Notizen zu dieser Person
Ingo Schulz, Bauern in der Magdeburger Börde (2016), S. 283. Freytag, Joachim (Jochim), * Dodendorf (?) (um 1540/45), + Üllnitz (?) nach 16.8.1616, vor 14.3.1618, Ackermann, 1567 Zeuge der Ehestiftung seines Vaters, 1573 in Üllnitz erw. bei Vergabe eines Darlehens von 50 Talern, 1583 mit einer halben Hufe auf Ottmersdorfer Feld vor Dodendorf belehnt, die ihm sein Vater Hans als Aussteuer überlassen hatte. Urk. 1585, 1589, 1591, 1608, 1609, 1615, 1616 als Richter zu Üllnitz. Erhielt 1589 nach dem Tod des Vaters bei der Erbteilung 26 Morgen Acker in Welsleben und 1 Hufe 1/2 Viertel Landes (ca. 34 Morgen) in Dodendorf, außerdem 1 Hufe auf Ottmersdorfer Mark. 1591 als Lehnsträger von Domkapitel mit einer Graswiese vor Welsleben zu männlichem Lehen belehnt, kaufte 1594/95 für 1 Thaler 200 Holtziegel (= Hohlziegel) aus der Ratsziegelei in Calbe und für 11 Gr. 4 Scheffel Kalk. Im gleichen Jahr zahlte die Stadt 86 Thaler "Joachim Freytagenzu Üllnitz für 2 lichtbraune Hengstpferde mit zugehörigem Hackzeuge und Sattel zu U[nseres] G[nädigen] F[ürsten] u[nd] H[errn] Ehrenreise im Land zu Preussen gebraucht".Als "der alte Freytagk von Üllnitz" zahlte er in Calbe 1603/04 für 6 Scheffel Kalk 18 Gr. Wurde nach dem 1608 erfolgten Tod seiner Schwester Margarethe und seines Schwagers Mattheus Meyer mit dessen Hof in Biere belehnt, mit dem er seinen ältesten Sohn Jochim ausstattete, während der Sohn Jacob den väterlichen Hof in Üllnitz bekam (dort 1624) nachweisbar. Besitznachfolger einer halben Hufe auf Luxdorfer Feld, die er von St. Sebastian in Magdeburg hatte, ist 1616 "Theueß" bzw. "Teues" [=Matthäus] Freytag in Biere. oo ... um 1565 ..., ... (vielleicht inÜllnitz).