Carl Heinrich KYPKE

Carl Heinrich KYPKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Heinrich KYPKE
Name KYPKE
Ausbildung Student 1820 bis 1825 Stettin Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Ausbildung 1. theolog. Examen ab 1829 Berlin Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Ausbildung 2. theolog. Examen ab 1831 Berlin Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Pastor 1835 bis 1842 Rossow / Freienwalde Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Schreiber 1814 bis 1819 Dramburg a.d. Drage Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Lehrer 1830 bis 1830 Frankfurt/Oder Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Hilfsprediger 1830 bis 1830 Schwiebus Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Hauslehrer 1830 bis 1831 Alt Golm, Rietz-Neuendorf Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Gehilfe 1831 bis 1832 Schönebeck Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Diakon 14. Oktober 1832 bis 20. Oktober 1833 Freienwalde i. Pommern Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Adjunktus 20. Oktober 1833 bis 1835 Rossow / Freienwalde Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Beruf Emeritus ab Oktober 1842
Beruf Lehrer November 1842 bis 1884
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. August 1800 Dramburg a.d. Drage Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Taufe 31. August 1800 Dramburg a.d. Drage Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Konfirmation 1814 Dramburg a.d. Drage Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 13. April 1884 Greifenberg/Pommern Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 25. Februar 1833 Rossow/Freienwalde Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
25. Februar 1833
Rossow/Freienwalde
Johanne Emilie Laura DÖRRY

Quellenangaben

1 Familien-Chronik Dörry - Teilbereich Johann Philipp Doerry
 Familien-Chronik Dörry - Teilbereich Johann Philipp Doerry
2 PfaBu257 - Die Evang. Geistlichen Pommerns
 Band I, Reg-Bez. (Hans Modrow), Stettin 1903 Band II, RegBez. Köslin (Ernst Müller), Stettin 1912 Band I, Seite 154, 156 ---------------------------- Karl Heinrich Kypcke, * ca. 1800, + 13. 4. 1884 Greifenberg 5 Jahre Schreiber, 5 Jahre Gymnasium Stettin, 4 Jahre Uni Berlin. 14.10.1832 (eingeführt) Diakon Freienwalde [20.10.]1833 Pastor adj. [1835 präpos.] Rossow/Freienwalde, 1842 emeritiert oo [Emilie Laura] Dörry, Tochter seines Vorgängers Johann Philipp Gottfried Dörry (>Moderow, s. 156) [dessen Sohn: Heinrich Otto Wilhelm Dörry, * 4.6.1802 Rossow, + 25.1.1871 Berlin, 1829 Pastor Drensen/Posen, 1842 Pastor Lauchstedt/Friedeberg, oo Auguste Modesta Franziska Sartorius, Tochter von Johann August Sartorius, Mühlenbesitzer der Neumühle zu Woldenberg/NM]
3 Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,, Seite.26.u.33-47
 Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
4 SipBuKypke027 - Sippenbuch Kypke
