Notizen zu dieser Person
Nagelschmied oder Nagler war der Zweig des Schmiedehandwerks, der sich auf die Herstellung von Eisennägeln spezialisiert hat.
Ehe mit Esther (Göcking) (* um 1603 + nach 1651) Tochter des
Nach dem Tod von Georg Göcking am 16.2.1645 heiratet seine Witwe Esther am 10.6.1651 Abraham Roß (* um 1608 + nach 1651) in Hohenberg.
1637 Georg Göcking Nagelschmied jetzo zu Hohenberg – gen. in Akten des Stadtarchivs Marktredwitz (Weglässe 1637 fol. III / 80 und 1643 fol. 52).
Hohenberg Anno 1645
Nr. 854
Georg Göcking ein Nagelschmidt, hat hier ein Häuslein, Weib und ein Sohn, er ist stets im Land umgezogen, kumbt krank an hiero und stirbt nach dem 2ten Tag am 16. Februari, sein Alter 45 Jahr.
Die Lehrzeit eines Nagelschmieds betrug in der Regel drei Jahre, die sich anschließende Gesellenzeit zwei bis vier Jahre und wurden ab dem 15. Jh. meist als Wanderjahre absolviert.
Der Nagelschmied zog ein im Schmiedefeuer zur Weißglut bei ca. 1350 °C erhitztes vierkantiges Stabeisen durch Schmieden und Gegenschmieden auf einem Amboss aus, so dass es zum Ende hin konisch geformt und angespitzt wird. Anschließend trennte er(Abschroten) den Stab und steckte den angefangenen Nagel mit der Spitze voraus in eines der Löcher am Amboss oder in das daran befestigte (angeschlagene) geißfußförmige Nageleisen und stauchte das überstehende Ende zur gewünschten Kopfform.