Heinrich I. VON SCHWEINFURT

Heinrich I. VON SCHWEINFURT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich I. VON SCHWEINFURT
Beruf Markgraf

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 950
Tod 18. September 1017
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Gerberga VON GLEIBERG

Notizen zu dieser Person

Heinrich, auch genannt Hezilo, war der Sohn des Markgrafen Berthold, Graf des östlichen Franken, und der Eilika, eine geborene von Walbeck und Gründerin des Benediktinerklosters Schweinfurt. Er wurde 981 Graf an der unteren Naab, 983 Graf an der unteren Altmühl, 994 Markgraf auf dem bayerischen Nordgau und 1002 Graf im Radenzgau.
Im Jahr 1002 unterstützte Heinrich Herzog Heinrich IV. von Bayern bei der Königswahl gegen den Markgrafen Ekkehard I. von Meißen und Herzog Hermann II. von Schwaben unter der Zusage, die Nachfolge Heinrichs in Bayern antreten zu können.
Als der neue König seine Zusage jedoch nicht einlöste, verbündete sich Heinrich von Schweinfurt neben einigen Verwandten in der Schweinfurter Fehde mit Boleslaw Chrobry, dem Herzog von Polen, der sich mit Heinrich II. überworfen hatte, und Brun, dem Bruder des Königs.
Die Grafschaft Schweinfurt gründete sich auf Besitzungen im Nordgau, im Radenzgau und im Volkfeldgau, die durch eine Kette von Burgen gesichert waren. Damit nahm der Markgraf eine wichtigePosition im zentralen Reichsgebiet ein.
Die Kampfhandlungen, u. a. überliefert durch den zeitgenössischen Berichterstatter Thietmar von Merseburg, betrafen auch die Burg Creußen. Der Markgraf versuchte vergeblich, sie zu entsetzen. Angesichts des gescheiterten Versuches ergab sich die Burgbesatzung und verhinderte so die völlige Zerstörung der Burg. Im weiteren Verlauf ließ der Markgraf seine eigene Burg Kronachniederbrennen, um deren Einnahme durch die gegnerischen Truppen zu verhindern. Diese nahmen allerdings in Kronach viele Gefangene, darunter auch etliche Polen und auch den Sohn des GrafenSiegfried von Nordheim. Der Markgraf flüchtete zu seinem Verbündeten, dem polnischen Herzog. Zusammen mit Erkanbald, dem Abt von Fulda, sollte der Würzburger Bischof Heinrich den Hauptsitzdes Fürsten auf der Burg Schweinfurt in Brand setzen und zerstören. Tatsächlich wurden mit Rücksicht auf die markgräfliche Mutter Eila nur die wehrhaften Bauten der Burg geschleift.
Die verbündeten Adligen wurden im Sommer 1003 geschlagen. Die Herzogswürde in Bayern gab der König an Heinrich von Luxemburg, seinen Schwager, um die Königsmacht in Ostfranken zu stärken.Heinrich von Schweinfurt verlor seine Grafschaften und Reichslehen, wurde nach seiner Gefangenschaft auf Burg Giebichenstein 1004 begnadigt, erhielt aber nur seinen Eigenbesitz zurück. Damit war die Grafschaft Schweinfurt jedoch zerschlagen, und in der Folgezeit entstand in der Region ein Machtvakuum.
1009 und 1011 trat Heinrich von Schweinfurt als Graf an der Pegnitz auf, 1015 als Graf an der oberen Naab. Heinrich starb am 18. September 1017. Er wurde vom Würzburger Bischof Heinrich, dem ersten Bamberger Bischof Eberhard und dem Triester Bischof Richulf (auch Rikulf) an der Nordseite der Kirche der Burg Schweinfurt bestattet.

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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