückischerweise nicht darauf ein, sondern begütigte sie durch sanfte Worte. Endlich ließ er sie durcheinen Dienstmann erdrosseln und fand sie tot in ihrem Bett .... Der König aber nahm, als er die Tote beweint hatte, nach wenigen Tagen abermals Fredegunde zu seinem Gemahl (die zum Gesindeseiner früheren Ehefrau Audovera gehört hatte)" Soweit Gregor von Tours. Edith Ennen ("Frauen im Mittelalter") schreibt : Die Ermordung Galasvinthas war neben den territorialen Auseinandersetzungen eine wesentliche Ursache des nun in voller Schärfe ausbrechenden Konfliktes zwischen Sigibert und Chilperich. Er endete 575 mit der Ermordung Sigiberts auf Anstiften der Fredegunde. Weiter Zitat aus Gregor von Tours : "Als Sigibert nach dem Hofe kam, der Vitry (bei Arras) genannt wird, sammelte sich um ihn das ganze Heer der Franken, hob ihn auf den Schild und setzte ihn sich zum König. Da drängten sich zwei Dienstleute, welche die Königin Fredegunde berückt hatte, mit tüchtigen Messern, die man Scramasax nennt und die vergiftet waren, an ihn heran, als ob sie ihm eine Sache vorzutragen hätten, und stießen sie ihm in beide Seiten. Da schrie er laut auf, stürzte zusammen und hauchte nicht lange danach den letzten Atem aus." Soweit wieder Gregor von Tours. Weiter bei Edith Ennen : Brunichilde war zu dieser Zeit mit ihren Kindern in Paris. Herzog Gundowald, ein Gegner Chilperichs, rettete den fünfjährigen Sohn Sigiberts, Childebert II, aus Paris, während Brunichilde selbst zunächst in die Gefangenschaft Chilperichs geriet, sich aber 577 in das Herrschaftsgebiet ihres Sohnes flüchten konnte. Zwischen Brunichilde und Fredegunde herrschte der blanke Hass. Gregor nennt Chilperich den "Nero und Herodes unserer Zeit". Im Herbst 584 wurde Chilperich selbst (durch Frederune, Konkubine?) ermordet. ---- Brunichilde endete nach einer nicht stattgefundenen Schlacht. Das Heer, das Brunichilde Fredegundes Sohn, Chlotar II, entgegenstellte, löste sich kampflos auf. Brunichilde floh, wurde aber gefangengenommen und Chlotar ausgeliefert. Er ließ sie auf ein wildes Pferd binden und zerreissen.

Quellenangaben

1 Internetseite von Reuffurth (Karl) Heinz; http://familie-reuffurth-und-verwandte.de/Familie%20Reuffurth%20und%20Verwandte/ab7597.htm

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