Johann Jonas DÖRRIEN

Johann Jonas DÖRRIEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Jonas DÖRRIEN
Ausbildung Stipendium ab 18. September 1692 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Pastor 1726 bis 1738 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [3]
Beruf Pastor 1719 bis 1726 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [4]
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1684 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 23. April 1738 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 1714 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1714
Hildesheim
Lucia Katharina SCHRADER

Quellenangaben

1 Buch "Zwar sind es weibliche Hände" - von Regina Viereck, Seite.176-177
 Die Botanikerin und Pädagogin Catharina Helena Dörrien (1717-1795) Lebenslauf Catharina Helena Dörriens ----------------------------------------------------------- 1. März 1717 Geburt in Hildesheim als zweites Kind von vier Geschwistern. Eltern: Pastor Johann Jonas Dörrien (1684-1737) und Lucia Catharina, geb. Schrader (gest. 1733). 3. März 1717 Taufe in der Michaeliskirche in Hildesheim. 1726 Der Vater wird Hauptpastor zu St. Andreas. Die Familie zieht um ins Pfarrhaus >Hinter des Superintendenten Hoeffe< 1733 Tod der Mutter. 1737 Tod des Vaters. 1738 Die Geschwister wohnen noch im Pfarrhaus. 1739 Auch der jüngere Bruder Melchior verlässt Hildesheim, um zu studieren. Catharina wohnt vermutlich bei Verwandten. 1741 Die Freundin Sophia Anna Blandina von Alers (geb. 1720) heiratet den Juristen und Historiker Anton Ulrich von Erath. 1742 Erath wird Hofrat in Braunschweig. etwa 1744 Melchior lässt sich als Advokat in Hildesheim nieder. 1745 Melchior wird Lehrer am neugegründeten Collegium Carolinum in Braunschweig. 8. Juli 1746 Tod von Melchior. 1747 Erath wird als Archivar in das Fürstentum Oranien-Nassau nach Dillenburg berufen 1747/48 Catharina folgt ihrer Freundin nach Dillenburg. Sie wird Erzieherin in der Familie von Erath, lernt Französisch und Zeichnen und bildet sich intensiv weiter. (Jahreswende) 1754 Erster Aufsatz: {\i Anweisung zum Nähen und Sticken}. 1755 Erste Zeichnungen: Tuschzeichnungen vom Inneren des Archivs in Dillenburg. ab 1755 Über 400 Zeichnungen, Kopien der Siegelsammlung im Archiv. 1756 Erste Buchveröffentlichung: {\i Versuch eines Beytrages zur Bildung eines edlen Hertzens in der ersten Jugend.} 1758 Veröffentlichung in französischer Sprache: {\i Joujou de nouvelle fagon} (Geschichten für Kinder). 1759 Kleines Schauspiel für Kinder: {\i Der Besuch}. 1760 Aufsatz: {\i Anweisungfür Kinder, insonderheit junge Töchter, wie sie ihre Kleider zu schonen haben.} 1760 Dillenburg wird im Siebenjährigen Krieg von den Franzosen belagert und bombardiert. Auch das Haus der Familie von Erath wird von einer Granate getroffen. Sachlicher Bericht und Zeichnungen Dörriens ({\i Privatnachricht}). 1761 Dörriens Bildnis in Ol wird von dem Frankfurter Porträtmaler Ludwig Hauck gemalt. 1761 Herausgabe einer Auswahl aus den Briefen der Mme. de Sevigne. 1761 Praktisch-ökonomischer Aufsatz:... {\i von dem Los- und Löcherigwerden der in Kälherblasen gefüllten Mettwürste} etwa 1761 Beginn der Sammeltätigkeit von Pflanzen des Fürstentums Oranien-Nassau. Erlernen der Aquarelltechnik. Erweitern der lateinischen Sprachkenntnisse. Studium botanischer Literatur. 