Peter Ernst DÖRRIEN

Peter Ernst DÖRRIEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter Ernst DÖRRIEN
Ausbildung Student ab 1707 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Ausbildung Student 1708 bis 1710 Helmstedt Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Ausbildung Student 1710 bis 1712 Halle a.d. Saale Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Ausbildung Reisen ab 25. Oktober 1714 Wetzlar Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Ausbildung Promotion ab 25. Oktober 1714 Leiden/Südholland Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Advokat ab Dezember 1714 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.
title Dr. jur. ab Dezember 1714 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Januar 1688 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Bestattung 22. September 1736 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Taufe 31. Januar 1688 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 2. Dezember 1717 Hildesheim Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. Dezember 1717
Hildesheim
Maria Elisabeth GERHARDT

Quellenangaben

1 Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim und Braunschweig
 im Auftrag von Gutsbesitzer Walter Dörrien erstellt, 1910
2 Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter bis 1802
 von Hans Schlotter, Hannover 1989 enthaltene Geschlechter: von Alten; Arneken; Behrens; Berner; Brandis; Breier; vom Damme; Dörrien; Galle; von Hagen; von Harlessem; van Hudessem; Kniphoff; Konerding; Lucede; Lübbern; Mellinger; van Mollem; Peine; von Peine; Pepersack; Sasse; Sledorn; Sprenger; Storre; Süstermann; Tappen; Wiesenhavern; Wildefuer; Willerding
3 LP-Roth-R-5492 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5492 Melchior Dörrien vornehmer Ratsverwandter in Hildesheim geb. 1.3.1643 Hildesheim, + 23.2.1693 Hildesheim, begr. 5.3.1693 in der Hauptkirche St.Andreas Lp. Feste Seelenhürden auf grünen Himmels-Auen von P. Johann Kiefer, Superintendent Druck Michael Geißmar, Hildesheim 1692. 30 S. Widmungen, 2. Seiten, für die Witwe, Kinder, Schwiegermutter, Schwiegersohn, ohne Namen Eingangsgedicht 2 S, von J.R.D. (D. Joh. Riemer s.o.) Personalis 8 S. s.u.Lebenslauf Dankrede, 8 S., Druck Geißmar w.o. von Mag. Johann Christoph Losius, Direktor des Andreas-Gymnasiums Gedichte (Carmina) 8 Seiten 1. lat. J.H. Albrecht, fü. braunschw.-lüneburg, Rat, Landgerichts-Assessor zu Celle und Bürgermeister zu Hildesheim (aus Hildesheim) 2. lat. Johann Melchior Hoffmeister, JUDr., Assessor d. Konsist.u.Hofgerichts, Blutsverwandter 3. d. Mag. Justus Witter, Pastor St. Georg 4. lat. Mag. Ludwig Hansen. Pastor St. Pauli 5. lat. Mag. Jacobus Dörrien, Pastor St.Lamberti 6. lat. Fridericus vom Hagen, Pastor Klein-Ilsede 7. d. Peter Ernst Dörrien, Sohn ---------- Lebenslauf 1643 geboren am l.März, sicherlich in Hildesheim Vater Hans Dörrien, vieljähriger Ratssenior u. Riedemeister in Hildesheim Mutter Anna Kegel, Weitere Vorfahren wie beim Bruder Ernst Heinrich Dörrien, jedoch Vorfahre 6. Christian Kegel hier: JUDr. statt JCtus. -- Zuerst besuchte er die Andreasschule zu Hildesheim unter Rektor Lomeyer und Konrektor Oldekopp, wo er Latein und Griechisch lernte. -- Dann kam er auf das fü.Gymnasium nach Lüneburg, wo er bei den Prof. Buno und Nodelmann in Philologie, Geschichte und Geographie besondere Kenntnisse erwarb. Hier war er 2 Jahre. -- worauf er die Univ. Helmstedt