Notizen zu dieser Person
1624 Patin bei (Taufe Nr. 8) Else Veyelahn aus Mützenow, als Hen. Davidi Wockenfusses junioris Hausfraw;--- 1625 Patin bei (Taufe Nr. 12) Gardruth Veyelahn aus Starkow, als Hrn Davidis Wockenfusses Junioris pastoris Meissenoviensis Hausfraw;--- 1636 (Trauung Mützenow) den 3. July ist Joachimy Flotoviy Pastor zu Meissnow mit der Ehr und viel tugendsahmen Frawen Regina Bilangs s. Hern Davidi Wockenfuss nachgebliebene Wittiben von Hrn JohannePauli in der Krichen Gottes öffentlich copuliert worden (Abschrift Kirchenbuch durch Adelheit von Livonius);--- 1658 Uebersetzung der Sterbeurkunde Regina BILANGs: Meine sehr liebe Gattin und sehr fromme Frau Regina BILANGes stammt väterlicherseits ab von dem sehr würdigen und gelehrten Christian BILANG, einst würdigsten Pastors von Lantzke. Geboren ist sie im Jahre 1604 am 4. Juli in Lantzke von der Mutter, der sehr züchtigen Elisabeth SPLITH, des einst dortigen sehr würdigen und sehr rührigen Pastors Joachim SPLITH sehr sittsame Tochter, dessen Gattin Woldbrecht SCHULTEN war. Der Großvater väterlicherseits war Herr Gregor BILANG, vornehmer Bürger in Rügenwalde, dessen Gattin Anna HAVEMANN aus dem Dorfe Beblihn stammt. Der Urahne mütterlicherseits ist Johannes SPLITH, Pastor in Lantzke. Dort der erste Pastor lutherischer Reformation, nachdem er sich von dem päpstlichen Irrtum bekehrt hatte. Sie ist erzogen im väterlichen Hause ehrenhaft und sittsam, erzogen in Gottesfurcht und sittlicher Haltung, gewöhnt an Arbeit und der Sorge für die Häuslichkeit, wie sie die Erstgeborene war, so war sie der sehr frommen Mutter andere Hand. Verlobt war sie zum ersten Male, als noch beide Eltern lebten, im Jahre 1623. Im Sommer wurde sie bald nach der Verlobung durch den frühzeitigen Tod des Vaters, nachdem sie von einer unbestimmten und langwierigen Krankheit ergriffen wieder hergestellt war, mit den übrigen Geschwistern, zwei Schwestern und vier Brüdern, zur Waise. Schwer geprüfte Braut, nicht ohne Vorbedeutung. Geheiratet hat sie 1624 den 18. Oktober den Bräutigam, den ehrwürdigen und gelehrten David WOCKENFUß, den jüngeren Pastor der Kirche Mützenow, mit dem sie vier Kinderhatte, drei Söhne, David, Christian, Peter, eine Tochter Catharina, die sehr geliebt wurde. Im Jahre 1635 zur Frühlingszeit, am 2. Juni starb dieser erste Gatte, und wurde sie zum ersten Mal sehr traurige Witwe. Als dies Jahr vorbei war, verheiratete sie sich zum zweiten Mal im Jahre 1636 am 3. Juli mit dem gelehrten Herrn Joachim FLOTOW, rechtmäßigen Pastor dieser Parochie, mit dem sie drei Söhne hatte, Joachim, David und Laurenz. Die Jahre dieser siebenjährigen Ehe waren sehr traurig infolge des wütenden Krieges. Denn im Jahre 1638 in der Pfingstwoche wurde sie, in einem Zeitraum vondrei Tagen, 25 mal geplündert bis sie am 1. Festtag in nächtlicher Wanderung zu Fuß mit dem Gatten und den weinenden Kindern in die Stadt Stolp floh in ein monatelanges Exil. Dieser Gatte starb nun1643 zur Frühlingszeit im Monat Mai nach einem frommen Leben. So wurde sie zum zweiten Mal traurigste Witwe. Die Trauer des Witwenstandes vermehrten im folgenden Herbst die Kriegsgefahr und der Einfall der Krakowianischen Truppe, durch welche erschreckt, die Bewohner nach Polen flohen. Aber Gott sei Dank wurden sie nach kurzer Zeit zurückgeführt und ging es ihnen nach Verlust wieder besser. Nachdem diese zweite Witwentrauer, die durch den Mangel an Ernteertrag und Futter besonders hart war, auch ausgekostet war, heiratete sie auf den wohlmeinenden Rat der erlauchten Herzogin und von Freunden, zum dritten Mal, mich, Christian SCHRULIUS, rechtmäßig berufenen Pastor dieser Parochie, der ich mich am Fest Johannis des Täufers 1644 mit der Braut geistig und ehelich verband. Einen Sohn gebar sie mir namens Johannes, der nun mit den übrigen Geschwistern Waise ist. So hat sie achtmal Kindbett gehabt. Sie starb 1658, den 6. Juni um Mitternacht nach Schluß des Trinitatis-Festes im Altervon 54 Jahren weniger ein Monat. So ist dieser einzigen Frau, Gattin von drei Männern, Lebenslauf vollendet, indem er mit soviel Gutem und Bösen belastet war an Schicksalsschlägen, und feiert sie endlich die Feiertage, indem ihr Leben am Trinitatisfeste zu Ende ging und sie fromm starb, nachdem sie das Fest der Dreifaltigkeit so oft gefeiert hatte 20 Jahre im Stande der Jungfrauschaft viermal im Witwenstande viermal als Braut dreimal im Ehestand achtmal Kindbett Jetzt himmlische Braut Christi Erlesene Tochter Gottes Nimm die königliche Krone Durch das teure Blut Christi. Königin des Reiches der Herrlichkeit Feiert sie die Feste der Dreieinigkeit In aller Ewigkeit." Ein anderer Pastor in Mützenow, Christian Schrulius, berichtet: „Denn im Jahre 1638 in der Pfingstwoche floh sie (die Pfarrfrau), innerhalb drei Tagen 27 mal beraubt, am Pfingstfesttage nächtlicherweile und zu Fuß mit ihrem Gatten und kleinen Kindern nach der Stadt Stolp in die Verbannung. Nachdem sie diesen Gatten wiederum im Jahre 1643 verloren, der gottselig starb, wurde sie von neuem einetraurige Witwe. Es vermehrte im folgenden Herbst die Trauer ihrer Witwenschaft die Kriegsgefahr und der Einfall der Krockowianer, durch welchen sehr erschreckt die Einwohner nach Polen in die Verbannung flohen, aber gottlob nach kurzer Zeit zurückkehrten nicht ohne Verlust an Gütern. .... Bei der Trauer dieser zweiten Witwenschaft und auch wegen hartem Mangel an Getreide und Futter heiratete sie zum drittenmal mich, Christian Schrulius, zum Pastor der hiesigen Parochie gesetzmäßig berufen, 1644.“ Christian Schrulius heiratet um 1660 Maria Wockenfuss. Sie wird als Ehefrau benannt zur Taufe von Christian Heinrich Wockenfuss * 29.3.1666