Johann Andreas RAUHUT

Johann Andreas RAUHUT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Andreas RAUHUT [1] [2] [3]
Beruf Arbeiter [4] [5] [6]
Religionszugehörigkeit kath. [7]
Nationalität ¬ unb.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. November 1810 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch), [Haus] Nr. 7, Księstwo Warszawskie (Herzogtum Warschau) nach diesem Ort suchen [8] [9]
Taufe 30. November 1810 Rydzyna (→ Reisen), Kościoł św. Stanisława nach diesem Ort suchen [10] [11] [12] [13]
Tod 23. September 1880 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [14] [15] [16]
Wohnen 1880 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [17]
Heirat 22. Mai 1836 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [18] [19] [20] [21]
Heirat 9. Januar 1876 Reisen (→ Rydzyna, PL) nach diesem Ort suchen [22] [23] [24] [25] [26]
Kirchl. Trauung 9. Januar 1876 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [27] [28] [29]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
22. Mai 1836
Dambitsch (→ Dąbcze, PL)
Maria Theresia ANDERSCH
Heirat Ehepartner Kinder
9. Januar 1876
Reisen (→ Rydzyna, PL)
Catharina LEUTNER

Quellenangaben

1 Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), am Ende mit "h" bzw. "tt" - "Rauhuth" bzw. "Rauhutt".
2 Rufname, wie er in der Regel in Dokumenten erscheint (→), "Andreas".
3 Familiäre Zuordnung nicht zweifelsfrei möglich aufgrund fehlender Hinweise in den Quellen und/oder Personen gleichen Namens im Umfeld (←.→), widersprüchl. Angaben zur Person: bei 1. Heirat werden seine Eltern mit Josephus Rauhut und Anna Rosa angegeben (KK Reisen, Heiratsbuch 10/1836), bei 2. Heirat dagegen mit Matheus Rauhut und Catharina, geb. Gruhn (StAmt Reisen, HU-Nr. 2/1876).
4 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., vgl. HU-Nr. 2/1876 : Berufsangabe bei zweiter Heirat, "Tagearbeiter".
5 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle. Originale im Staatsarchiv Leszno, Polen - Archiv-Sig. 34/441/0, vgl. SU-Nr. 94/1905 : in Sterbeurkunde von Sohn Anton Angabe zum Vater und dessen Stand, "Sohn des verstorbenen Ackerwirthes Andreas Rauhut...zuletzt wohnhaft in Dambitsch".
6 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., vgl. HU-Nr. 2/1876 : Berufsangabe bei zweiter Heirat, "Tagearbeiter".
7 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Tauf- (liber baptizatorum) und Heiratsbuch der Kirche (liber copulatorum).
8 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1191482, DGS 8023790, vgl. [30 NOV]/1810
9 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Mathaeo Rauhut (famulo serviente, → Dambecz, Nr. 7) oo Anna Catharina []
10 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1191482, DGS 8023790, [30 NOV]/1810
11 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Antonius Hofman (campanator, → Rydzy[na]), Anna Regina Grunin (virgo)
12 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, vgl. 10/1836 : angegebenes Alter bei erster Heirat 24 Jahre.
13 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, vgl. 1/1876 : angegebenes Alter bei zweiter Heirat 65 Jahre, "viduus".
14 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., SU-Nr. 100/1880 : lt. Anzeige des Königl. Distriktamts zu Lissa "hat sich der Arbeiter Andreas Rauhut in Dambitsch am 23. September 80. selbst entleibt [...] Vornamen und Stand der Eltern haben aber nicht ermittelt werden können".
15 Morbus bzw. Todesursache, lt. Sterbebuch bzw. -urkunde (→), Freitod - "in seiner Wohnung an einem Haken hängend todt vorgefunden".
16 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194845, DGS 8024868, 44/1880 : Alter zum Todeszeitpunkt "70 annorum".
17 Wohnort zum angegebenen Zeitpunkt bzw. bei letzt genanntem Ereignis (→), bei Tod.
18 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, 10/1836 : Andreas Rauhut (24, juvenis), Theresia Andersch (24, orbata [=verwaist]).
19 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Josephus Rauhut (hortulanus), Anna Rosa [] †; Eltern Braut: [Josephus Andersch † (colonus privilegiato, → Dambecz), Anna Maria Feuer] †.
20 Ein Abgleich mit anderen Daten zur Person zeigt, dass die Angaben (Kirchenbuch, Urkunde etc.) nicht stimmig sein müssen bzw. können (→), der Eintrag der Eltern des Bräutigams im Heiratsbuch ist fehlerhaft, es handelt sich stattdessen um Mathaeo Rauhut und Catharina [Grun], vgl. Angaben bei zweiter Heirat mit Catharina Leutner am 9. Januar 1876, StAmt Reisen, HU-Nr. 2/1876.
21 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Michael Grun, Stanislaus Grun
22 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., HU-Nr. 2/1876 : Andreas Rauhut (*1.11.1810, Witwer), Catharina Leutner (*3.8.1845).
23 Ein Abgleich mit anderen Daten zur Person zeigt, dass die Angaben (Kirchenbuch, Urkunde etc.) nicht stimmig sein müssen bzw. können (→), Geburtsdaten in der Heiratsurkunde: für den Bräutigam dürfte es der 29.11.1810, für die Braut der 22.8.1844 sein.
24 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Matheus Rauhut † (Tagearbeiter), Catharina, geb. Gruhn †; Eltern Braut: George Leutner (Hofediener), Elisabeth, geb. Rauhut.
25 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), George Andersch (61), Tagearbeiter - Dambitsch; Wilhelm Krause (54), Tagearbeiter - Dambitsch.
26 Was die Person des Andreas Rauhuth betrifft, so sind die Angaben in den Quellen widersprüchlich. Im Heiratsbuch der Kath. Kirche Reisen, Eintrag 10/1836, werden lt. POZNAN PROJECT die Eltern mit Joseph Rauhut und Anna Rosina angegeben, bei der zweiten Eheschließung im Jahr 1876 - StAmt Reisen, HU-Nr. 2/1876 - wird der Witwer Andreas Rauhut als "Sohn des verstorb. Tagearbeiters Mattheus Rauhut und dessen verstorb. Ehefrau Catharina, geb. Gruhn" benannt, geboren zu Dambitsch am 1. November 1810. Laut Sterbeurkunde - StAmt Reisen, SU-Nr. 100/1880 - ist er allerdings am 10. November 1819 (Sic!) geboren, Vornamen und Stand konnten nicht ermittelt werden, vermerkt ist andererseits folgendes: "war zuerst mit Therese geborene Andersch, zuletzt mit Catharine geborene Leutner verheiratet". Auch die Bezeichnung seines Standes variiert, so wird er als "Tagearbeiter" oder einfach als "Einwohner" bezeichnet, in den Urkunden seiner Nachkommen aber auch als "Ackerwirth". In den standesamtl. Urkunden könnte also eine Verwechslung zweier namensgleicher Personen vorliegen!
27 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, 1/1876 : Andreas Rauhut (65, viduus), Catharina Leutner (35).
28 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: [Matheus Rauhut, Catharina Gruhn]; Eltern Braut: George Leutner †, Elisabeth Rauhut.
29 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Wilhelm Krause, Georg Andersch.

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH-MARTÍN MARTÍN
Beschreibung
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo). 

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, etwa "Ginter" oder "Gynther" statt Günther. Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet. Zu beachten ist ferner, dass Altersangaben in den Kirchenbüchern häufig ungenau sind. Bei Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL).

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)

Lothar J.M. Andersch (Hamburg)
Hochgeladen 2024-06-07 07:52:49.0
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