Burchard II. VON SCHWABEN

Burchard II. VON SCHWABEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Burchard II. VON SCHWABEN
Beruf Herzog

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 885
Tod 28. April 926 Novara nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Regelinde IM SÜLICHGAU

Notizen zu dieser Person

War als Angehöriger der HUNFRIDINGER, die seit der 1. Hälfte des 9. Jh. Markgrafen von Rätien und Grafen im Thurgau und in Gebieten Innerschwabens waren und zu den führenden Familien im SWdes O-Fränkischen Reiches zählten, maßgeblich an den Auseinandersetzungen um die Bildung des Herzogtums Schwaben am Anfang des 10. Jh. beteiligt. Bereits sein gleichnamiger Vater galt alsprinceps Alamannorum, traf aber 911 bei dem Versuch, sich als Hzg. weiterreichende Anerkennung zu verschaffen, auf den Widerstand Bischof Salomos III. von Konstanz und PfGraf Erchangers,der Sachwalter des Königtums in Schwaben, und kam ebenso wie sein Bruder Adalbert ums Leben; Burchard I. mußte damals in die Verbannung gehen.
In der Folgezeit rebellierten zuerst Erchanger, dann der 914 aus dem Exil zurückgekehrte Burchard I. gegen König KONRAD I.; 915 siegten sie gemeinsam bei Wahlwies über königstreue Landsleute, und Erchanger wurde als Herzog ausgerufen. Nachdem dieser 917 auf königlichen Befehl hingerichtet worden war, setzte Burchard I. die Empörung gegen KONRAD I. fort und beanspruchte fürsich das Herzogtum. 919 wehrte Burchard I. durch seinen Sieg bei Winterthur die Gebietsansprüche König Rudolfs II. von Hoch-Burgund ab und erkannte im gleichen Jahr die Oberhoheit des neugewählten deutschen König HEINRICHS I. an. 922 bekräftigte Burchard I. den Frieden mit Burgund durch die Verheiratung seiner Tochter Bertha mit König Rudolf. Als Burchard I. dessen oberitalienische Politik unterstützte, wurde er 926 vor Novara erschlagen.
Über Burchards I. Stellung in Schwaben und in Reichweite seiner Herrschaft sind wir nur knapp unterrichtet: In Stellvertretung HEINRICHS I. hat Burchard I. Rechte gegenüber den Reichskirchen wahrgenommen, wie seine Eingriffe in die Verhältnisse von St. Gallen und der Reichenau zeigen; auf einem Hoftag in Zürich 926 urkundete er für die dortige Fraumünsterabtei. Seine Herrschaft versuchte Burchard I. über den rätisch-thurgauischen Kernraum hinaus auch in O-Schwaben (Einfluß bei der Erhebung seines Verwandten Udalrich zum Bf. von Augsburg) und im Breisgau (Gründung des Hausklosters St. Margarethen in Waldkirch zusammen mit seiner Frau Reginlind) geltend zu machen. Dank seiner erfolgreichen Politik und trotz fortdauernder Widerstände gegen ihn von seiten seiner Landsleute gelang es Burchard I., das schwäbische Herzogtum nach den Wirren der Entstehungszeit auf Dauer zu sichern.

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Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
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