Notizen zu dieser Person
~Als Erna 1955 stirbt, war sie gezeichnet von einer schweren offenen Lungentuberkulose, unter der sie viele Jahre zu leiden hatte. Alle damals bekannten Medikamente und Kuren auf Sylt und in Bispingen konnten die Krankheit nicht aufhalten. Letztlich lehnte die LVA sogar eine Kur "wegen Aussichtslosigkeit" ab. Ihre letzte Hoffnung setzte sie auf fettes nahrhaftes Essen. Sie schrieb ab ihre Mutter: "Mutti (Anm.: ihre Schwiegermutter) gibt mir Hundefett. Dann kaufe ich mir freitags 12 Eier, 12 Zitronen, 1/2 Flasche Weinbrand und Bienenhonig und mach mir hiervon Medizin. Wenn ich dann dieses, Lebertran, Hundefett und Pas (Schmerztabletten) nehme, sollten wir es dann nicht doch zum Stillstand bringen? - Ich will mir auch Bouillon-Paste kaufen. Denke mir, daß ich hierin größeres Quantum Hundefett tun kann. Und dann trinke ich fleißig meine Brühe." - Ihr zäher Wille, das Leben mit allen Mitteln zu verteidigen, hat ihr nicht geholfen.