bezog und einige Jahre prakt. u. theoretische Philosophie, besonders unter D.Meyer studierte. -- Sodann verbrachte er verschiedene Jahre auf der Univ. Jena, ging bei Prof. Weigel, dem berühmten Mathematiker zu Tische, bei welchem er - neben anderen Professoren - Philosophie hörte. Auch wollte er sich in Theologie umtun, -- doch seine Mutter starb und er mußte sich der ererbten Güter annehmen und diese verwalten, wozu er viele langwierige Reisen nach Speyer und an andere Orte (Prozesse I) machen mußte, die viel Zeit und Mühe benötigten. Nach erzielten Erfolgen solcher Reisen ließ er sich in Hildesheim häuslich nieder, und heiratete: 16671 oo am 17.0kt. Hedewig Lucia Twebom, einzige To. von Mag. Peter Ernst Twebom, Pfarrer St.Martini zu Hildesheim, die jetzige Witwe, 6 Ki. 2 Sö. 4 Tö., davon leben 1 Sohn (siehe 7. Ged.) und 3 Töchter, die älteste Tochter hat 1690 geheiratet, 1674 kam er in den Löbl. Achtzehnmann-Stuhl, 1687 wurde er Brauer-Meister, 1691 anstelle seines gest. Bruders, des Riedemeisters Hans Christian Dörrien, Ratsherr, -- Es ist der ganzen Stadt bekannt, wie ihm vor 4 Jahren unverhofft so große Widerwärtigkeiten zugefügt wurden, daß ihm diese ungemein au Herzen gingen; er verlor darüber den Appetit zum Essen, nahm an Kräften ab, wurde oftmals bettlägerig und wurde mit der Zeit ganz ausgemergelt. -- In solcher Mattigkeit nahm er die Medikamente der Ärzte, aber seine Natur konnte das ständige Medizinieren nicht ertragen, sodaß er davon absehen mußte. -- Vor 4 Wochen bekam er einen Kälteschauer und danach starke inwendige Hitze, welcher Anfall sich vor 8 Tagen wiederholte, bei starken Brustbeschwerden, 1693 starb er am 23. Februar, alt 30 J. weniger 6 Tage. Er hat ein Enkelkind (von der ältesten Tochter). insges. 60 Seiten quart
4 LP-Roth-R-5493 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 5493 Catharina Maria Dörrien Frau von Ludolph Andreas Behrens, JCtus., fürstlich stift-hildesheimischer Hofgerichts-Assessor, geb. 2.1.1679 Hildesheim, gest. 6.6.170l Hildesheim, begr. lo.6,17ol in der St.Georgs-Kirche daselbst Lp. Die freudige Resolution ... einer gläubigen Seele von Mag. Justus Witter, Pastor St.Georg Druck Michael Geißmar, Hildesheim. 54 S. Widmungen, 3 Seiten, für den Witwer, Ludolph Andreas Behrens, JCtus s.o. die Mutter Hedewig Lucia Twebom, Witwe v.Melchior Dörrien s.u. die Großmutter Ursula Hoffmeister, Witwe von Mag.Peter Ernst Twebom s.u. den Bruder Peter Ernst Dörrien. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf Dankrede "Die einstige, beste Habseligkeit" von Mag. Johann Christoph Losius, Direktor des Andreas-Gymnasiums Druck Michael Geißmar w.o. 8 S. Nachgedicht und Trostzeilen, 2 S. o.Verf. Gedichte (Carmina)j 28 Seiten, Verfasser am Schluß ---------- Lebenslauf 1679 geboren am 2.Januar in Hildesheim. -- Sie wurde von den Eltern und der Großmutter erzogen. 1700 oo am 4. Mai Ludolph Andreas Behrens, s.o., nur l4 Monate Ehe. -- Es wurde ein Kind erwartet und sie befand sich meistenteils wohlauf. Die Wehen dauerten mehrere Tage, dann kam am 4.Juni ein totes Töchterlein zur Welt. -- Sie konnte sich nicht wieder erholen und starb 1701 am 6.Juni, 2 Tage, nach der Geburt, alt 22 J. 5 Monate. --------- Vorfahren 2. Melchior Dörrien, vorn.Patricius und Ratsherr der Altstadt Hildesheim 3. Hedewig Lucia Twebom 4. Hans Dörrien, vieljahr.Ratssenior u.Riedemeister in Hildesheim 5. Anna Kegel 6. Mag. Petrus Ernst Twebom, Pfarrer