 Kurze Chronik der Familie Kypke Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904 ------------------------------------------------------- 31. Carl Heinrich K., Rektor und Diakonus in Freienwalde, Pomm. und Pastor in Rossow, geb. 31. 8. 1800, + 13. 4. 1884, des Rektors und Predigers Carl K. jüngerer Sohn, geboren zu Dramburg am 31. August 1800. Er war ein schwächliches Kind, bei seiner Geburt nicht größer als eine Pfeffermühle, wurde deshalb noch an demselben Tage (eines Sonntags) getauft. Seine Taufzeugen waren: 1. der Prediger Kapke, 2. der Marschkommissarius Struck und 3. des Stadtchirurgus Milarsch Ehefrau, geb. Krüger, des Täuflings Stiefgroßmutter. Wiewohl er eine sehr schwere Kindheitszeit durchlebt, (Krankheit und Tod des Vaters, Mittellosigkeit der Mutter, französische Einquartierung), so erstarkte er dennoch nach und nach, überwand schwere Krankheiten, und ward später ein rüstiger Mann, der viel gearbeitet und Tüchtiges geleistet hat. Den ersten Unterricht erteilte seinem älteren Bruder und ihm der bereits genannte Schulhalter, ein hinkender Unteroffizier Städtke, freilich nur kümmerlich. Dann kam er zu seinem Großvater, dem Stadtchirurgus Milarch in Dramburg und besuchte die dortige Stadtschule, deren Primus er bald wurde. Doch konnte man dazumal in dieser Schule nicht viel lernen, weil weder der Rektor H., noch der Conrektor W., der während des Unterrichts gern einen kräftigen Zug aus der mitgebrachten Likörflasche nahm, die Schüler zu halten verstanden. Nachdem Carl K. durch seinen Großonkel, den Superintendenten Krüger in Dramburg, eingesegnet worden, war er 5 Jahre lang als Schreiber und vereidigter Protokollführer bei dem Justizamtmann Hollaz in Dramburg thätig. Letzterer wurde später zum Landrat des Dramburger Kreises gewählt. In seines Prinzipals Hause wurde er gut gehalten und konnte im praktischen Dienste viel von ihm lernen, weil derselbe ein kluger und geschickter Jurist war. Da ihm aber, je länger desto mehr, seine ungenügende Schulbildung, namentlich die mangelhafte Kenntnis der deutschen und lateinischen Sprache zum Bewußtsein kam, so beschloß er, das Wohlleben als Schreiber, wo es fast täglich Braten und Wein gab, aufzugeben und wieder ein Schüler zu werden. Er teilte dem Justizamtmann seinen Entschluß mit und bat um baldige Entlassung. Dieser wollte aber hiervon nichts wissen, sondern versuchte, ihm die Sache auszureden, weil er schon 19 Jahre alt und ohne jegliches Vermögen auf der Hochschule nicht bestehen könne. Er bot sogar Gehaltszulage und versprach, ihm die Actuariatsstelle zu übertragen, sobald der bejahrte Inhaber dieselbe aufgebe. Allein K. blieb seinem Entschlusse fest, dankte herzlich für soviel Güte und zog mit 20 Thalern in der Tasche nach Stettin und bat um Aufnahme in das Marienstifts-Gymnasium. Doch legte ihm der alte Schulrat und Direktor Koch, welchen die Schüler wegen seiner langen und gebogenen Nase, sowie wegen der Schärfe seiner Augen "accipiter" (=Habicht) nannten, große Schwierigkeiten in den Weg. Er wollte ihn teils wegen seines Alters, teils seiner Armut wegen, weil er fürchten mochte, von ihm keine Aufnahme-Gebühren zu bekommen, nicht aufnehmen. Auf das anhaltende Bitten des lernbegierigen Jünglings aber sagte er zuletzt doch Ja ! und setze ihn unter die Kleinen nach Quinta. Hiermit begann nun ein mühseliges Schülerleben für den Neunzehnjährigen ! Seine fromme Mutter hatte ihm ihren Segen mit auf den Weg gegeben und betete fleißig für ihn. Allein zeitliche Güter vermochte sie ihm nicht zu schicken, weil sie dieselben nicht besaß. Da erweckte der liebe Gott, an den er sich in seiner Not wandte, mitleidige Herzen, welche ihn mit Geld und Freitischen unterstützten, do daß er nicht zu hungern brauchte. Wenn auch seine Dachkammer im Winter nicht zu heizen war, so brauchte er doch nicht zu frieren, weil