Otto I. VON REGENSBURG

Otto I. VON REGENSBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Otto I. VON REGENSBURG
Beruf Burggraf von Regensburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 21. Oktober 1143
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Adelheid VON PLÖTZKAU

Notizen zu dieser Person

Otto I. folgte seinem Vater in der Burggrafschaft seiner Vorfahren im Donaugau: er nennt sich zuerst von Riedenburg, einer ihm gehörigen Herrschaft an der Altmühl. Gleich seinen Vorfahren ist auch er eifriger Anhänger des salischen Kaiser-Hauses. Schon am 6. September 1108 finden wir ihn im Gefolge König HEINRICHS V. bei dessen Heerfahrt nach Ungarn zu Tuln. Auch sonst kommt er in Urkunden Kaiser HEINRICHS V. und denen König KONRADS III. VON STAUFEN öfters vor. Im Mai 1142 erscheint Burggraf Otto mit seinen Söhnen Heinrich und Otto auf dem Reichstag zu Nürnberg.
Am 9. Juli 1140 wurde Buch, am Ausfluss der großen Laber in die Donau, welches einst Herzog Arnulf der Böse dem Kloster Tegernsee abgenommen hatte, und welches als Lehen der bayerischen Herzöge später an die Burggrafen von Regensburg gekommen war, gegen Mangolding an Kloster Prüfening von ihm vertauscht. Der Tausch erfolgte in Gegenwart der bayerischen Fürsten, und da Buch eigentlich Reichsgut war, übergab es Herzog Leopold von Bayern durch die Hand des Pfalzgrafen Otto, welcher die Vogtei damals über alle Reichsgüter in Bayern hatte, an Prüfening. Das Geschäft bedurfte aber noch der Genehmigung des Königs, welche nicht lange nachher zu Nürnberg erfolgte, worauf Herzog Leopold dann am 23. Oktober 1140 den Tausch zu Regensburgbeurkunden ließ. Dem Kloster Prüfening überließ Burggraf Otto auch einen Teil seiner Besitzungen zu Lobsing gegen 36 Pfund und begünstigte Schenkungen seiner Ministerialen an Prüfening. Auch gegen andere Klöster erwies sich Otto willfährig undfreigebig. So gab er Steinkirchen, welches er von Herzog Heinrich dem Stolzen zu Lehen trug, mit Einwilligung desselben gegen Leutersdorf und Chorbe an Kloster Mallersdorf; auch hier musste die königliche Zustimmung erfolgen. Als er einst eine Reise nach Rom antreten wollte, gab er zwei leibeigene Frauen an Kloster Ebersberg. Er war Mitstifter des Schotten-Klosters zu Regensburg und gestaltete das herabgekommene Chorherrenstift Walderbach am Regen in eine Zisterzienserabtei um. Walderbach gilt fortan als Familienstiftung, in welcher die meisten Glieder des Hauses ihre Ruhestätte gefunden haben. Burggraf Otto I. starb im Jahre 1142 oder 1143 [Er starb noch vor Juni 1143, denn in einer Urkunde, die in den Mai oder Juni 1143 zusehen ist, wird bereits sein Sohn Otto als Landgraf bezeichnet. Aventin gibt als Todesjahr 1142 an.]. Er liegt in St. Emmeran begraben, wie die Inschrift auf seinem Grabstein daselbst: "Otto comes de Stephing et Riedenburg et burggravius Ratisponensis, fundator monasteri Walderbach, et hic sub janua sepultus", überliefert.
Burggraf Otto I. war vermählt mit Adelheid, einer Tochter des Grafen Dietrich von Plötzkau. Es werden drei Söhne von ihm genannt: Heinrich, Otto und Friedrich, desgleichen eine Tochter Leucardis, Nonne zu Admont.
Otto I. war der Stammvater der beiden Linien des burggräflichen Hauses. Die Fundatio berichtet, daß nach seinem Tod der bis dahin gemeinsame Besitz unter zwei seiner Söhne geteilt wurde. Heinrich erhielt die Burggrafschaft und eine große Herrschaft in Tirol; Friedrich die anderen Grafschaften mit ihrem Zubehör und es folgten ihm acht Söhne darin nach, Otto entsagte der Herrschaft und wurde Mönch im Kloster Walderbach. Diese Nachrichten sind aber zum großen Teil irrig. Friedrich wird nur einmal in einer undatierten Urkunde und zwar als bereits verstorben erwähnt, dagegen folgte Otto in den Grafschaften und wird neben seinem Bruder, dem Burggrafen Heinrich, als Landgraf schon 1143 bezeichnet.

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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