Louis VILLEROY

Louis VILLEROY

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Louis VILLEROY

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. Juni 1790 St. Avold nach diesem Ort suchen [1]
Tod 19. Oktober 1830 Metz nach diesem Ort suchen [2]
Heirat etwa 1825 [3]
Heirat 27. September 1820 Metz nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1825
Marie-Catherine EBRAY
Heirat Ehepartner Kinder
27. September 1820
Metz
Jeanne-Julie-Sophie SPOL

Notizen zu dieser Person

französischer Leutnant in Saarlouis, Mitinhaber und DirektordeerFayancerie Wallerfangen. Er verbrachte seine Jugendzeit in MetzundWallerfangen. Im Alter von 25 Jahren machte er erstmals aufsuchaufmerksam. Zu diesem Zeitpunkt war er als Hauptmann derfranzösischenArmee in der Festungsstadt Saarlouis stationiert, dieunter demOberbefehl von General Thomas stand. Am 6.2.1814 nähertensich nach derNiederlage Napoleons bei Leipzig die ersten Reiter derpreu©schenKavallerie von Nalbach her der Stadt. Sie gehörten zumYorck'schenCorps. Sie schafften zunächst bei starkem Eisgang unterschwierigenUmständen zwischen Pachten und Beckingen einen Übergangüber die Saar.Einen Angriff auf die Festung Saarlouis wagten sie aberwegen der zuerwartenden starken Verluste nicht. In Saarlouis standendamals einigeBataillone Linientruppen der französischen Armee sowieein TruppNationalgardisten, darunter etliche Dillinger sowie einCorpsFreischützen. Als unter Umgehung der Festung auch die Stra¥n nachMetzvon den Preu¥n besetzt war, wurde die Versorgungslage in derStadtimmer bedenklicher. Um die Truppen und die städtische Bevölkerungzuversorgen, unternahmen daher die Franzosen immer häufiger Ausfälleausder Stadt in die nähere Umgebung. Weil aber die Einwohner vonDillingen,wohl rechtzeitig von ihren eigenen Leuten gewarnt, mit ihremgesamtenVieh immer rechtzeitig in den Wald geflüchtet waren, hatteGeneralThomas in seineer Wut den Befehl gegeben, diesen Ort in Brandzustecken. Eine militärische Abteilung unter dem Befehl vonHauptmannLouis Villeroy hatte aus diesem Grund den Ort besetzt. PastorPontry undder damalige Maire Guérin von Dillingen baten zwar um Gnadefür den Ort,hatten aber gleichzeitig die Glocken Sturm läuten lassenund dadurch denEinwohneern das Signal gegeben, mit ihrenHabseligkeiten in den Wald zuflüchten. Hauptmann Villeroy weigertesich, den Befehl auszuführen undäu¥rte, er wolle lieber selbst denKopf verlieren als das Dorf in Brandzu setzen. Er kehrte zwar mitProviant zurück, hatte aber das Dorfverschont. So kam es, da`Dillingeneiner Brandkatastrophe, wie sieeinige Jahre zuvor die Stadt Kuselereilt hatte, entging. Nach Kriegsende arbeitete Louis Villeroy in der Fayencerie seinesVatersund wurde am 1.1.1816 von ihm zu deren Leiter ernannt. Er hattezusammenmit seinem Vater die Anlagen des ehemaligen Klosters auf demLimberggekauft. Bei der Erbauung der Festung Saarlouis 1680 wurdenviel Holzund Steine benötigt, die man grö´enteils vom nahen Limbergholte. Dortwurde damals ein gro¥s Barackenlager angelegt, in demSoldaten undArbeiter, die fast alle aus Frankreich kamen, Unterkunftfanden. GeneralThomas de Choisy lie`im Jahre 1680 eine Holzkapelleerrichten, die Endedes Jahres 1682 durch eine Steinkapelle ersetztwurde, in der täglichfür die Bewohner dieses Lagers ein Me¯pferdargebracht wurde. Mitzunehmender Vollendung der Festungsstadtverschwanden auch nach und nachdie Baracken auf dem Limberg.Inzwischen hatte sich dort einWallfahrtsbetrieb entwickelt. Zunächstwar es nur eine Einsiedelei, inder ein, manchmal zwei Patres wohnten.In den Jahren 1722 bis 1727 wurdeauch ein Kreuzweg angelegt, der aus 8Stationen mit lebensgro¥nGruppendarstellungen bestand, die überwiegendvon dem bekanntenBildhauer Pierrar de Corail aus Wilhelmsbronngeschaffen worden waren.Um 1740 wurde die Steinkapelle durch eine derMutter Gottes geweihteWallfahrtskapelle ersetzt, deren Collator KönigStanislaus von Polen alsdamaliger Herzog von Lothringen wurde. Am30.6.1751 berief er Mönche vomOrden der Unbeschuhten Karmeliter derlothringischen Ordensprovinz aufden Limberg. Vor Ausbruch derRevolution - das Kloster wurde jetztKlosater Oberlimberg genannt -bestand es aus 12 Räumen und einem gro¥nKelleer. Ein Gang verband dasKloster mit dem Chor derWallfahrtskapelle. Das Kloster überstand die Revolution nicht. Am 1.3.1792 wurdendieKirche, das Kloster und die dazugehörigen Ländereien mit einerFlächevon 10 Tagwerken für eine Summe von 3.500 Livres an die BrüderAntoineund Mathieu Capitaine aus Felsberg verkauft. Diese zogen abernicht indas Kloster ein, sondern verkauften die Ländereien weiter, soda`dieGebäude mehr und mehr verfielen und ihre Steine für so manchenHausbauin Niederlimberg verwandt wurden. Im Laufe der Zeit erwarbendann, wieerwähnt, Nicolas Villeroy uns sein Sohn Louis diese Anlagen. Nach seiner Heirat mit Marie-Catherine Ebray errichtete LouisVilleroyum 1826 dort ein Hofgut, heute Hoflimberg genannt. An Stelleder altenzerstörten Wallfahrtskapelle lie`er 1827 die noch heutestehendeKapelle erbauen, so da`die Wallfahrten auf den Limbergwiederaufgenommen werden konnten. Louis hatte als technischer Leiter mehrere Male England besuchtundhatte zusammen mit seinem Nachfolger August Jaunez ma§eblichenAnteilan der Fortentwicklung der in Wallerfangen hergestelltenProduktion.Dort war man inzwischen von gewöhnlichem Steigut zu einerfeineren,kalkhaltigen wei¥n Ware mit Bleiglasur undUnteerglasur-Kupferdruckübergegangen. Noch vor seinem Tode hatte amndas Produktionsverfahrender Fabrikation, wie sie in England schonüblich war, angenähert. (Q.:Familienbuch Villeroy)

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Titel Caspary
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Hochgeladen 2016-08-09 10:00:19.0
Einsender user's avatar Thomas Kahle
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