gutgesinnte Mitschüler ihm erlaubten, daß er sich in ihrer warmen Stube aufhalten und erwärmen durfte. Seine Bildung war und blieb in den unteren Klassen des Gymnasiums eine mangelhafte. Die Lehrer richteten selten eine Frage an ihn, weil sie der Meinung sein mochten, daß ein so großer Mann das alles schon wissen müsse, was in Quinta gelehrt wurde. Wegen seiner Größe und ehrbaren Miene aber machten sie ihn schon im ersten halben Jahre zum Primus der Klasse, in der Hoffnung, daß er die fehlende Ordnung unter seinen kleinen Mitschülern werde herstellen helfen. Dies war nun freilich nicht leicht. Er mußte in den Zwischenpausen, wo es besonders laut zuging, manchmal einen kleinen Knirps, der ihm nicht gehorchen wollte, in das große Schulspind einsperren. Das half; die Schulzucht war bald hergestellt, worüber die Lehrer besonders erfreut waren. K. erhielt gute Zeugnisse; weil er aber im Französischen noch schwach war, so wollte der Direktor ihn nicht nach Quarta versetzen. Da erbot sich jedoch ein ihm freundlich gesinnter Oberlehrer und später der französische Lehrer Milleville, ihm Nachhilfestunden im Französischen zu geben. Aus Dankbarkeit hierfür ordnete er des Letzteren Bibliothek. Die Lücken im Französischen waren bald ausgefüllt, so daß er in Quarta ziemlich fertig französisch sprechen lernte. Von da ab war der Schulrat Koch durchaus zufrieden mit ihm. In den oberen Klassen ging es überhaupt besser mit ihm; nur mußte er, um das für den Unterhalt fehlende zu erwerben, viele Privatstunden erteilen. In den letzten Jahren fand er nun seines Fleißes und guten Betragens willwn freie Aufnahme im Jageteuffelschen Kolleg. Schon nach 5 Jahren bestand er mit Gottes Hilfe die Abgangs-Prüfung in Stettin, welche in manchen Stücken nur leicht war. So fragte der alte Bischof Engelken ihn im Hebräischen nur nach den verschiedenen "Dagesch", und da er dies gut zu beantworten wußte, so sagte derselbe zu ihm: "Bene, bene, optime" d.h. gut, gut, sehr gut ! Anfänglich war seine Absicht, die Rechte zu studieren, weil er im Praktischen Dienst darin bereits geübt war. Allein auf den Rat seiner Anverwandten entschloß er sich zum Studium der Theologie und ging zu dem Zwecke nach Berlin. Freilich fehlte es ihm am Allernotwendigsten. Von Hause her hatte er nichts zu erwarten, und Stipendia gab es damals nicht viele oder sie waren doch schwer zu erlangen. Da bewilligte ihm sein bereits genannter, wohltätiger Onkel Milarsch in Schönebeck eine jährliche Unterstützung von 50 Thalern. Dazu verdiente er sich ein Weniges durch Stundengeben. Es reichte aber nicht hin, um täglich Mittag essen zu können; es mußte manchmal übergeschlagen werden. Diese Einschränkung hatte freilich auch ihr Gutes. Die fehlenden Geldmittel verboten ihm, in die Bier- und Weinstuben zu gehen, in denen so viele Studenten zu schaden kommen und zugrunde gehen. Etwas günstiger gestalteten sich die Verhältnisse, als der Geheim-Rat Lichtenstein, der damalige Universitäts-Kurator, ihm freien Mittagstisch bewilligte. Sonst wäre er, wie er selbst bekennt, bei seiner mönchischen Lebensweise wie eine Backpflaume zusammengestrocknet. Auch erhielt er auf Professor Neanders Empfehlung Privatstunden, indem er einige Polen im Hebräischen zu unterrichten hatte. Doch waren dies schlechte Schüler und ebenso schlechte Zahler. Bei seinen sehr beschränkten Geldmitteln war es ihm dennoch möglich, als Student