Heidenreich GERHARDT

Heidenreich GERHARDT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heidenreich GERHARDT
Beruf Bürgermeister Hildesheim (Neustadt) Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [7]
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 18. Dezember 1615 Blankenburg Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 19. April 1671 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 16. August 1644 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 1. August 1665 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. August 1644
Hildesheim
Anna WITTHUT
Heirat Ehepartner Kinder
1. August 1665
Hildesheim
Maria Catharina VORTMANN

Quellenangaben

1 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
2 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
3 Leichenrede für Heidenreich Gerhard
 Aus "Personalschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen" Signatur T - Brem.a.503,217 --------- Rector et Professores P. Illustris Scholæ Bremensis Benevolo Lectori S. VT tristis funestusque hic ipse dies nobis esset, fect decellus Præstantißimi Politißimig juvenis, GERHARDI HEIDENRICI Gerhard/ nudius quartus in ipso ætatis flore, cum vigintiannos confecisset, exstincti. Nobis non instituenda fuisset hæc scriptio, si ita nobilcum comparatum esset, ut mors non nisi fessos ætate atque exhaustos, quod naturale quam maxime videtur, tolleret; at ea-dem obeundi lex nos ita alligat, ut omnis ætas nec non omnis conditio ei subjecta sit atque obnoxia. Non fortuna tantum cæca est, ut finxerunt veteres, mors etiam capta est oculis; idcirco cui ætati quibusque ingeniis manum injiciat nec videt nec curat.Illa rapit juvenes prima florente juventa, Non oblita rapit sed tamen illasenes, ut canit Virgilius aut Pedo Albinovanus in Mæcenatis obitu, Nec tanen temerè hæc fieri putabimus, sed evenire cuique à divina manu, quodcunque tandem & quando evenit, ac roficisci ab eo, qui universo præst & cirat. Qui etsi occulta quadem & tacitâ, ut Euripides ait, via incedat, juste tamen omnia administrat & gerit in rebus humanis; adeò ut nec præfixus vitæ terminus aut ulla vi præverti aut arte quadam transiri possit. Natus est, Ornatißimus juvenis Hildesiæ, urbe Germaniæ non postremis, anno fecti nostri LIV. m. Septembri, patri nobili atq Amplißimo, Dn. HEIDENRICO Gerhard/ meritissimo quondam ejus urbis Consule; matre Commendaßene(?) matrona, ANNA Witthoed/ viri olim Spectatissimi, Diderici Witthoed/ ne-gociatoris primarii filia. Prima pietas & literarum rudimenta in schola patria posuit, qua in tantum quoque sub Clarissimo Eruditissimoque viro, Dn. M. Johanne Georgio Lohmejero, ejus ludi rectore, profecit, ut in nostrum ?occe eruditionis domicilium consequendæ uberioris doctrinæ causâ dimittere-tur. Qui cùm huc sub initium anni præsentis venisset, matricula ritè scriptus(?) eam in studis diligentiam cùm üublicam tum privatim adhibuit, eaq; honestate morum se comparavit, ut nemeni ullam querelarum causam ?derit. Fuit non ita firmæ valetudinis, ideoque integram corporis constitutio-nem majori in precio, quam qui valemus, habere didicit, & tanto ?dem ut ad eam addiscendam artem, qua ejus tuendæ aut, ubi labefacta illa est, curandæ præcepta tenet, aninum applicaret. Consilio sane la?lando! Est siquidem sanitas scientiarum artiumque omnium piissima fautrix, præcipuum turbulentæ hujus vitæ solatium, & qua præsente actiones hi?tanæ vigent, vis corporis, forma, & opes