St.Martin zu Hildesheim 7. Ursula Hoffmeister, lebt s.o. l0. Dr. Christian Kegel, Syndicus der Altstadt Hildesheim 14. Mag. Johannes Hoffmeister, war 44 J. Pfarrer zu St.Georg in Hildesheim, Senior d.Geistlichk. ---------------------------------- Obenerwähnte Gedichte im einzelnen 1. d. und 2. lat. D.Johannes Riemer, Sup.Hildesheim 3. d. Mag. Jacob Dörrien, Past. St. Lamberti 4. lat. Mag. Joh. Heinrich Rittmeyer, Pastor zu St. Lamberti 5. d. Henning Bernhard Witter aus Hildesheim, Student d. Philologie u.Philosophie in Jena 6. d. Joh. Christ. Goclenius, Gymnasiast Hildeshm. 7. d. Martin Oppermann aus Hildesheim 8. d. Justus Christoph Willerding, Gymnasiast in Hildesheim 9. d. Peter Ernst Dörrien, Gymnasiast Hildesheim, einziger Bruder, für die noch einzige Schwester lo. d. o.Verf. insges. I06 Seiten quart
5 LP-Roth-R-7156 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 7156 Ursula Hedewig Dörrien Witwe von Mag. Ludewig Hansen, der Evangel.Gemeine St.Pauli in der Altstadt Hildeshei verordneter Ratsprediger. geb. 24.9.1674 Hildeshem, gest. 7.6.l697 Hildesheim, begr. mit ihrer Schwester Sophia Elisab. Dörrien am 11.6.1697 zu Hildesheim Lp. Betrübter Eltern Trost und Lust über ihrer Kinder Tod und Verlust... von Johann Justus Hilpert, Pastor St.Pauli Druck Michael Geißmar Hildesheim l698. 52 S. Widmungen, 3 Seiten, für die Kinder Ursula Hedewig Hansen und Anna Catharina Hansen, die Mutter Hedewig Lucia Twebom verw. Dörrien s.u. die Großmutter Ursula Hoffmeister verw. Twebom s.. die Schwester Catharina Maria Dörrien und den Bruder Peter Ernst Dörrien. Personalia 8 Seiten, s.u.Lebenslauf. Beschluß 1 S. Abdankungsrede 10 Seiten (Druck Hildesheim 1698) von Mag. Johann Christoph Losius, Direktor des Andreas-Gyamasiums Gedichte (Carmina) 16 S., Verfasser siehe am Schluß. ---------- Lebenslauf 1674 geboren am 24. September in Hildesheim -- Ihren Katechismus hatte sie von Jugend auf vollständig erlernt. 1690 oo am 17. Juni in der Kirche St. Georg Mag. Ludewig Hansen s.o., 4 J. Ehe, 3 Ki., davon leben 2 Töchter, deren jüngste erst 15 Wochen alt ist. l694 starb ihr Mann am 28. Februar. Sie kam wieder zu ihrer Mutter und Großmutter ins Haus und erzog hier ihre Kinder. -- Mit ihren beiden Geschwistern (= Schwestern) hatte sie die Masern gehabt, man meinte aber, sie habe dieselben überwunden, doch hatte noch ein böser Zunder im Geblüte geglimmt, welcher am letzten Freitag hervorbrach, sie mußte sich alsbald legen, aß nichts mehr und alle Kräfte vergingen, der Arzt vermochte nichts auszurichten, 1697 starb sie am Montag, den 7. Juni, alt 22 J. 8 Mon. und 13 Tage. Ihre Schwester Sophia Elisabeth starb am nächsten Tag. --------- Vorfahren 2. Melchior Dörrien, vorn.Patritius und Ratsherr in der Altstadt Hildesheim 3. Hedewig Lucia Twebom, lebt, siehe Widmung 4. Hans Dörrien, vieljähr. Ratsenior u. Riedemeister in Hildesheim 5. Anna Kegel 6. Mag. Petrus Ernst Twebom, Pfarrer St.Martini in Hildesheim 7. Ursula Hoffmeister, lebt, siehe Widmung , 8. Hans Dörrien, Bürgermeister Altstadt Hildesheim 9. Anna Bex 10. Christian Kegel, war 36 J. Syndicus der Altstadt Hildesheim 11. nicht genannt 12. Mag. Heinrich Twebom, Pfarrer St.Andreas ,Hildesh. 