eine Reise durch Süd-Deutschland nach der Schweiz und Ober-Italien zu machen, die er und sein Reisegefährte, der Studiosus Elfreich aus Mecklenburg zum größten Teil zufuß zurücklegten. Letzterer erhielt von seinem Vater einige blanke Goldstücke zur Reise. K. mußte sich dagegen das Reisegeld erst mühsam zusammen sparen. Er verwandte dazu die 50 Thaler Unterstützung, welche sein Onkel Milarch ihm jedes Jahr bewilligte. Dazu schickte ihm der Regierungsrat Hahn, dessen Sohn, einen Forstakademiker, den er unterrichtet hatte, 30 Thaler. ---- Reisebeschreibung ---- Danach Bis zum Jahre 1829 weilte K. noch in Berlin und machte das erste theologische Examen vor Neander, Brescius, Nicolai und Palmié. Hierauf unterrichtete er die Kinder des Kaufmanns Eccius zu Frankfurt a. O., war 1/4 Jahr lang Hilfsprediger in Schwibus N/L. und hernach Hauslehrer bei Frau von Kospoth auf Alt-Golm bei Fürstenwalde. Nachdem er im Jahre 1831 auch die zweite theologische Prüfung in Berlin glücklich bestanden, besuchte er seinen Onkel Milarch in Schönebeck. Dort erhielt er 1832 einen Ruf als Rektor und Diakonus nach Freienwalde Pomm. In demselben Jahre machte er das Examen pro schola in Stettin vor dem Gymnasial-Direktor, Schulrat Dr. Koch. Bereits im Jahre 1833 ward er der Nachfolger seines Schwiegervaters, des Superintendenten a. D., Pastors Dörry zu Rossow bei Freienwalde i. Pomm. Diese Pfarrstelle hat er nur 9 Jahre lang verwaltet, bis er auf Betrieb des ihm feindlich gesinnten Patrones von Zastrow (welcher a. 1848 Demokrat wurde und später als Kohlenschweler in Amerika ein trauriges Ende genommen) im October 1842 mit einem Emeritengehalt von 120 Thalern in den Ruhestand versetzt wurde, jedoch mit der Berechtigung, jederzeit wiederum ein Pfarramt übernehmen zu dürfen. Da er aber lieber unterrichtete, so hat er hier und da, z. B. in Langenhagen, Nörenberg, Daber, Wollin, Wangerin und Regenwalde a. R. Privatschulen gegründet und zum teil tüchtige Schüler ausgebildet. Er war genötigt, bis in sein hohes Alter hinein Privatunterricht zu erteilen, da sein Ruhegehalt nicht hinreichte, seine Familie von 13 Kindern mit Ehren durchzubringen und er seine geringen Ersparnisse beim Kauf eines Schulzenhofes in dem Dorfe Winningen bei Wangerin i. Pomm. verloren hatte. Am 25. Februar 1833 hatte er sich mit Johanne Emilie Laura Dörry, geb. 30. Juni 1815, einzigen Tochter des Superintendenten s. D., Pastors Johann Philipp Gottfried Dörry zu Rossow verheiratet, welcher Ehe 13 Kinder (8 Söhne und 5 Töchter) entsprossen sind, deren kurze Lebensbilder wir am Schlusse bringen werden. Sie heißen: 1. Carl, 2. Ernst, 3. Heinrich, 4. Hermann, 5. Laura, 6. Albert, 7. Clara, 8. Robert, 9. Maria, 10. Anton, 11. Wilhelm, 12. Anna und 13. Hedwig. Am 25. Februar 1858 feierte das Kypkesche Ehepaar seine silberne Hochzeit in Wollin, an welcher einige Freunde des Hauses, wie der Pastor von Mittelstädt, der Kreisgerichtsrat Müller, der Bürgermeister Falk, der Königl. Oberfischmeister Grunewald, Dr. Lampe u. A. teilnahmen. Die Privatschüler beschenkten dasselbe mit einem großen, schönen Wandspiegel und zwei Leuchtern aus Lava. Gegen Abend kamen auch die fünf ältesten Söhne zur Feier, welche bei strengem Winterwetter 7 Meilen weit über das Eis der Oder und der Dievenow gegangen waren. Ihre Liebe und Aufopferung wußte Pastor von Mittelstädt in einer Tischrede zu würdigen, an deren Schluß