valent, quaque collapsa concidunt, quæ prius valebant, omnia. Quam proinde omnium bonotum, qua?a hominem cadunt, blandissimam nutricem ac totius vitæ condimentum dixeris, Ipsw tamen hic noster neque moderata cautaque vivendi ratione nec Me?ci solicita operâ ita levari potuit, ut malo, quod, ex venæ in pulmonibus ruptu-ra ortum, ipsum occupaverat, non succumberet. Projectus pro? ? hasce septimanas septem in lectulum fatalem est, in quo inter medias preces & suspiria ad Servatorem unicum fusa nupero Saturni, qui XXVI. septembis erat, manè horâ dimidiâ decimâ finem vivendi fecit. Qui, fi è morbo elu-ctari & ad maturitatem annorum venire potuisset, non exiguum dec? ?state poterat etuditorum ordini. Sic Deo tamen visum est, qui ut extra omnem contagionem mali positus est, ita statuendum omnino, id b?? esse & profuturum, quod ipse immisit. Vos, Cives illustris gymnasii, adhorta-mur, ut funus optimi vestri Commilitonis, quod ad h. I. diei crastini in æ? ? ?silicam ducendum est, frequentes prosequamini. Quod vestrum officium Honoratissimos Viros, Dn. Johannem Christianum Dorrien/ ordinis apud H? ?nies lenatorii, & Dn. Augustum Knaken/ defuncti vitricum & affinem, hîc præ-sentes, magnopere eriget & allevabit. V.P.P. ipso Michaelis die a? ?ato mundi Sospitatore cI(kleines c links offen) I(kleines c links offen)c LXXIV. ----------Übersetzung------------ Der Rektor und die Professoren der berühmten Bremer Schule dem geneigten Leser (Wohlergehen) Dass ausgerechnet dieser Tag für uns traurig und durch den Tod befleckt ist, das hat das Hinscheiden des äußerst hervorragenden und staatswissenschaftlichen jungen Mannes verursacht, des Gerhard Heidenreich, Gerhard, der vor drei Tagen gerade in der Blüte seines Lebens (ausgelöscht worden ist) gestorben ist, als er 20 Jahre vollendet hatte. Wir hätten diese Schrift nicht verfassen müssen, wenn wir uns so eingerichtet hätten, dass der Tod nur die vom Alter Erschöpften und Ausgelaugten - was ja besonders natürlich erscheint - hinwegraffte. Aber uns bindet dasselbe Gesetz des Sterbens so, dass jedes Alter und auch jede Situation (Lage, Bedingung) ihm unterworfen und verpflichtet ist. Nicht nur das Schicksal ist blind - wie die Alten sich das gedacht haben - sondern auch der Tod ist den Augen entzogen. Deshalb sieht er nicht und kümmert sich nicht darum, an welches Alter und an welche Begabungen (geistige Veranlagungen) er Hand anlegt. Jener rafft die Jungen in der ersten Blüte der Jugend hinweg, aber trotzdem rafft er auch, ohne sie zu vergessen, auch die Alten hinweg, wie Vergil es besingt oder Pedo Albinovanus beim Tod des Maecenas. Und trotzdem wollen wir nicht glauben, dass dieses blind geschieht, sondern dass es jedem einzelnen passiert aus göttlicher Hand, was auch immer schließlich und irgendwann geschieht, und dass es ausgeht von dem, der dem Universum vorsteht und sich um es kümmert. Mag er auch, wie Euripides sagt, auf einem geheimen und verschwiegenen Weg daher kommen, dennoch lenkt und führt er alles gerecht in den menschlichen Angelegenheiten. So sehr, dass die festgesetzte Lebensgrenze weder durch irgendeine Kraft noch durch irgendeine Kunst überschritten werden kann. Geboren ist er, ein hochgeachteter junger Mann, in Hildesheim, in einer nicht der letzten Städte Deutschlands, im 54. Jahre unseres Jahrhunderts im Monat September, (abstammend) von einem edlen und sehr bedeutenden (einflussreichen) Vater, dem