13. Lucia Mebesius 14. Mag. Johannes Hoffmeister, war 44 J. Pfarrer der Evang. Gemeine St. Georg und Senior der Geistlichkeit in Hildesheim l8. Hans Bex, wurde unter Herzog Alba aus Maaeck in Brabant vertrieben und kam nach Hildesheim 26. Mag. Petrus Ernst Mebesius, Pastor St.Jacobi und Ratsprediger Hildesheim. ---------------------------------- Obenerwähnte Gedichte im einzelnen 1. d. D.Johann Riemer, Superintendent 2. d. Mag. Ulrich Harding. Pastor St.Martin und Subsenior d.Geistlichkeit 3. d. Mag. Justus Witter, aus Hildesheim, Pastor zu St.Georg in Hildeshm. 4. d. Mag. Johann Ulrich Dörrien, Past. St. Ulrich 5. lat. Immanuel Koppen, Pastor St.Anna 6. d. Mag. Frantz Heinrich Meyer, Past.St.Andreas 7. d. Mag. Jacob Dörrien, Pastor St.Lamberti 8. lat. J.K.R., P.Pl (Pastor St.Lamberti) 9. d. S. Tappen, Pastor St.Andreas lo. d. Friedrich vom Hagen, Pastor Klein Ulsede 11. d. B. Bartels, stud.theol. 12. d. Peter Ernst Dörrien. Schüler am Andreas-Gymnasium Hildesheim, einziger Bruder. insges. 92 Seiten quart aus Sammlung Göttingen, Band Conc. fun. 59
6 LP-Roth-R-7705 - Vollständige Auswertung Leichenpredigten von Fritz Roth, 10 Bände je 1000 Personen
 R 7705 Hedewig Lucia Twebom Witwe von Melchior Dörrien, Ratsverwandter in Hildesheim geb, 2.2.1655 (Hildesheim), gest. 12.6.1722 Hildesheim, begr. 18.7.1722 in der Hauptkirche St.Andreas zu Hildeshem Lp. Die Übung des Glaubens in Todesnöten... von Mag. L.A.H. 1t.Unterschrift der Widmungen, denn das Titelblatt fehlt- 125 S. Druck vermutlich Michael Geißmar, wie Abdankung Personalia 7 Seiten, s.u.Lebenslauf Danksagungsrede 11 S., mit Nachgedicht 1 Seite von Mag. Johann Christoph Losius. Direktor des Andreas-Gymnasiums Druck Michael Geißmar, Hildesheim ---------- Lebenslauf 1655 geboren am 2.Februar, annehmbar in Hildesheim -- Sie wurde so erzogen, daß sie sich aus der Bibel, sowie aus vielen, von geistlichen Männern herausgegebenen Büchern jederzeit erbauen und trösten konnte. 1671 oo am 17. Okt. Melchior Dörrien, s.o., 22 J. Ehe, 6 Ki. 2 Sö, 4 Tö., wovon nur ein Sohn lebt, welcher verheiratet ist (sein Name steht sicherlich auf der Rückseite des fehlenden Titelblatts), ferner lebt eine Enkeltochter, dies ist lt.dem Rest der Widmungen Ursula Hedewig Hansen oo Joh.Joachim Storre, JUDr., Advokat, Ratsverwandter der Altstadt Hildesheim. 1693 starb ihr Mann am 23.Februar. Anm.: Siehe dessen Lp. R 5492, worin genannt sind der Sohn Peter Ernst Dörrten als Gedichts-Verfasser und Mag. Ludwig Hansen, Pastor St.Pauli, als vermutlicher Schwiegersohn (Verf. 4.Gedicht) -- Es starben in wenigen Jahren alle ihre Töchter und Schwiegersöhne, auch 1713 ihre Mutter, welche ihr in allen Unglücksfällen mit Rat und Trost beigestanden hatte. -- Seit einigen Jahren litt sie an scharfen Flüßen in Haupt und Brust (Katarrhe), welche Beschwerden durch Arzneimittel jedesmal gelindert werden konnten, aber vor einem Vierteljahr kamen Asthma u. Husten abermals sehr stark, sie warf phlegmatische Materie aus, es war hektisches Fieber mit zehrender Hitze (Schwindsucht), 1722 starb sie am 12. Juni, alt 67 J. 4 Mon. 10 Tage. Sie hatte 6 Kinder und 4 Enkelkinder erlebt. --------- Vorfahren 2. Mag,. Petrus Ernst Twebom, Pastor St.Martin und Subsenior der Evangel. Geistlichkeit Hildesheim 3. Ursula Hofmeister 4. Mag. Heinrich Twebom, Pred. St.Andreas, Hildesheim 5. Lucia Mebesius 6. Mag. Johannes Hofmeister, war 44 J. Pastor zu St.Georg und Senior der Evang.Geistlichkeit in Hildesheim 7. Hedewig Kehr 10. Mag. Petrus Ernst Mebesius, Pastor zu St.Jacobi und Rataprediger in Hildesheim 14. Mag. Johann Kehr, vieljähr. Superint.zu Aertzen. insges. 152 Seiten quart aus Sammlung Göttingen, Band donc. fun.277.
