♂ Hans Dietrich NOTHAFT
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Hans Dietrich NOTHAFT |
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Religionszugehörigkeit
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kath |
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title
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zu Hohenberg |
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Notizen zu dieser Person
Er war der einzig ueberlebende Sohn, ein Schwager des Reinhar
d von Kaltental zu Aldingen, und damals schon fuerstlicher Ho
fmeister in Stuttgart. Seine Schwester Ursula heiratete den
Joerg von Ow. Nachdem er das Erbe seines Vaters angetreten
hatte, fuehrte er in Hochberg die Reformation ein. 1572 w
ar er Rat im grossen Ausschuss des Ritterrates im Kanton Koche
r, 1584 wurde er Steuereinnehmer des Ritterkantons. Die 1
. Ehe war kinderlos. Er war noch ganz Ritter mit dem Fehd
ebrief des Mittelalters, seine Soehne schon Junker mit hoehere
r Bildung. Er erfasste den Anbruch der neuen Zeit und vollzog
in der Erziehung seiner Soehne den unvermeidlichen Uebergang
vom alten Faustrecht in ritterlicher Ruestung zur Waffe des G
eistes in humanistischer Bildung. Diese Einsicht in den Wer
t einer guten geistigen Ausbildung und in den Wert eines dur
ch Reisen gewonnenen umfassenden Blickes hat den Nothafts ih
re grosse Bedeutung am Stuttgarter Hof erhalten. Im Zeichen d
es Humanismus die Abkehr vom Schwert zugunsten von Lateinstu
dien, dann gleichzeitig als realisten das Erlernen von leben
den Fremdsprachen, die Kenntnis fremder Laender aus eigener A
nschauung: das zeigt eine Weltoffenheit, die den oft engen g
eistigen Horizont, den Burgmauern geben koennen, siegreich ueb
erwindet. Statt sich schmollend ueber den neuen Zeitgeist, de
r ueber das Ritterwesen hinwegschritt und es ad acta legte, i
n seine Burg zu vergraben und dem Entschwindenden wehmuetig n
achzutrauern, ergriff dieses bewegliche Hochberger Herrenges
chlecht das Panier der Neuzeit und liess das Mittelalter hint
er sich. So konnten sich die Nothafts bei diesem Schritthalt
en mit den Erfordernissen der Zeit ueber Generationen hinweg
ihre leitenden Stellungen am Stuttgarter Hof erhalten. Gr
abmal in der Kirche Hohenberg auch Quellen: Franz Ernst No
tthafft: Geschichte der Nothafts Bd 3 S. 72,74,75, Tafel V
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