Matthäus SCHÜHLER (SCHIELER, SCHILLER)

Matthäus SCHÜHLER (SCHIELER, SCHILLER)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthäus SCHÜHLER (SCHIELER, SCHILLER)
Beruf Bauer (bis 1651), lt. Neder spätere Hausnummer 44 1624 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 1. Juni 1583 Bensen (Benešov nad Ploučnicí), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Geburt etwa 1. Juni 1583 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Paten: Veit (Veix) Schneider; Paul Hachen Knecht; die Richterin. - Nicht sicher, ob der mit Christina verheiratete Matthäus Schieler der 1610er Jahre ff. identisch ist mit dem Sohn des Martin! Kein Traueintrag im Bensener KB; dieses ist jedoch sehr lückenhaft. Da kein anderer Matthäus Schieler außer ihm im Taufregister 1581 ff. eingetragen ist (aber das Taufregister ist lückenhaft!), und weil ein Matthäus Schüler unter den Erben des Martin Schüler im Grundbuch 1634 ff. erwähnt wird, wurde er hier in dieser Datei unter Vorbehalt gleichgesetzt mit dem Ehemann der Christina. Erstes Kind im Taufregister 1613 "Lyda", keine Mutter hier genannt. 2. Kind 1614 Martin, keine Mutter genannt. Am Sonntag Exaudi 1615 ist jedoch die "Matz Schielerin Dina" Patin bei einem Kind des Matthäus Neumann von Hermersdorf; demnach war er mit einer Dina/Tina/Christina verheiratet. Dann eine der im Bensener KB nicht seltenen Lücken bei den Taufen des Ehepaares bis 1620; 1620 läßt Matthäus Schüler dann ein Kind Georg taufen, Mutter nicht angegeben. 1622 ein Sohn Christoph, hier die Mutter Christina angegeben. Demnach tatsächlich eine Lücke bei den Taufen ein und desselben Ehepaares zwischen 1615 und 1620, keine zwei verschiedenen Matthäus Schieler. 1622 enden die Eintragungen im Bensener ältesten Taufregister; das neue Buch beginnt erst 1628. Auch hier ist seine Frau Christina gelegentlich Taufpatin, z. B. am 25.3.1644 bei einem Kind von Elias und Maria Klügel. - Im 1. Binsdorfer GB findet sich auf fol. 242 (Aufn. 159) ein Kaufvertrag vom 14.4.1624: Simon Michel verkauft "Matz" Schieler sein Gut in Hermersdorf für 280 Schock. Dem vorigen Besitzer Michael Richter stehen noch Gelder zu. Matthäus Schieler zahlt in der Folgezeit an verschiedene Empfänger; woher ihre Ansprüche rühren, geht nicht klar aus dem Text hervor. Bei Simon Michel handelt es sich um den Verkäufer, bei Michael Richters Waisen um die Kinder des Vorbesitzers. Es empfangen aber noch Martin Schneider wegen seines Vaters und Georg Heyde; Gregor Hegenbarts Erben, Georg Weigels Erben, Hans Dinbirs Sohn, die Erben der Martin Jegerin. Es ist nicht klar, wer davon jetzt Erbe des Gutes ist und wer nur diverse Schuldforderungen an den Vorbesitzer geerbt hat. Am 16.1.1651 verkauft Matthäus Schieler sein Gut dem Christoph Schneider (Aufn. 160) um zwei 60 und drei Mandeln Schock = 165 Schock. Hierbei wird die Lage beschrieben: zwischen Peter Keyser und Martin Wenzel gelegen. Der Höflitzer Lehrer Emil Neder, der in den 1890er Jahren auch viel ins älteste Bensener KB hineinschrieb, vermerkt mit Bleistift am 13.5.1896 im GB, daß Keysers Gut die Hausnummer 55, Wenzels Gut die Nr. 43 und Schielers verkauftes Gut die Nr. 44 sei. Matthäus Schieler und seine Frau werden Ausgedinger bei Schneider. Die Gelder bis 1652 empfangen: die Gregor Hegenbarth-Waisen als Tobias und Christoph und die Mutter Georg Heidenn; Christoph Richter, Michael Richters Sohn lt. WB (also waren die Erben des Vorvorbesitzers Michael Richter noch immer nicht vollständig ausbezahlt worden); Simon Schieller wegen seines Weibes (er war mit Katharina, Tochter des Michael Richter verheiratet; also auch Anspruch als Erbin des Vorvorbesitzers); die Matthäus Schiellerin Christina, des Verkäufers Weib (als dessen Witwe? Oder sollte sie auch zu den alten Erben gehört haben, also ebenfalls eine Tochter Michael Richters gewesen sein?); Martin Flechin Tochter Anna (war die Martin Flachin eine Tochter Michael Richters? Ihre Tochter Anna taucht übrigens auch unter den Gläubigern/Erben auf, an die Georg Schüler bei der Übername des Hofes seines Vaters Martin ab 1634 zu zahlen hatte); Christoph Richter der Jüngere, der Häusler. - Die Fortsetzung zu diesem Hof findet sich im 2. GB in Aufn. 130 auf Fol. 127: Matthäus Prosche kauft Christoph Schneiders ruiniertes Gut 1662. Unter den Empfängern der Gelder befinden sich auch einige der oben genannten Namen, z. B. Christoph Richters Waisen, Simon Schüller, die Obrigkeit für Martin Flachen Tochter Anna, Peter Hegenbarth, Matthäus Heyde (statt an ihn mußte an einen Gläubiger von ihm gezahlt werden). Nicht mehr die Rede ist vom Vorbesitzer Christoph Schneider oder seinen Nachkommen und vom Vorvorbesitzer Matthäus Schieler - hatte er keine überlebenden Nachkommen oder waren sie schon ausbezahlt worden? Neu ist die Rede von einem Waisen Christoph des Georg Lorenz oder dessen Erben, und von einem Hans Friedrich in Bensen, dessen Großvater mütterlicherseits früher einmal das Gut in Besitz hatte.

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Titel König und Bauer
Beschreibung Nordböhmen zwischen Aussig und Böhmisch Leipa, nördlich bis das Rumburger Gebiet.
Hochgeladen 2024-05-24 14:57:44.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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