Paul Albert ANDERSCH
♂ Paul Albert ANDERSCH
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|---|
Name | Paul Albert ANDERSCH | |||
Beruf | ¬ unb. | [1] | ||
Religionszugehörigkeit | kath. | [2] | ||
Nationalität | DEU |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|
Geburt | 31. Oktober 1876 | Lissa, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.), Neuer Ring No. 644 (→ Leszno, PL) nach diesem Ort suchen | [3] |
Tod | † unb. | ∆ unb. nach diesem Ort suchen | [4] |
Wohnen | nach 1921 | ∆ unb. nach diesem Ort suchen | [5] [6] [7] |
Eltern
Joseph ANDERSCH | Carolina FEUER |
Quellenangaben
1 | Bis dato keine Daten zu ermitteln (←.→) |
2 | Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), der Geburtsurkunde. |
3 | StAmt Lissa (→ Leszno, PL): Zivilstandsregister 1874-1920. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle. Originale im Staatsarchiv Leszno, Polen - Archiv-Sig. 34/427/0, GU-Nr. 306/1876 |
4 | Bis dato keine Daten zu ermitteln (←.→) |
5 | Bis dato keine Daten zu ermitteln (←.→), mglw. Abwanderung aus Prov. Posen. |
6 | Historischer Hinweis zur Abwanderung aus dem ehemaligen Kreisgebiet Lissa, aus dem nach dem Ersten Weltkrieg im Zuge des Versailler Vertrages der polnische Powiat Leszczyński in der Woiwodschaft Wielkopolskie (Großpolen) wurde: Die Bevölkerung der Kreises war im Jahre 1890, etwa zur Hälfte polnisch- und zur Hälfte deutschsprachig. Die meisten Deutschen - nahezu 14.000 Personen - lebten in der Kreisstadt Lissa. Nach dem Großpolnischen Aufstand, der am 27. Dezember 1918 in der Provinz Posen begonnen hatte, waren die südwestlichen Gebiete mit den Städten Lissa und Reisen zunächst noch unter deutscher Kontrolle verblieben. Ihre Übergabe erfolgte zwischen dem 17. Januar und dem 4. Februar 1920. In der Zeit danacherfolgte ein Exodus der deutschen Bevölkerung, der größte Teil verließ das grenznahe Gebiet. Die Deutschen, die einmal 86 % der Stadtbewohner von Lissa stellten, machten 1928 nur noch fünf Prozent aus. Vgl. hierzu u.a. Bogdan Twardochleb: "Im anderen Land. Nationale Minderheiten im deutsch-polnischen Grenzgebiet" sowie Iryna Tkachivska: "Lissa und Fraustadt. Zwei Städte an der Grenze", in: Dagmara Jajeśniak-Quast /Uwe Rada (Hg.): Die vergessene Grenze. Eine deutsch-polnische Spurensuche von Oberschlesien bis zur Ostsee. Berlin: bebra-Verlag, 2018, S. 98-107. |
7 | Zur Abwanderung nach Grenzziehung aufgrund des Versailler Vertrags : vgl. Dagmara Jajeśniak-Quest/Uwe Rada (Hg.): Die vergessene Grenze. Eine deutsch-polnische Spurensuche von Oberschlesien bis zur Ostsee. Berlin: bebra-Verlag, 2018. |
Datenbank
Titel | Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH-MARTÍN MARTÍN |
Beschreibung | "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der
Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der
Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen
Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in
Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz
Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań,
Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).
Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert
Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919,
Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und
María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits -
vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und
ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die
Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem
Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit
wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre
eigenen Wege gehen."
"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen
lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer
Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓],
oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten
Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den
Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein
verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich
sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der
Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833
Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische
Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna",
"owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder
"Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für
den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu
Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als
"Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab,
etwa "Ginter" oder "Gynther" statt Günther. Zur Vereinfachung der Suche
wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab
Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die
heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.
Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet. Zu beachten ist ferner, dass Altersangaben in den Kirchenbüchern häufig ungenau sind. Bei Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken
oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar.
Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es
einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Lothar J.M. Andersch (Hamburg) |
Hochgeladen | 2024-05-21 19:34:17.0 |
Einsender | Lothar J. M. Andersch |
LJM.Andersch@web.de | |
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