Notizen zu dieser Person
Wird im Testament des Matthias Kurcz als sein Sohn bezeichnet, Nachname Scheiber; demnach Scheiber ein Hofname. Auch seine drei Söhne erben von Matthias Kurcz (GB Nr. 58). Eine andere Möglichkeit wäre, daß er der Schwiegersohn des Matthias Kurcz war und seine Frau dessen Tochter; sie müßte dann bereits verstorben gewesen sein. Zwischen den Begriffen Sohn und Schwiegersohn wurde in den GB oft nicht unterschieden. - Im GB Nr. 59 wird er 1627 bei einer Ratenzahlung an seine zwei Buben als verstorben bezeichnet. 1631 wird dem Melchior nach Tod des Georg Scheiber von Perneck eine Rate gezahlt; demnach lebte Georg Scheiber in Perneck. Hier ist er in GB Nr. 41, Aufn. 204, 1603 als Besitzer des Hofes Fol. 123 zu finden. Möglicherweise war er ein Schwiegersohn des verstorbenen Georg Sseybar, an dessen Witwe Anna und die Kinder Urban und Katharina er Raten für den Hof zu zahlen hatte. Dieser Georg scheint der unmittelbare Vorbesitzer gewesen zu sein, da seine Erben an letzter Stelle stehen und beiden Kindern die gleiche Summe, je 11 sß 2 g 2 d, zustanden; der Witwe Anna standen 7 sß 2 g 2 d zu. Ihr waren wohl schon 4 sß gezahlt worden. Außerdem gab es aber noch ältere Waisen, an die ebenfalls gezahlt werden mußte und die der Vorbesitzer Georg Sseybar offenbar noch nicht ausgezahlt hatte: einmal an den Waisen Christoph (verheiratet lt. Nachtrag in "Gerksdorf") nach dem verstorbenen "Belwl" (= Wölfl) Ssaybar, dem 68 sß 19 g 2 d 1 h zustanden; dann den Waisen nach dem verstorbenen Lorenz (ohne Nachname), Christoph (trotz Plural "Syrotkum" nur einer), 64 sß 43 g 1 d. Beim Tod des oben genannten Urban, der offenbar ledig gestorben ist, wird auch Georg Sseyber bedacht (er erhält 1 sß genau wie Urbans Bruder Christoph). - Unter Vorbehalt hier in dieser Datei als Schwiegersohn des Georg Sseybar, nicht als dessen Sohn, und als Sohn, nicht als Schwiegersohn des Matthias Kurcz eingetragen. - 1621 heißt es im GB Nr. 41, daß Georg Sseyber gestorben ist. Sein Hof wird mit Vieh auf 142 Schock geschätzt. Da er Schulden hinterließ, bleiben den Erben nur 101 sß 17 g 1 d. Diese sind Georgs Waisen "Feytl", "Moczl", in 10 Jahren, und Melchior, in 8 Jahren. "Feytl" nimmt den Hof an. Eine Witwe Georgs wird nicht erwähnt.