Albert GALINAT

Albert GALINAT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Albert GALINAT
Beruf Zimmermann, Bautischler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. Dezember 1903 Wojszwiły, Wojtwillinge, Woischwillen in Kongreßpolen, Russland heute Vaišvilai, Šakiai, Litauen nach diesem Ort suchen
Tod 16. Juli 1968 Salzgitter, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 25. Dezember 1937 Kybarty, Russland (Kongreßpolen) heute Kybartai, Marijampolė, Litauen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
25. Dezember 1937
Kybarty, Russland (Kongreßpolen) heute Kybartai, Marijampolė, Litauen
Maria WACHHAUS

Notizen zu dieser Person

Albert Galinat wohnte 1935 in Memel, Jungfernstraße 1-2. Sein Neffe Richard Galinat hielt sich dort vor 1939 eine Zeit lang auf.

Nach Aussagen der ältesten Tochter kam Albert nach französischer Gefangenschaft in Dunkerque (deutsch: Dünkirchen) Ende 1945/Anfang 1946 nach Salzgitter zu seiner Familie, die schon vorher dorthin in die Nähe seiner Schwiegermutter gezogen war.
Er fand dort Arbeit auf Schacht Haverlah-Wiese und holt seinen Neffen Richard auch auf diese Arbeitsstelle.

Zum Ort Memel:
Klaipėda, deutsch Memel, ist eine Hafenstadt in Litauen. Die vielfältige Vergangenheit – von der Zeit des Deutschordensstaats über Preußen, das Deutsche Reich, das Memelland, Litauen und die Sowjetunion – war und ist noch heute prägendes Merkmal dieses wichtigsten litauischen Ostseehafens, ebenso wie die zentrale Lage im Baltikum.
Der Name Memel leitet sich kurisch-lettisch ab und bezeichnet sowohl das Haff als auch den Unterlauf des Flusses Memel. Der Name Klaipėda leitet sich von kurisch „klais“/„klait“ (flach; frei, offen) und „ped“ (Fußsohle, Grund) ab. Er wurde 1413 erstmals schriftlich in einem Brief des Großfürsten Vytautas erwähnt (Caloypede).
Klaipėda liegt rund 290 km nordwestlich der Landeshauptstadt Vilnius auf dem Festland an der Mündung der Dange (litauisch Danė) in das Kurische Haff gegenüber dem nördlichen Ende der Kurischen Nehrung, genannt Kopgalis (deutsch: Süderspitze). Die Stadt ist eingebettet in die kurische Landschaft Pilsaten („pil“, „pilstu“, „pilt“, „pilti“ = fließen, gießen, schütten, tröpfeln).

Seit etwa 2500 v. Chr. war die Region Siedlungsgebiet westbaltischer Stämme. 1253 wurde neben der Burg unter entscheidender Mitwirkung Dortmunder Kaufleute die Stadt Memel gegründet. Der Dortmunder Einfluss war dabei so groß, dass zuerst überlegt wurde, die Stadt Neu-Dortmund zu nennen. Die Stadtgründer baten die Stadt Dortmund, ihnen eine Aufzeichnung ihres Stadtrechts und ihrer Gewohnheiten zuzusenden. Diese Niederschrift wurde 1252 mit dem Titel Über die Freiheit unserer Stadt erstellt. 1328 gingen Burg und Stadt an den Deutschen Orden über, wodurch Memel Teil des preußischen Ordensstaates wurde.
Litauen, das seit 1261 erfolgreich Widerstand gegen die Expansionsbestrebungen der Ritterorden leistete, wurde 1323 unter dem Großfürsten Gediminas zu einem mächtigen Staat. Der litauische Großfürst Jogaila heiratete die polnische Thronerbin Hedwig von Anjou, womit die Polnisch-Litauische Union begründet wurde.
Polen-Litauen brachte dem Orden 1410 in der Schlacht bei Tannenberg eine schwere Niederlage bei, der sich im Ersten Thorner Frieden 1411 zu hohen Reparationszahlungen verpflichten musste.
Im Frieden vom Melnosee 1422, in dem der Orden Samaiten und andere Gebiete an Polen-Litauen abtreten musste, wurde erstmals ein alternativer Name für die Stadt Memel dokumentiert: „et castrum Memel in Samogitico Cleupeda appellatum“ (und die Memelburg, auf Samogitisch Cleupeda genannt).
Die festgelegte Grenze, innerhalb derer die Stadt Memel und das Gebiet bis zum 50 Kilometer südlich in das Haff einmündenden Fluss Memel dem Deutschen Orden bestätigt wurden, blieb bestehen, als der Ordensstaat in Preußen 1525 ins Herzogtum Preußen überging. Diese Grenze zwischen Preußen und Litauen war eine der am längsten unveränderten Grenzen in Europa, sie bestand bis 1923.
Auf Betreiben Frankreichs legte der Friedensvertrag von Versailles in Artikel 99 fest, dass Deutschland in den Gebieten rechts der Memel (Memelgebiet) „auf alle Ansprüche und Rechte“ verzichtet. Die Entscheidung wurde damit begründet, dass etwa die Hälfte der Einwohner des Memelgebietes litauischer Muttersprache sei, obwohl die Stadt seit ihrer Gründung nie zu Litauen oder Polen gehört hatte. Im sogenannten Akt von Tilsit hatte 1918 eine kleine Minderheit von litauischen Intellektuellen die Angliederung an Litauen gefordert. Das Gebiet wurde am 15. Februar 1920 ohne Volksabstimmung von Deutschland abgetrennt und vorläufig einem französischen Gouverneur unterstellt. Zeitgleich mit Beginn des deutsch-französischen Konfliktes um die Ruhrbesetzung nahmen im Januar 1923 als einheimische Aufständische getarnte Angehörige von Schützenvereinen und regulären Truppen Litauens das Memelland in Besitz, ohne dass die französische Garnison Widerstand leistete. Die Litauer benannten Memel in Klaipėda um und annektierten im Jahr darauf das nun Klaipėda-Bezirk genannte Memelland.
Am 20. März 1939, fünf Tage nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Prag und der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren, erfolgte ein deutsches Ultimatum an Litauen. Am 22. März 1939 schloss die litauische Regierung unter starkem Druck mit Deutschland einen Übergabevertrag (Deutsch-litauischer Staatsvertrag). Die Stadt Klaipėda wurde vom Deutschen Reich annektiert.
Im Zweiten Weltkrieg wurden im Oktober 1944 Memels Bewohner ins Innere Ostpreußens vor der herannahenden Roten Armee evakuiert. Diese eroberte am 28. Januar 1945 in der Ostpreußischen Operation die durch Luftangriffe und Kampfhandlungen zur Hälfte zerstörte, fast menschenleere und von der Wehrmacht geräumte Stadt. Memel wurde mitsamt dem ehemaligen Memelgebiet in die Litauische SSR eingegliedert und mit ihrem 1422 erstmals erwähnten kurischen Namen Klaipėda benannt.

Karteausschnitt: Memel.jpg
Orginalkarte: P26_S32_KLAIPEDA_(KLAJPEDA)_1935_LoC_G6520_s100_.P6.jpg
Quelle: http://igrek.amzp.pl/details.php?id=11800082
Übersicht: http://igrek.amzp.pl/mapindex.php

Datenbank

Titel Galler-Gallinat+2023
Beschreibung Endstand+Dezember+2023
Hochgeladen 2023-12-16 14:57:45.0
Einsender user's avatar Gerhard Richard Gallinat
E-Mail richard@gallinat-galler.de
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