Notizen zu dieser Person
war Graf im Thur- und Zürichgau (Graf von Rätien fraglich) sowie von 954 bis 973 Herzog von Schwaben.
Burchard war ein Sohn des Herzogs Burchard II. von Schwaben und dessen Frau Regelinda.
Für seine frühen Jahre wird spekuliert, dass er nach dem Tod seines Vaters im Jahre 926 nach Sachsen gebracht und dort mit Wieltrud, einer Immedingerin, vermählt wurde, um die Kreise des neuen Herzogs Hermann I. nicht zu stören. Aus dieser Ehe sollen zwei Söhne hervorgegangen sein: Dietrich I., Stammvater der Wettiner, und Burchard, Graf im Liesgau. Diese Angaben sind aberurkundlich nicht zu belegen und eher unwahrscheinlich.
In seiner einzig belegten Ehe war er seit 954 mit Hadwig, der Tochter von Kaiser Ottos I., verheiratet. Gemeinsam mit ihrem Bruder, Herzog Heinrich von Bayern, stiftete er das St. Georgs Kloster auf dem Hohentwiel. Die Ehe blieb kinderlos.
In den Jahren 950 bis 954 war Liudolf, Schwiegersohn von Hermann I. von Schwaben und Sohn König Ottos I., Herzog von Schwaben. Liudolf verlor nach erfolglosem Aufstand gegen seinen Vater sein Herzogtum, und Burchard wurde 954 in der Reichsversammlung von Arnstadt mit diesem belehnt. Seine Verwandtschaft mit Königin Adelheid mag bei diser Belehnung eine Rolle gespielt haben.
Burchard gehörte zum Umkreis Ottos I.: er diente ihm 955 bei der Schlacht auf dem Lechfeld und gehörte zu Ottos Truppen bei dessen Italienzügen. 965 erhielt er den Auftrag, den dritten Italienfeldzug Ottos I. gegen König Berengar II. von Italien zu führen. Der Sieg Burchards in der Schlacht am Po am 25. Juni 965 sicherte Otto die restlichen langobardischen Herzogtümer in Süditalien und ihre Eingliederung (972) in das Heilige Römische Reich.
Burchard starb im Jahre 973 und wurde in der St. Erasmuskapelle des Klosters Reichenau begraben. Das Herzogtum Schwaben wurde daraufhin an Otto I. von Schwaben, den Sohn Liudolfs, vergeben.
n erster Ehe heiratete er Wieltraut, eine Immedingerin. Allerdings sei hinzugefügt, dass diese These äußerst umstritten und noch nicht mit wissenschaftlichen Quellen belegt werden konnte.Alfons Zettler schreibt dazu in seiner "Geschichte des Herzogtums Schwaben": "Aber wir haben weder nähere Kunde davon, ob Burchards Ehe mit Hadwig seine erste war, noch ob daraus oder auseiner durchaus möglichen früheren Ehe Kinder hervorgegangen sind."