1764 Eraths Hauptwerk erscheint: {\i Codex diplomaticus Quedlinburgensis}. Die Vorlagen für Kupferstiche mit Schriftund Siegeltafeln stammen von Dörrien und ihrer Freundin Sophie von Erath. 1766 Gleichzeitig mit Erath wird Dörrien Ehrenmitglied in der Botanischen Gesellschaft zu Florenz. 1768 Letzte pädagogische Veröffentlichung: {\i Umständliche Belehrung, wie junge Töchter die Zeit wohl und nützlich anzulegen haben}. 1770 Erste botanische Veröffentlichungen:{\i Von der Fragaria sterili[s]} und {\i Von den Wurzeln der Cuscuta}. 1773 Aufsatz: {\i Erfahrung von verschiedenem Ungeziefer, welches den Salat verfolget und den Mitteln dagegen}. 26. 8.1773 Tod Anton Ulrich von Eraths. Dezember 1775 Erste Anzeige für Dörriens Pflanzenkatalog. 1776 Dörrien wird zum Ehrenmitglied der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin gewählt. Anfang 1777 Der Pflanzenkatalog {\i Verzeichniß und Beschreibung der sämtlichen in den Fürstlich-Oranien-Nassauischen Landen wildwachsenden Gewächse} erscheint. etwa 1777 Sieben Mappen mit ca. 1400 Pflanzenaquarellen Dörriens werden der Erath'schen Bibliothek übereignet. 1785 Ein autobiographischer Aufsatz erscheint im Magazin für Frauenzimmer: {\i Nachrichten von Katharina Helena Dörrien, von ihr selbst erzählt in einem Briefe an Herrn Professor Seybold.} 3.9.1785 Der einzige erhaltene {\i Privatbrief} Dörriens mit einer Verabredung zu einem zwanglosen Morgenbesuch. 1789 Tod von Catharinas Freundin Sophie von Erath. Von den 10 Erath'schen Kindern hat keine der Töchter die Mutter überlebt, alle blieben unverheiratet. C. H. Dörrien lebt in der Familie des jüngsten Sohnes Justus Hieronymus, Regierungsrat in Dillenburg. 1790 Dörrien wird zum Ehrenmitglied der neugegründeten Regensburgischen Botanischen Gesellschaft ernannt. 1793 Christian Heinrich von Erath, Kommandeur der holländischen Besitzungen auf Sumatra, kehrt zurück. Er erwirbt das Rittergut Waldmannshausen, das Justus erben wird. Hier werden Catharinas Bilder aufbewahrt. 8.Juni 1795 Catharina Helena Dörrien stirbt in Dillenburg. Johann Friedrich von Erath gibt ihre Todesanzeige auf.
2 LP-Roth-R-5963 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5963 Johann Ulrich Dörrien Magister, Pastor zu St.Michaelis in der Altstadt Hildesheim geb. 21.4.1653 Hildesheim, + 27.2.1706 Hildesheim, begr. 4.3.1706 in der Kirche St.Michaelis Lp. Der zum Leiden und Sterben bereitwillige Evang. Prediger... von Johann Niekamp, Sup.der Alt-und Neustadt Hildesheim,. Aufseher der Evangel.Schulen das. Druck Michael Gelßmar. Hildesheim. 34 S. Widmungen, 1 Seite, für die Witwe, Anna Maria Förster die Kinder Johann Jonas Dörrien, Pred.St.Michael Heinrich Melchior Dörrien. Stud.theol. Martin Christoph Dörrien, JUStud. Arnold Henning Dörrien und Ludolph Elias Dörrien, Schüler am Gymnasium St. Andreas au Hildesheim Personalia 9 Seiten, s.u.Lebenslauf Beschluß 3 Seiten Dankrede "Das nachdenkliche Opfer", Druck Geißmar von Mag. Joh. Christoph Losius. Direktor des Gymnasiums St.Andreas, mit Gedicht. 