7 SipBuDoerrien030 - Die Familie Dörrien in Alfeld, Hildesheim un Braunschweig
 53. Peter Ernst Dörrien 1) wurde am 28. Jan. 1688 als Sohn des Ratsherrn Melchior Dörrien und der Hedewig Lucie Twebohms geboren und am 31. Jan. in der St. Georgii-Kirche zu Hildesheim getauft. Seine vier Ahnen sind bekannt. Da er schon in früher Jugend einen fähigen Geist zeigte, so schickten ihn seine Eltern auf das Gymnasium Andreanum, wo er dem Direktor Mag. Johann Christoph Losius anvertraut wurde. Er hatte anfänglich vor, Theologie zu studieren, doch fanden ihn seine Verwandten dafür zu schwach, er erwählte daher das juristische Studium. Ehe er sich auf Universitäten begab, hielt ihm sein Vetter, der Preußische Rat und braunschschweig-lüneburgsche Hofgerichts-Assessor Autor Heinrich von Kalm ein "Collegium Institutionale" und unterwies ihn in Philogie und Philosophie. Zu Ostern 1708 zog er auf die Julius-Universität zu Helmstedt, wohnte dort beim Doctor Bötticher und aß beim Magister Otten, besuchte fleißig die Collegs und bildete sich unter der Leitung des berühmten J.Ctus Dr, Homborgii weiter, unter dessen Vorsitz er auch "de differentiis juris communis et statutarii Hildesiensis" öffentlich disputierte. In Helmstedt böieb er 1 ½ Jahre, war dann ein halbes Jahr zu Hause und bezog zu Ostern 1710 die Universität Halle, wo er zwei Jahre die Vorlesungen des J.Ctorum Dr. Stryckius, Dr. Böhmer, Dr. Ludewig und des Licentiaten Bönigk hörte. Dann begab er sich zwei Jahre lang in die Praxis, zuerst unter der Unterweisung des Großbritannisch-braunschweig-Lüneburgschen Rats und Hofgerichtsassessors, auch Syndici zu Hildesheim, Herrn Johann Ludolff Kopmann. Um sich nun in anderen Orten und Ländern mehr Erfahrung und Geschicklichkeit anzueignen, begab er sich am 17. April 1714 auf Reisen, besuchte zuerst Wetzlar, nachdem er vorher die Universitäten Marburg und Gießen besichtigt und von den Professoren Dr. Möllendecc und Dr. Orth viele Freundlichkeiten genossen hatte; in Wetzlar wurde er von den Assessoren Krebs und Schrech freundlich aufgenommen. Dann richtete er seine Reise über Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Coblenz, Cöln, Düsseldorf, Duisburg, Wesel, Cleve, Nymwegen, Utrecht, Amsterdam, Harlem, Leyden zum Haag, um den Einzug Georgs I. als König von Großbritannien dort mit anzusehen, besichtigte Rotterdam und Delft und ging dann nach Leyden zurück, wo er die Bekanntschaft der Professoren Dr. Vitriarius, Dr. Noodt und Dr. Schultinus machte, unter Letzterem promovierte er am 25. Oktober 1714 zum Doctor Juris und disputierte über das Thema "de communione bonorum inter conjuges statutaria civitatis Hildesiensio". Ende 1714 ging er wieder nach Hildesheim zurück. Eine Beschreibung seiner Reisen und Erlebnisse hat er später in einem Memorialbuche eigenhändig aufgezeichnet und hinterlassen. In seiner Heimat übte er bei verschiedenen Gerichtshöfen Praxis aus und nahm sich besonders der notleidenden klagenden Parteien mit Eifer an. Am 2. Dezember 