Notizen zu dieser Person
1651 Hohenberg Nr. 414 - Simon Göckin so am Pfingstmontag mit Margaretha Sulzbachin gangen, hat sich zu Wehrta (= Werdau?) bei Hr. Johann Hoffmann ...(copulirn)... laßen, hat alhiesige Kirchengebühr auch geben. [Blatt beschnitten].
1651 Eintrag in Werda: "den 25. May ist Hanß Simon Köckin ein Junggesell zu Hoberg Görgen Köckin seligen weiland zu Arzberg Nagelschmied ehelicher Sohn und sie Margaretha Sulzbachin eine ledige Dirne weiland Hironymus Sulzbachs Fleischhauer zu Hoberg eheliche Tochter das erste mal proclamiert und öffentlich den 8. Junii in christlicher Kirchen copuliert worden."
15.5.1661 - Kauf eines ½ Tagw. Feld an der Thiersteiner Gasse von Nicol Catholing - siehe StA Bamberg Stb. 6091 fol. 302
Thiersheim Anno 1688
7.)
Den 14. Marty Simon Göcking Bürger und Wolle Kammer mit einer Leichenpredigt zur Erde bestattet worden, Aetat 62 Jahre 4 Wochen.
Kämmler oder Wollkämmler, auch Kämmer oder Wollkämmer, war ein Handwerksberuf der Textilindustrie.
Um Kammgarn herzustellen, muss Wolle zuerst gekämmt werden. Für Streichgarne dagegen wird Wolle kardiert. Beim Kämmen kann nur langstapelige Wolle verwendet werden. Der Prozess entfernt sämtliche kürzeren Fasern, Knötchen und Unreinheiten, die als sogenannter Kämmling ausgesondert werden, während beim Kardieren die Fasern nur einigermaßen geordnet werden, aber lange und kurze Fasern als Gemisch verbleiben und kein Ausschuss anfällt.
Neben den städtischen Handwerkern wurde das Kämmen der Wolle auf dem Land auch als Nebenerwerb ausgeübt. Es handelte sich um eine Winterarbeit ab September bis zum März. Der Kämmler ging entweder von Ort zu Ort zu festen Auftraggebern, bei denener auch Nahrung und Unterkunft erhielt, oder die Wolle wurde ihm von Schafbesitzern gebracht. In Teilen von Deutschland, nämlich z. B. in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, bestand diese Tätigkeit bis zum Ersten Weltkrieg fort.