10 S. Gedichte (Cartuina lugubria) 7 Seiten 1. lat. Mag. Justus Witter. Pastor St.Georg. Senior der Geistlichkeit 2. d. Mag. Frantz Henrich Meyer, Past.St.Andreas 3. lat. Mag. Jacob Dörrien. Pastor St.Lamberti 4. lat. Mag. Joh. Henr. Rittmeyer, Past. St.Lamberti 5. d. Sylvester Tappen, Pastor St.Andreas 6. d. Rudolph August Stieber, Pastor St.Martin 7. lat. J.J. Chaden aus Lüneburg, Alumnus am Gymnas. St. Andreas 8. lat. Johann Theodor Schorkopff. Alumnus nie vor 9. d. A.H. Dörrien, Sohn 10. d. L.E. Dörrien. Sohn ----------- Lebenslauf 1653 geboren am 21. April in Hildesheim Vater Hans Dörrien, Bürger u.vieljähr. Ratsverwandter in Hildesheim Mutter Catharina Röen. -- Da sich bald ein fähiges Ingenium bei ihm zeigte, wurde er in früher Jugend in nützlichen Sprachen und Künsten unterwiesen, freilich vermochte ihm der Vater dabei wenig zur Hand zu gehen, da es sein Dienst nicht erlaubte. -- Er besuohte die Schulen fleißig und erhielt besondere Anweisungen durch Rektor Mag.Lohmeyer. 1674 am 7.Mai bezog er die Univ. Erfurt, wo er l676 am 9..Mai unter dem Dekanat der Philos.Fakultät von Prof. Matthias Gruvius Magister wurde. -- In dieser Zeit starb seine Mutter. 1678 am l7.Sspt. ging er auf die Univ. Jena, wo er 2 J. Theologie studierte und philosophische Vorlesungen hielt. Als aber die Pest auftrat, ging er 1680 im September wieder nach Erfurt, wo er auch fleißig disputierte. Nachdem er 8 Jahre auf Universitäten zugebraoht hatte, kam er 1680 am 1. Advent heim nach Hildesheim, wo er 1682 nach Probepredigt als Pastor zu St. Michaelis berufen wurde, am 5. März wurde er von Sup.Lic. Georg Goetzius eingeführt. 1683 oo am 3. Okt. Anna Maria Förster, Tochter von Augustinus Förster. Prediger St.Michaelis zu Erfurt, die jetzige Witwe, 24 J. Ehe, 5 Söhne, welche alle leben, Namen stehen nur in der Widmung, a.o. -- Da er immer große Lust gehabt hatte, junge Leute zu informieren, wozu er auch stattliches Talent hatte, unterrichtete er die Söhne von adligen Herren in Künsten und Sprachen. -- Seit 1 1/2 J. fühlte er sich unwohl, schließlich brach die Gliederkrankheit hervor, Am 16. Dezember hielt er seine letzte Predigt, wobei bemerkenswert ist, daß er am Bußtag seine Antrittspredigt wie auch seine letzte Predigt hielt und am Bußtag starb. -- Am 19.Febr. mußte er sich legen, da er es in alle Glieder bekommen hatte, wozu große Hitze trat, die alle Kräfte nahm. An ärztl.Rat und kostbaren Medikamenten wurde nicht gespart, aber er konnte schließlich kein Glied am ganzen Leib mehr bewegen, 1706 starb er am 27.Februar, alt 53 J. weniger 2 Mon. insges. 60 Seiten quart aus Landesbibi.Hannover. Band Cm 261.
3 PfaBu014 - Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation - Philipp Meyer - Band I, Seite 503
 Hildesheim (Hildesheim, Hildesheim), St. Andreas, 1. und 2. Pfarrstelle 1726-1738 Johannes Jonas Dörrien, v[orher] P[astor] an St. Michaelis, + 23.4.1738 (Lauenstein a.a.O., S. 170; Rotermund I, S. 472)
4 PfaBu014 - Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation - Philipp Meyer - Band I, Seite 503
 Hildesheim (Hildesheim, Hildesheim), St. Andreas, 1. und 2. Pfarrstelle 1726-1738 Johannes Jonas Dörrien, v[orher] P[astor] an St. Michaelis, + 23.4.1738 (Lauenstein a.a.O., S. 170; Rotermund I, S. 472)

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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