Kaiser (HHR) Karl KAROLINGER

Kaiser (HHR) Karl KAROLINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Kaiser (HHR) Karl KAROLINGER
title Römischer Kaiser

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. April 747
Bestattung 28. Januar 814 Aachen, Nordrhein-Wesfalen nach diesem Ort suchen
Tod 28. Januar 814 Aachen, Nordrhein-Wesfalen nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 768
Heirat 769
Heirat 771
Heirat Oktober 783 Worms nach diesem Ort suchen
Heirat 794

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 768
Himiltrud (Konkubine)
Heirat Ehepartner Kinder
769
Gerperga (Desiderata) PRINZESSIN DER LANGOBARDEN
Heirat Ehepartner Kinder
771
Hildegard VON VINZGAU (AGILOLFINGER)
Heirat Ehepartner Kinder
Oktober 783
Worms
Fastrada VON OSTFRANKEN
Heirat Ehepartner Kinder
794
Luitgard PRINZESSIN VON ALEMANNIEN
Heirat Ehepartner Kinder

N. (Konkubine)
Heirat Ehepartner Kinder

Madelgard (Konkubine)
Heirat Ehepartner Kinder

Gerswind VON ENGERN-SACHSEN
Heirat Ehepartner Kinder

Regina (Konkubine) GESCHLECHT DER KARLOLINGER
Heirat Ehepartner Kinder

Adelind N.

