Johann Arnold WESENFELD
♂ Johann Arnold WESENFELD
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Johann Arnold WESENFELD | |||
Beruf | Oberamtmann | Schlagenthin b. Arnswalde Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | ||
Beruf | Amtmann | ab 1761 | Berlin-Buch Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
Religionszugehörigkeit | EV. |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 7. Juli 1734 | Crossen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
Taufe | 11. Juli 1734 | Crossen Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
Tod | 18. August 1808 | Wutzig / Neumark Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 17. Mai 1759 | Berlin Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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17. Mai 1759 Berlin |
Marie Dorothee Philippine HEINIUS |
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Quellenangaben
1 | Die Vorfahren der Geschwister Stephanie, Thorwald und Leonie Erbslöh |
Albert Andreas Erbslöh Die Vorfahren der Geschwister Stephanie, Thorwald und Leonie Erbslöh", | |
2 | Familien-Chronik Dörry - Teilbereich Familie Wesenfeld |
Familien-Chronik Dörry - Teilbereich Familie Wesenfeld | |
3 | Paten des Johann Arnold Wesenfeld: |
Friedrich Heinrich de Bartholdi, Freiherr von Miercades, Erbherr von Cammendorf etc.; Karl Ludwig Wesenfeld, stud. jur. (Oheim); Carl August von Bergen, Prof. med. zu Frankfurt/O., Anna Margaretha Freifrau v. Schönaich zu Möllendorf, geb. v. Schlabberndorf; Anna Sophie v. Schönaich, geb. v. Rhaden. | |
4 | Lebensbeschreibung Johann Arnold Wesenfeld |
Des Hofpredigers in Crossen und dessen zweiter Gattin Anna Jakoba geb. Versteeg am 7. Juli 1734 geborener und von seinem Vater am 11. Juli in den heiligen Taufbund aufgenommener Ältester hieß Johann Arnold Wesenfeld. Des Vaters knappe Mittel wahrscheinlich, wie auch persönliche Neigung zu praktischer Tätigkeit in der Landwirtschaft, welche er auf den Gütern seiner Paten kennen gelernt haben wird, bewirkten, daß der Jüngling sich für den Beruf des Landmannes entschied. Hier konnte er hoffen, es bald zu einer selbständigen Stellung zu bringen, zugleich damit den elterlichen Haushalt entlastend. Über Johann Arnolds Elèvenzeit wissen wir nichts, finden ihn aber mit 25 Jahren in fester Position als Gutsverwalter und Amtmann auf dem Gräflich-Finkensteinschen Gute zu Drehnow, einem Schlesischen Orte unweit Crossen. Bei diesem Drehnow hatte einst am 10.Oktober 1478 Kurfürst Albrecht von Brandenburg dem unruhigen "Freibeuter" Herzog Hans von Sagan eine vernichtende Niederlage beigebracht. In Drehnow war Arnold seiner kranken Mutter in Crossen nahe, welche nur noch ihren dreizehnjährigen Jüngsten bei sich hatte. Diesen, der auch Landwirt wurde, wird er nach der Mutter Tode zu sich genommen haben. Arnolds Anfänge in Drehnow fielen in die Zeit des Siebenjährigen Krieges. Zwar blieben Crossen und Umgegend, wenn man von Quartierlasten und Krankheiten absieht, bis Ende Juli 1759, als bis wenige Monate nach Arnolds Hochzeit verschont, dann aber brachten die wüsten Russen Not und Schrecken über die ganze Gegend. Nach dem Tode der Kaiserin Elisabeth (5.Juli 1762) verließen endlich die Russen das Land, und ein Jahr später brachte dann der Friede von Hubertusburg mit Österreich wieder friedlichere und ruhigere Zeiten unter den Fittichen des Preußischen Adlers. Bald nach seiner Bestallung in Drehnow ging Johann Arnold auf die Brautfahrt. Er wandte sich nach Berlin zu seinem Oheim Carl Ludwig Wesenfeld, dem Professor am Joachimthalischen Gymnasium, an welchem seine beiden Brüder, Cornelius Jakob und Anton Conrad, damals ihre Schulzeit verbrachten. Frau Professor Wesenfeld war die Tochter des Rektors des Gymnasiums, eine geborene Heinius. Diese vermittelte die Bekanntschaft Arnolds mit einer ihrer Basen aus Geldern, Marie Dorothée Philippine Heinius, die am 17.Mai 1759 in Berlin Johann Arnolds Frau wurde. Dieser Ehe entsprossen vier Kinder. Johann Arnold Wesenfeld wechselte mehrfach seinen Wirkungskreis. Nach Drehnow finden wir ihn in gleicher Eigenschaft als Amtmann in Wormsfelde bei Landsberg a/d. Warthe. Zur Zeit der Geburt seines jüngsten Sohnes war er Oberamtmann in Schlagenthin bei Arnswalde. Schlagenthin ist heute ein Gut von 6000 Morgen mit rübenfähigem Boden, Wiesen und Wald; früher soll das Gut geteilt gewesen sein in Schlagenthin A und Schlagenthin B. Es ist nun anzunehmen, daß Johann Arnold etwa um 1780 in die Nähe der Stadt Küstrin verzog, um dort längere Jahre zu wirken. Hier in Küstrin nämlich beschloß seine Gattin Marie Dorothée Philippine geb. Heinius ihr Leben und fand daselbst am 3.November 1784 ihre letzte Ruhestätte. Auch heiratete 1793 in Küstrin die Tochter Charlotte Sophie. Johann Arnolds letztes Tätigkeitsfeld war Wutzig bei Woldenberg (nahe Kölzig), Amt Marienwalde i/d. Neumark, dessen Kirchenbuch uns sein Ableben zum 18.August 1808 meldet. Er war Witwer geblieben und stand im 75sten Lebensjahr und im 50sten seiner Amtstätigkeit und sah seine Kinder alle in gesicherter und geachteter Lebensstellung. So spärlich die Nachrichten sind, welche wir über Johann Arnold Wesenfeld besitzen, so sehen wir ihn doch bis zum Ende tätig in seinem Beruf, und so soll nicht versäumt werden, eine Stelle allgemeiner Charakteristik aus einem Briefe des Schwiegersohnes Doerry an den Justizamtmann Friedrich Wilhelm Arnold Wesenfeld, des Amtmanns Sohn, in Landsberg a/d. Warthe vom 8.11.1821 mitzuteilen, wo es heißt: "Der Fonds seines (d.i. des Sohnes Otto Doerry) Herzens ist sehr gut, denn er ist ein Wesenfeld und es liegt das in der Natur dieser herrlichen Familie." | |
5 | Geschichte der Familie Wesenfeld |
von E.W. Röhrig, Wuppertal-Barmen - 1934 |
Datenbank
Titel | Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten. |
Beschreibung | Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen: Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder); Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910; Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988; Roth's Leichenpredigten; Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904; verschiedene Pfarrerbücher; Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888; Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen); |
Hochgeladen | 2024-02-25 10:27:21.0 |
Einsender | Rainer Dörry |
rainer@rainer-doerry.de | |
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