Herrn Gerhard Heidenreich, einem einst sehr verdienstvollen Konsul dieser Stadt; von einer Mutter, einer sehr empfehlenswerten (verheirateten) Frau. Anna Witthoed, Tochter eines einst sehr geachteten Mannes, des Diderich Witthoed, eines vornehmen Kaufmanns. Erste Frömmigekeit (zeigte sich) und er legte die ersten Proben der Wissenschaft in seiner Heimatschule ab, wo er auch so sehr unter einem hochberühmten und hochgebildeten Mann, dem Herrn Johann Georg Lohmeyer, den Rektor dieser Schule, fortgeschritten ist, dass er in unsere Bildungseinrichtung (Haus der Bildung) entlassen wurde, um eine reichere (umfassendere) Gelehrsamkeit zu erreichen. Als er hierher zu Anfang des gegenwärtigen Jahres gekommen war, zeigte er nach ordnungsgemäßen Einschreibung eine solche Sorgfalt in den Studien sowohl öffentlich als auch privat, und durch die Ehrenhaftigkeit seines Charakters gelang es ihm, dass er niemanden irgendeinen Grund für Klagen gegeben hat. Er war nicht von solch (besonders) starker Gesundheit, und deshalb lernte er, den unversehrten Zustand des Körpers mehr zu schätzen als wir, die wir gesund sind. Und er war von solch großem Eifer, dass er sich dem Erlernen der Kunst, durch die er (man) die Grundsätze (Vorschriften) erhält, sie (die Gesundheit) zu schützen oder, wenn jene zerbrochen ist, zu behandeln. Sicherlich eine lobenswerte Absicht (Plan)! Wenn freilich das Wohlergehen die gnädigste Beschützerin aller Wissenschaften und Künste ist, so ist sie ein besonderer Trost für dieses unruhige Leben und in ihrer Gegenwart herrschen muntere, (fröhliche)? Handlungen, die Kraft, die Figur und die Mittel des Köpers sind stark. Und, wenn sie zerbrochen ist, stürzt alles zusammen, was vorher stark war. Mag du sie daher auch als schmeichelndste Nährerin allen Gutes, das den Menschen trifft, und als Würze des ganzen Lebens bezeichnen, trotzdem konnte gerade dieser unser (junge Mann) die besorgte Mühe des Arztes so erfrischt (erleichtert) werden, dass er dem Übel nicht erlag, das - entstanden aus dem Riss einer Ader in den Lungen - ihn selbst getroffen hatte. Er war diese sieben Woche lang auf das schicksalshafte Bett geworfen, in dem er mitten unter Gebeten und unter zu dem einzigartigen Retter ausgestoßenen Seufzern setzte er unter dem jüngsten Saturn? , der am 26. September war, morgens um ½ 10 Uhr dem Leben ein Ende. Er konnte, auch wenn er dem Tod hätte entrinnen und bis zur Reife der Jahre hätte gelangen können, dem Stand der Erzieher eine nicht geringe Zierde ?? . So schien es Gott trotzdem gut, dass er, der außerhalb jeder Ansteckung des Übels gebracht worden ist, doch so entscheiden müsse, dass das, was er selbst geschickt hat, gut und nützlich sei. Euch, Bürger des berühmten Gymnasiums, fordern wir auf, dem Begräbnis eures besten Kommilitonen, das auf den 1. Tag des morgigen Tages zur Gotteshaus (Basilica) geführt werden muss, zahlreich zu folgen. Diese eure Pflicht(erfüllung) wird die hochverehrten Männer, den Herrn Johannes Christian Dorrien, aus dem Senatorenstand von Hildesheim, und den Herrn August Knaken, Stiefvater und Schwager des Verstorbenen, die hier anwesend sind, sehr aufrichten und erleichtern. V.P.P. - vielleicht: Wunsch der Professoren - genau am Michaelistag - nach der Anbetung des Beschützers der Welt(ordnung). 1674 -------------------------------------------- Anmerkungen zur Verwandschaft: Johannes Dörrien = Hans Dörrien, Senator aus Hildesheim war der 2. Ehemann von Maria Vortmann, diese wiederum die 2. Ehefrau von Heidenreich Gerhard, dem Vater des Verstorbenen. = also ist Hans Dörrien wohl so eine Art Stiefvater (durch Heirat verwandt)
