Tilmann Muncker der JÜNGERE

Tilmann Muncker der JÜNGERE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Tilmann Muncker der JÜNGERE
Beruf Hammergewerke
Beruf Hammerschmied
Beruf Gerichtsschöffe
Beruf Kirchenältester
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1550 Münkershütten (Siegen) nach diesem Ort suchen
Bestattung 30. September 1624 Ferndorf vorm Berg (Kreuztal) nach diesem Ort suchen
Tod 1624 Ferndorf vorm Berg (Kreuztal) nach diesem Ort suchen
Kekule 22016 nach diesem Ort suchen
Heirat 30. September 1576 Ferndorf (Kreuztal) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
30. September 1576
Ferndorf (Kreuztal)
Gerdruth FELDMANN

Notizen zu dieser Person

Mit Tilmann Muncker wird Ferndorf zum Stammort des Geschlechtes. In diesem alten Ort des Siegerlandes leben von 1576 bis zur Gegenwart, in 400 Jahren, 12 Generationen der Familie.
Die erste Erwähnung von Ferndorf ist aus dem Jahr 1067 überliefert. Im 13. und 14. Jahrhundert, als die Waldschmieden verlassen wurden und man die Wasserkraft für die Hämmer zu nutzen lernte, gewinnt auch Ferndorf als "Hüttenort" an Bedeutung. Südlich des Kirchdorfes entsteht an der Ferndorf, dem Bach gleichen Namens, die Hammersiedlung "vorm Berg" (d.h. vor dem Berge). Der "Berger Hammer" wird erstmalig 1463 urkundlich erwähnt.
Mit seinem väterlichen Erbteil wird Tilmann Muncker Teilhaber des Hammers. Von den fünf Steuerpflichtigen vorm Berg, sind vier, darunter Tilmann M., Hammergewerke: jeder von ihnen hat ein Viertel Anteil zu je sechs Hammertagen. Jeder Hammertag ist mit 50 Gulden veranschlagt, so daß sich ein Gesamtwert von 1200 Gulden für den Hammer ergibt. Der Siegener Reidemeister Ägidius Obenstruth ist der Haupteigentümer des Berger Hammers. Tilmann M. ist der einzige der vier Teilhaber, der in keinem geldlichen Abhängigkeitsverhältnis zu Obenstruth steht. Durch handwerkliche Tüchtigkeit und Fleiß wird Tilmann Muncker bald zu einem der wohlhabendsten Bürger. Sein Vermögen wird im "Schatzungsregister" von Ferndorf aus dem Jahre 1599 mit 1275 Gulden angegeben. Bemerkenswert ist der Vergleich zu der Gesamtvermögenssumme aller Einwohner (1536 etwa 30 Haushaltungen), die 9820 Gulden beträgt.
Im einzelnen führt die Vermögensschätzung des Registers für Tilmann M. auf:
Haus und Hoff 100 Gulde, Garten 1 1/2 Mesten 18 Gulden, Heugewächs 12 Hausten 192 Gulden, Felt 1 1/2 Malter 72 Gulden, Haugberg 1 Meste 1/4 72 Gulden. In Kredenbacher Mark 3 Hausten Heug 48 Gulden, Haugberg 30 Gulden, an Hammer 6 Tag 300 Gulden, Koln (Kohlen) 18 Fuder 41 1/2 Gulden. "Auf Koln gelehnt": hier folgen 14 Einwohner aus verschiedenen Orten, mit zus. 220 Gulden, für den Wert der "ausgeliehenen" Kohlen. Roeisen vier Wagen voll, je 32 G. 128 Gulden, Rindvieh 8 Stck. 48 Gulden, Schaaf 5 Gulden, Schwein 1 Gulden. Summe 1275 Gulden.
Wie aus dem "Schatzungsregister" ersichtlich, hatte der Stammvater Tilmann Muncker neben dem Anteil am Hammer auch größeren landwirtschaftlichen Besitz. Mit dem Wert seines Hauses und Gartens steht er an zweiter Stelle der Aufgeführten. Er und Georg Schleifenbaum vorm Berg haben den größten Wiesen- und Feldbesitz zu Ferndorf. Bezeichnend für den Wohlstand ist die Tatsache, daß er kein gepachtetes Land hatte, sondern alles sein Eigen nennen konnte.
Tilmann Muncker war wie sein Vater Gerichtsschöffe und hatte das Amt eines "Senior.-Kirchenältesten".

Datenbank

Titel Familienforschung Hofmann
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-29 17:36:45.0
Einsender user's avatar Winfried Hofmann
E-Mail winfriedhofmann@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person