auf das Wohl dieser jungen Helden angestoßen wurde. Zur silbernen Hochzeit gingen viele Glückwünsche, darunter auch einige originelle Gedichte ein. Bei aller Strenge, welche der Vater Kypke gegen seine große Kinderschar und seine Schüler walten ließ, hatte er doch ein liebewarmes Herz und brachte die größten Opfer für seine Familie. Er war ein Muster des Fleißes, der Sparsamkeit und der Ordnungsliebe. In seinem hohen Alter ließ er einen ganzen Winter hindurch sein Stübchen nicht heizen, um die Feuerung zu sparen. Er spaltete meist selbst das Holz und scheute sich auch vor den härtesten Knurren und Stubben nicht. Er konnte an einem Tage bis 10 deutsche Meilen zufuß wandern und badete bis in die letzten Lebensjahre im kalten Rega-Flusse. Dem alten würdigen Paare war es vergönnt, auch noch die goldene Hochzeit am 23. Februar 1883 in Greifenberg i. Pomm. zu feiern. Von seinen 13 Kindern, mit denen ihre Ehe gesegnet worden, waren noch 9 am Leben, die froh und dankbar mit ihnen feierten. Von 29 Enkeln lebten zu der Zeit noch 20. Der jüngste Sohn Anton war am Sonntage zuvor in das Pfarramt zu Groß-Borkenhagen eingeführt worden und hatte am Freitage darnach seine Hochzeit auf Schloß Dorow gefeiert. Einige treue Freunde und Freundinnen der Familie waren zur häuslichen Feier erschienen, darunter auch der Superintendent Friedemann, welcher die Ehejubiläums-Medaille, die von Sr. Majestät dem Kaiser huldvollst dem Paare gewährt worden, mit herzlichen Worten und Segenswünschen überreichte. Der dritte Sohn Heinrich, dazumal Pastor in Büche, Syn. Jacobshagen i. Pomm. hatte tags zuvor den Eltern das heil. Abendmahl im Hause gereicht und am goldenen Hochzeitstage die Traurede gehalten und das Paar aufs neue gesegnet. Den Wortlaut der Ansprache gedenken wir als Anhang der Chronik beizufügen, weil noch einige bemerkenswerte Züge aus dem Leben der Eltern darin mitgeteilt sind. Die dankbaren Kinder überreichten ihnen eine grobschriftige Traubibel zu ihrer ferneren Erbauung, sowie ein goldenes Hochzeitsalbum mit einem Wunschgedichte, welche die eine der Schwiegertöchter Clara geb. Lenz gefertigt und durch Einkleben der Familienbilder in hübscher Blumenumrahmung geschmückt hatte. Doch, wie bald brach auf den Lebensabend die Nacht herein. Frau Pastor Kypke entschlief bereits am 19. März 1884, und ihr um 15 Jahre älterer Mann folgte ihr, kaum 4 Wochen später, am 13. April ej. a. Frau Pastor Kypke geb. Dörry hat vor ihrem Ende, auf den Wunsch der Kinder, aus ihrer Eltern und ihrem eigenen Leben noch ein Weniges aufgeschrieben, was wir hier gern mitteilen. Sie war eine überaus liebenswürdige, heiter angelegte, sanfte, fromme und fleißige Frau, die mit inniger Liebe an ihrer Familie hing und unermüdlich für ihren Mann und die große Schar ihrer Kinder und ihrer Pensionäre sorgte. Von ihren Eltern, für deren Liebe sie besonders dankbar war, schreibt sie
5 Traubuch Rossow 1833, Dorfkirche, Nr. 1
 III. Getraute 1833 1. am 25. Februar wurde nach dreimaligem Aufgebot in der hiesigen Kirche copulirt der Prediger Carl Heinrich Kypke zu Freienwalde mit seiner verlobten Braut, der Jungfrau Johanna Emilie Laura Dörry, einzige ehel. Tochter des Superintendenten Johann Philipp Dörry.

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
Einsender user's avatar Rainer Dörry
E-Mail rainer@rainer-doerry.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person