4 LP-Roth-R-5964 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5964 Hans Christian Dörrien Riedemeister der Altstadt Hildesheim, Ratssenior, geb. 28.5.1627 Hildesheim, + 14.1.1691 Hildesheim, begr. 20.1.1691 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Die bewährte und gekrönte Geduld ... von Mag. Sylvester Tappen, Prediger St.Andreas, Senior der Geistlichkeit Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1691. 36 S. Widmungen, 1 Seite, für sämtliche Kinder u. Erben, ohne Namen, Schwager und Schwägerin, Vettern und Jgfr. Base des Redners Mag. Tappen Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Abdankungsrede "Das ungefährliche Stufenjahr" von Mag. Joh. Weissenborn, Direktor des Evangel. Gymnasium, 10 S. Gedichte, 8 Seiten 1. d. Mag. Joh.Albrecht, Pastor St.Andreas 2. d. Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg 3. lat. u. d. Christoph Jacob Blume, Pastor zu St.Catharina in Braunschweig (Schwiegersohn) 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St.Michael 5. lat. Mag. Jacob Dörrien, Cand.theol., Sohn ---------- Lebenslauf 1627 geboren am 28. Mai, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Ratsherr, Riedemeister u. Senior in Hildesheim. Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie bei der Schwester Catharina Dörring/Dorrien oo von Hagen in Auswertung R 5965 -- Da er große Lust zur Kaufmannschaft zeigte, schickten ihn die Eltern 1644 nach Hamburg, um ihn im Rechnen und Schreiben unterweisen zu lassen. 1645 kam er nach Amsterdam, um bei einem vorn. Kauf- und Handelsmann die Handlung zu erlernen, wo er 4 J. diente und in dieser Zeit die holländ. Provinzen besichtigte, 1649 begann er zuhause seine eigene Handlung und heiratete nach 4 Jahren: 1653 oo1 am l0. Mai Anna Margaretha Storre, Tochter von Hans Storre, Riedemeister in Hildesheim, nur 1 Jahr Ehe, denn die Frau starb 1654 am l0. April, ohne Kinder gehabt zu haben. Er war über 6 J. Witwer, 1660 ooII am 21. August Ilsa Margaretha Tappen, Witwe von Dr. med. Johann Rhesen, prakt.Arzt, 12 J. Ehe, 7 Ki. 5 Sö. 2 Tö., davon starben 2 Söhne, es leben 3 Sö. 2 Tö., die älteste Tochter NN. Dörrien oo Christoph Jacob Blume, Pastor in Braunschweig, siehe 3.Gedicht, die andere Tochter befindet sich in d. Fremde zur Erziehung in jungfräulichen Sitten und Tugenden. 1672 am 2. Sept. starb auch seine 2. Frau, jetzt war er 1 Jahr Witwer, 1673 ooIII am 9. Sept. Maria Vortmann, Witwe von Heidenreich Gerhard, Bürgermeister d.Neustadt Hildesheim, über 10 J.Ehe, Kinder nicht erwähnt. 1684 am l4. Mai starb auch diese Frau, er heiratete nicht wieder. 1662 wurde er von den Herren Achtzehnmännern in den Ratsstuhl erhoben (als er sich erst 3 Jahre häuslich hier niedergelassen hatte, stimmt nicht, s.o., oder er kam 1652 in den Rat), 1676 im Dezember bekam er das Riedemeisteramt übertragen, hatte dies bis an sein Ende inne, -- er war jetzt des ganzen Rates Senior. -- Vor 5 Jahren bekam er schmerzhafte Rippenfellentzündung und hitzige Brustseuche, durch eine ödemische Beingeschwulst wurde aber die Krankheit herabgezogen und er konnte wieder sein Amt versehen. Dann entstanden aber gefährliche Geschwüre an den Beinen, die ihm große Schmerzen verursachten, auch bekam er Asthma und der Nierenstein schlich sich ein. Vor wenigen Wochen bekam er Ischias und Harnzwang, wogegen der Chirurg mit Erfolg eingriff. Man hoffte nun auf Besserung, aber da plagte ihn ein aus der Niere herabgekommener Stein sehr, von dem steten Ungemach verlor er alle Lebensgeister und Kräfte, Medikamente wollten nicht mehr an- schlagen, er verschied 1691 am 14. Januar, alt 63 J. 7 Mon. 2 Wo. 4. Tage. Er hatte 3 Enkel erlebt. insges. 64 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover, Band Cm 261,