1717 schloß er einen äußerst glücklichen Ehebund mit Maria Elisabeth Gerhard, der ältesten Tochter des Kauf- und Handelsmanns, auch Ratsherrn Johann Gerhard; diesem Bunde blieb leider der Kindersegen versagt. Über seine letzte Krankheit wird berichtet, daß er am 30. August 1736 "mit einer Diarrhaca biliosa befallen, welche zwar anfänglich nach adhibirten diensamen Medicamenten nachgelassen. Nachdem sich aber Febris lenta dazu geschlagen, welches nebst der beständigen Agrypnia, und continuirenden Apepsia ihn solchergestallt entkräftet, daß die höchst-geschwächte Natur, ob es schon weiter an dien- und heilsamen Medicamenten nicht ermangelt, diesen gewaltigen Zufällen bey beständig-zunehmenden Schwachheiten endlich nicht mehr resistiren können." Er starb daher am 22. September 1736 nachmittags zwischen 5 und 6 Uhr sanft ohne große Todesschmerzen im Alter von 48 Jahren, 7 Monaten und 25 Tage, nachdem er zwei Tage vor seinem Tode das heilige Abendmahl empfangen hatte, 1) Petri Schwanen-Gesang. (Wie Derselbe In denen Worten der 2 Ep. Petri l. v. 14 enthalten, Und Bey öffentlicher, Solenner und Hoch-Ansehnlicher Beerdigung Des Weyland Hoch-Edelgebohrnen, Vest- und Hoch-Gelahrten Herrn, Herrn Petri Ernesti Dörrien, Beyder Rechten hochberühmten Doctoris und Hoch-angesehenen Juris Practici hieselbst, Als Derselbe Den 22ten Septemeber 1736 selig in dem Herrn entschlaffen, Und Sein Verblichener Cörper den 30. Ejusdem in der Haupt-Kirche S. Andreae in die vor ihm zugerichtete Ruhe-Städte beygesetzet wurde, Der gesammten Vornehmen Leide-Tragenden Familie insgemein, Und der Hinterbliebenden schmertzlichst-betrübten Frau Wittwe Insonderheit zur Milderung Ihrer Bekümmerniß, auch Denen übrigen in großer Anzahl versamlet gewesenen Lehr-begierigen Seelen zur kräfftigen Erbauung vorgetragen, von Jacob Friederich Reimman, Superintendenten. Hildesheim, Gedruckt durch J. H. Matthäi, E. Hoch-Edl. Raths privil. Buchdr. Der Hoch-Edelgebohrnen und Tugend-Hochbegabten Frau, Frau Maria Elisabeth Dörrien, Gebohrnen Gerhards, Des Weyland Hoch-Edelgebohrnen, Vest- und Hochgelahrten Herrn, Petri Ernesti Dörrien, Beyder Rechten Hoch-berühmten Doctoris, und Hoch-Angesehenen Juris Practici Hertzlich-geliebten und Theuer-geschätzten Gemahlin überreichet . . . (etc.) . . . Jacob Friedrich Reimmann, Superintendens, Dahinter eine Abdankungsrede: "Das in ein Immerwährendes Solstitium verwandelte Aequinoctium" von Christian Pantzer, Gymn. Andr. Director. Dann Epicedia, von denen eins ohne Namen von einem "Nahen Vetter", eins von seinem Vetter und Gevatter Johann Ernst Reichhelm, eins von seinem Vetter Johann Just Reichhelm, eins von einem "verbundenen Vetter Johann Albrecht Dörrien, Walsrod-Lüneburg." Dann noch ein Anhang: "Trauer-Musik . . . aufgeführet von Denen Musici Andr."
8 Stammtafel Dörrien
 Quelle: Stadtarchiv Diepholz

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
E-Mail rainer@rainer-doerry.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person