Claude HERLIN

Claude HERLIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Claude HERLIN
Beruf Seigneur de Terlinck und Seigneur de Givenchy
Religionszugehörigkeit ev.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1545 Arras, Pas-de-Calais, Nord-Pas-de-Calais, F nach diesem Ort suchen
Tod nach 15. März 1601 Bremen, D nach diesem Ort suchen
Heirat 1570 Arras, Pas-de-Calais, Nord-Pas-de-Calais, F nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1570
Arras, Pas-de-Calais, Nord-Pas-de-Calais, F
Agnes (Tijnes) DE FINES

Notizen zu dieser Person

Arras = Atrecht (fläm.), Das Testament von Claude (gegeben zu Bremen) wurde mit dem Datum " am 15. Tage des März im Jahre sechszehnhundertund....." versehen. Über sein Todesdatum ist damit nichts gesagt, außer dass dieses im frühesten Fall nachdem 15.03.1601 (möglicherweise auch viel später ) gelegen haben muß. Claude wurde vermutlich auf dem Friedhof St. Ansgari beigesetzt, da auch seine Witwe dort ihre letzte Ruhe fand.

; Anmerkung zum Lebensweg des Claude Herlin und seines Halbruders Michiel (der Ältere) Herlin.
Claude Herlin und seine Frau flüchteten, um den Verfolgungen wegen ihres reformierten (hugenottischen) Glaubens zu entgehen, etwa anno 1567 von Arras nach Antwerpen in die damaligen Vereinigten Niederlande. Dort wurden die ersten vier der insgesamt fünf Kinder des Ehepaares geboren. Claude wurde daselbst anno 1578 zum Hauptmann der Bürgerwehr ernannt. Als Antwerpen anno 1585 von den katholischen Spaniern erobert wurde, war Claude (als Protestant und Bürgerhauptmann) gezwungen die Stadtbaldmöglichst zu verlassen. Er zog (flüchtete ?) daraufhin mit seiner Familie nach Bremen. Claudes älterer Halbbruder Michiel Herlin (St. 2.02, I77), der als reicher Kaufmann in Valenciennes (Valencijn) lebte, blieb trotz mehrerer Warnungen vordrohender Lebensgefahr in seiner Heimatstadt und beteiligte sich mit seinen Söhnen Michiel (dem Jüngeren), Gautier, Philippe und Nicolas an deren Verteidigung gegen die Spanier. Nach der Einnahme von Valenciennes im März 1567 wurde Michiel, weil er fest zu seinem Glauben stand, gefangen gesetzt und am 31.05.1567 daselbst auf dem Marktplatz enthauptet. Sein ältester Sohn Michiel (der Jüngere), der kurz vor der Einnahme der Stadt einen gescheiterten Fluchtversuch unternommen hatte, erlitt acht Tage später das gleiche Schicksal. Michiels Söhne Gautier, Philippe und Nicolas flüchteten kurz vor dem Fall der Stadt ebenfalls in die Wälder der Umgebung. Sie wurden dort aber aufgespürt. Philippe und Nicolas wurden unmittelbar nach der Festnahme gehängt. Gautier wurde an Nase und Ohren verstümmelt und sollte anschließend in Valenciennes hingerichtet werden. Ihm gelang jedoch eine erneute Flucht. Er schlss sich später den gegen die Spanier rebellierenden Geusen an. (Quelle: La France Protestante ou Vie des Protestante etc. von E. & E. M. Haag, Bibliothque Nationale, Paris).
Anmerkung zur Korrespondenz des Claude Herlin als Emigrant und zum Leben der Familie in Bremen.
Nachdem sich Claude Herlin (nach der Flucht aus Antwerpen) mit seiner Familie in Bremen niedergelassen hatte, pflegte er einen regen Briefverkehr mit anderen Emigranten aus der ehemaligen Heimat. Zu diesem Briefverkehr Claude Herlins sowie zu den Lebensumständen der Familie in Bremen gibt das Bremische Jahrbuch, Band 52, sehr viele Hinweise und Informationen.
Anmerkung zum Enkel des vorliegenden Claude Herlin, nämlich zu Claude (de) Herlin (St. 4.15 / I421).
Ein Enkel Claude Herlins (der Sohn von Claudes Sohn Jaques Herlin) war der Initiator der Familienchronik "Historie de la Famille de Herlin". Diese Chronik wurde im Auftrag des Enkels durch den seinerzeit bekannten Historiker Jean le Carpentiererstellt und anno 1669 in Leiden veröffentlich. Dieser Enkel war Claude (de) Herlin, St. 4.15, I421.

Quellenangaben

1 Familiendatenbank Herlyn ; Burkhard Kastning genealogy.net,

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Beschreibung
Hochgeladen 2020-02-03 15:21:46.0
Einsender user's avatar Günter Bargmann
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