5 SipBuDoerrien026 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 34. Ludolf Christian Dörrien, Bürgermeister der Neustadt Hildesheim, war höchst wahrscheinlich ein bald nach 1655 geborener Sohn des Heinrich Ernst Dörrien und der Anna Ilse Ziegemeyer. Da der Vater des Letzteren Conrad Siegfried Ziegemeyer hieß und der zweite Sohn Ludolf Christians sowie auch schon mutmaßlich sein Bruder Johann Siegfried genannt wurden, der Name Siegfried aber sonst in der Dörrienschen Verwandtschaft nie vorkommt, so liegt ein Zusammenhang zwischen Heinrich Ernst und Ludolf Christian als Vater und Sohn nahe, kann aber wegen der Lücken, die die Kirchenbücher von St. Andreas in Hildesheim zwischen 1648 und 1660 aufweisen, nicht nachgewiesen werden. Über den Tod von Ludolf Christian Dörrien war nichts zu finden, Kayser 1) verlegt das Todesdatum fälschlich auf den 10. Januar 1691, doch stimmt dieses Datum sicher nicht, da Ludolf Christian noch am 15. November 1691 Bürgermeister war und noch sogar am 24. Dezember 1693 einen Sohn taufen ließ. Da ihm nun nach Familienaufzeichnungen noch zwei jüngere Söhne geboren sein sollen, die nicht in den Kirchenbüchern in Hildesheim aufzufinden sind, so sind wir wohl berechtigt anzunehmen, daß Ludolf Christian Dörrien bald nach 1693 von Hildesheim fortgezogen ist. Ziehen wir nun in Betracht, daß laut Inventars der Frau Dr. Marie Elisabeth Dörrien im Stadtarchiv zu Hildesheim ein Kaufmann Ludolf Christian Dörrien in Bremen am 21. April 1718 von Dr. Peter Ernst Dörrien 2000 Reichsthaler geliehen hat, so gehen wir wohl nicht fehl, daß dieser in Bremen wohnhafte Ludolf Christian mit dem ehemaligen Bürgermeister der Neustadt Hildesheim identisch ist. Ludolf Christian Dörrien heiratete zu Hildesheim am 21. August 1683 Ilse Maria Gerhard, die Tochter des Bürgermeisters der Neustadt Hildesheim Heidenreich Gerhard 2), zwei Töchter und vier Söhne sind aus dieser Ehe in Hildesheim getauft, der älteste in der Andreasgemeinde, die übrigen bei Lamberti, zwei weitere Söhne, die scheinbar nach dem Fortzuge des Bürgermeisters aus Hildesheim geboren sind, nennt die schriftliche Tradition in der Familie. 1) K. Kayser, Aus vergangenen Tagen der Hildesheimer Neustadt, Hildesheim 1885. 2) geb. Blankenburg 1615 Dez. 10., + Hildesheim 1671 Apr. 19., begr. Das. St. Lamberti, Sohn des Superintendenten in Wrisbergholzen Jacob Gerhardi und der Margarethe Schrader, verm. I. Hildesheim (Georgii) 1644 Aug. 16. Mit Anna Witthut, des Kaufmanns Dietrich Witthut in Hildesheim Tochter, + Hildesheim 1664 Nov. 28., und II. Hildesheim 1665 Aug. 1. M. Maria Vortmann, Tochter von Heinrich Vortmann und Ilse Dörrien. (Leichenrede Heidenreich Gerhards i. d. Univers.-Bibl. In Göttingen).
6 Stammtafel Dörrien
 Quelle: Stadtarchiv Diepholz
7 Stammtafel Dörrien
 Quelle: Stadtarchiv Diepholz

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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