Georg RICHTER

Georg RICHTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg RICHTER
Beruf Bauer 1612 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Beruf Richter Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Beruf gewesener Gerichtshalter 1639 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 31. Januar 1586 Bensen (Benešov nad Ploučnicí), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Geburt Januar 1586 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Bestattung 25. April 1639 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Tod 22. April 1639 Hermersdorf (Heřmanov), Nordböhmen nach diesem Ort suchen
Hochzeit 1609 Bensen (Benešov nad Ploučnicí), Nordböhmen nach diesem Ort suchen

Eltern

Georg RICHTER

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna WENZEL

Notizen zu dieser Person

Hochzeit 1609 (Tag und Monat nicht angegeben (Aufn. 22)) als Georg Richter, ein Sohn Georg Richters, des Richters zu Hermersdorf. - Am 8.3.1635 stirbt sein kleines Kindlein (ohne Angabe des Vornamens) und wird am 9.3. in Bensen beerdigt. Er wird in diesem Eintrag Georg Richter, Richter zu Hermersdorf genannt. - Bevor er selbst nach dem 1612 erfolgten Tod seines Vaters Richter wird (am 22.6.1613 wird seine Frau in einem Taufeintrag als Patin die Richterin zu Hermersdorf genannt, noch ohne Angabe des Namens; Montag nach Palmarum 1614 Anna, die Richterin; er selbst 1614 nur der Richter, erst Sonntag nach Laetare 1615 Georg, der Richter), ist es schwer, seine Kinder von den Kindern eines zweiten, 1581 geborenen Georg Richter in Hermersdorf zu unterscheiden, s. die Notiz bei dem mit Barbara Rietschel verheirateten älteren Georg Richter. - Vor seiner Hochzeit ist er am 18.4.1606 Pate bei einem Kind des Martin Dürre von Hermersdorf als "des Richters Sohn George". Dies ist einer der seltenen Fälle vor 1608 im ältesten Bensener KB, wo bei einem als Paten auftretenden unverheirateten Sohn der Vorname angegeben ist. - Da im 1581 beginnenden Bensener Taufregister kein weiterer Georg als Sohn eines Georg Richter getauft wird als der 1586 geborene, wurde hier in dieser Datei dessen Taufeintrag als Taufeintrag des Richterssohnes Georg Richter eingetragen. Paten: Simon Schramel; Georg Schneider; die "Prose" (Ambrosius) Tschirnsteininne. - Er ist als Richter von Hermersdorf oft Pate, z. B. am 21.9.1618 bei einem Kind des Ulgersdorfer Richters Paul Abtt, am 21.8.1618 als Georg Richter, Gerichtshalter (zusammen mit Georg Richter (= dem älteren) und der "Matz" Richterin) bei einem Kind des Michael Borße zu Hermersdorf, am 26.4.1621 als der Richter von Hermersdorf Georg Richter bei einem Kind des Christoph Lange (wohl von Bensen). Vielleicht auch er (oder aber der ältere Georg): am 30.4.1621 ist Georg Richter zu Hermersdorf Pate bei einem Kind des Tuchmachers Georg Jahn auf der Tetschengassen (in Bensen). Am Tag Andreas 1621 ist bei einem Kind des Martin Kestner zu Hermersdorf der Richter daselbst Pate (zusammen mit Georg Richter, ein Bauer = der ältere Georg). Am 10.1.1622 ist bei einem Kind Georg Riezschels zu Hermersdorf der Richter daselbst Georg Pate. - Nach seinem Tod ist am 25.8.1644 Christoph Pischel bei einer Taufpatenschaft als Richter von Hermersdorf bezeugt. - Lt. 1. Binsdorfer GB, fol. 75 (Aufn. 60) wurde an Weihnachten 1616 (das Grundbuch wurde offenbar 1616 angelegt) festgestellt (hat sich befunden), daß der Georg Richter, Richter zu Hermersdorf, sein Gut von den Vormündern anstatt seines Bruders Christoph und zwo Schwestern anno 1612 abgekauft hat in der Summa um 480 Schock, Angelder entrichtet hat 180 Schock, die den zwei Waisen, jedem auf seinen Teil 60 Schock, auf Zinse geliehen wurden sowie die Anna in Voitsdorf empfangen hat. Die Erbgelder werden in jährlichen Raten zu 11 sß, angefangen Weihnachten 1612, gezahlt; tut bis Weihnachten 1616 52 sß. Warum es nicht 55 Schock waren, erschließt sich mir nicht, es wurden aber in Wirklichkeit nicht jährlich 11 Schock gezahlt, wie aus der Aufstellung hervorgeht: die 52 Schock setzten sich zusammen aus: 30 Schock an Bartholomäus Keyser und Jakob Richter zu Hermersdorf, dem Waisen Christoph ausgeliehene 7 sß 20 g, der Barbara ausgeliehene 7 sß 20 g, wie das Waisenbuch ausweist. Die Anna hat auf ihren Teil empfangen 7 sß 20 g, Käufers Teil bleibt bis auf die Letzte bis zur vollständigen Bezahlung der anderen. Daraus ist folgendes zu entnehmen: Es gab anscheinend noch zwei weitere Gläubiger, denen 30 Schock gezahlt werden mußten, ohne daß dies eingangs extra erwähnt wurde. Möglicherweise waren sie zwei sog. alte Erben, denen der verstorbene Vorbesitzer das Erbteil noch nicht vollständig ausgezahlt hatte. Sie könnten Geschwister des Vorbesitzers gewesen sein oder von einem Geschwister Sohn und Schwiegersohn. Ansonsten gab es beim Tod des Richters nur 4 lebende Nachkommen: die Söhne Christoph und Georg und die Töchter Anna und Barbara. Anna war 1612 bereits verheiratet und lebte in Voitsdorf; Christoph und Barbara waren Waisen (also noch unverheiratet und wohl unmündig, wobei ich mir bei letzterem Punkt nicht sicher bin; möglicherweise galt man so lange als Waise, wie man unverheiratet war, s. die Waisenbücher). 1620 empfängt die Rate der Barbara "Maz" Schneider an Stelle seines Weibes.

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Titel König und Bauer
Beschreibung Nordböhmen zwischen Aussig und Böhmisch Leipa, nördlich bis das Rumburger Gebiet.
Hochgeladen 2023-11-28 21:06:17.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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