Notizen zu dieser Person

Karl der Große, auch Karl der Erste genannt, lateinisch Carolus Magnusbzw. Karolus Magnus, französisch und englisch Charlemagne (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748;[1] † 28. Januar 814 in Aachen), aus demGeschlecht der Karolinger war seit dem 9. Oktober 768 König des Fränkischen Reiches und seit dem 25. Dezember 800 Römischer Kaiser. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war fränkischer König sowie dererste „römische“ Kaiser namens Karl und wird somit in beiden Ämtern auch als Karl I. gezählt. Er erhielt bereits zu Lebzeiten den Beinamen „der Große“ und gilt seit dem Mittelalter als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes. Das Frankenreich erfuhr unter ihm seine größte Ausdehnung. Mit seiner Krönung durch Papst Leo III. am Weihnachtstag 800 in Rom wurde das Kaisertum im Westen Europas erneuert. Auf Initiative Kaiser Friedrich Barbarossas wurde Karl am 29. Dezember 1165 vonGegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen. Schon im Paderborner Eposvom Ende des 8. Jahrhunderts wurde er zum Pater Europae („Vater Europas“) erklärt. Karl der Große gilt als eine Persönlichkeit, die das kollektive europäische Geschichtsbewusstsein prägt.[2] Sowohl Deutsche als auch Franzosen führen die Anfänge ihrer Nationalgeschichte auf Karl den Großen zurück. Die Stadt Aachen stiftete 1949 inAnerkennung seiner Verdienste den internationalen Karlspreis, der jährlich vergeben wird. Die verfügbaren Informationen über Karls Lebenslauf sind sehr ungleichmäßig auf die einzelnen Phasen verteilt. Während für die mittleren undspäten Jahre im Vergleich mit anderen mittelalterlichen Herrschern ungewöhnlich reiches Quellenmaterial, vor allem Einhards Vita Karoli Magni sowie Werke und Briefe Alkuins, überliefert ist, stehen für Kindheit und Jugend so gut wie keine Quellen zur Verfügung, zumal Einhard sein möglicherweise vorhandenes Wissen nicht mitteilt. Nicht einmal KarlsGeburtsdatum ist bekannt. Seine offenkundig beträchtliche Bildung kann er kaum erst im Erwachsenenalter erworben haben. Möglicherweise wurde er wie sein Bruder Karlmann in St. Denis erzogen. Wer seine Lehrer waren, ist unbekannt. Ob dort damals bereits das volle Programm der septem artes liberales, der sieben freien Künste, vermittelt wurde, um dessen Wiederherstellung sich Karl später im Rahmen seiner Bildungsreform bemühte, ist unklar. Aber zumindest elementarer Sachkundeunterrichtwar schon Bestandteil der ersten der sieben Artes, der Grammatik, dienicht allein die lateinische Sprachlehre, sondern das gesamte zum kompetenten Umgang mit Texten erforderliche Wissen umfasste. Auch noch alsErwachsener nahm Karl lebhaften Anteil an Bildungsfragen aller Art, vor allem an theologischen und philosophischen Diskussionen wie dem Bilderstreit, zu dem er in den Randnoten der libri Carolini persönlich Stellung nahm, oder der Diskussion über den Adoptianismus und das auf seine Anordnung hin auf der Synode von Aachen 809 beschlossene Filioqueals Erweiterung des nicäischen Glaubensbekenntnisses, dem Nicäno-Konstantinopolitanum von 381; und er beauftragte Hofgelehrte wie Alkuin mitder Klärung solcher Fragen. Sogar eine Untersuchung des scheinbar soabseitigen Problems, ob es das Nichts gebe, soll er sich von diesem erbeten haben. Alkuin, sein einflussreicher Berater in Staats- und Kirchenfragen, ist außerdem der Schöpfer des Konzepts eines universalen karolingischen Sakralkönig- bzw. Kaisertums, worin Karl der Große als neuer König David oder Kaiser Konstantin dargestellt ist. Die reichlich überlieferte anspruchsvolle, oft auch ausgesprochen unterhaltende Dichtung aus dem Hofkreis kann bei Karl jedenfalls nicht auf taube, d. h. des Lateinischen und des Umgangs mit Literatur gänzlich unkundige Ohrengestoßen sein. Latein war am Hof fraglos eine der gesprochenen Sprachen und angesichts der internationalen Zusammensetzung der Hofgesellschaft sogar die einzige, die allen oder doch den meisten zu Gebote stand. Dazu kam die ständige Präsenz des Lateinischen als Sprache der Liturgie. Auch auf die Erziehung und Bildung seiner eigenen Kinder legte ergroßen Wert. Neben der literarischen Bildung, die damals für junge Adlige keine Selbstverständlichkeit darstellte, wenn auch die Zahl gebildeter Laien seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts wieder zunahm,müssen auch das Waffenhandwerk und die Jagd, die Karl I. noch in hohem Alter betrieb, einen hohen Stellenwert besessen haben. Karl war der ältere Sohn des späteren Königs Pippin des Jüngeren und dessen Frau Bertrada. Sein Geburtsjahr ist umstritten,[3] sein Geburtsort ist unbekannt, zumal mehrere Orte infrage kommen.[4] Karls Biograf Einhard schrieb in seiner Vita Karoli Magni, dass über die Kindheit und Jugend des Kaisers schriftlich nichts überliefert seiund dass bei der Abfassung seines Werks – etwa 15 Jahre nach Karls Tod– niemand mehr gelebt habe, der darüber hätte berichten können (cap.IV). 768, als Karl 20 oder 21 Jahre alt war, starb sein Vater Pippin. Zunächst teilte er sich die Herrschaft mit seinem Bruder Karlmann, wurde aber nach dessen Tod schon 771 zum Alleinherrscher. Zu jener Zeit fielendie früh christianisierten Franken in „barbarische“ – d. h. althergebrachte – Gebräuche zurück und vernachlässigten die erworbene Bildung und Religion. Die Sachsen im heutigen Norddeutschland beharrten auf ihrem Heidentum. Im Süden stritt die römisch-katholische Kirche mit den Langobarden um Einfluss, Besitz und Macht auf der Apenninen-Halbinsel,auf der iberischen Halbinsel (siehe Emirat von Córdoba) drängten die Sarazenen immer weiter nach Norden, im Osten fielen Awaren ein – kurz:Europa war in Aufruhr, und der Bestand des Frankenreiches schien bedroht. Karl I. war offenbar von Anfang an zu einer Neuordnung der Verhältnisse in Westeuropa entschlossen und scheute sich während der Zeit bis800 nicht, an den unterschiedlichsten Fronten gleichzeitig zu kämpfen.

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