Johann Gottlieb Karl SPAZIER

Johann Gottlieb Karl SPAZIER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Gottlieb Karl SPAZIER
Beruf Sänger, Hofmeister und Lehrer Dessau, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. April 1761 Berlin nach diesem Ort suchen
Tod 19. Januar 1805 Leipzig, Sachsen nach diesem Ort suchen
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Heirat April 1797

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
April 1797
Johanne Caroline Wilhelmine (Minna) MAYER

Notizen zu dieser Person

Johann Gottlieb Karl Spazier (* 20. April 1761 in Berlin; † 19. Januar1805 in Leipzig; Pseudonym: Karl Pilger, auch Carl) war Sänger, Hofmeister und Lehrer am Philanthropin in Dessau, Professor, Hofrat, Lehreran einer Handelsschule in Berlin, Autor, Liedkomponist und Publizist. Karl Spazier wurde in Berlin aus einer zur mährischen Brüdergemeinde gehörigen Familie geboren und wuchs dort auf. Er besuchte dort die Heckersche Realschule und das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster. Erinteressierte sich für Philosophie, Literatur und Musik. Obwohl er keine tiefergehende musikalische Ausbildung erhalten hatte, wirkte er inseiner Jugend als Konzert- und Kirchensänger in Berlin (Diskantist).Später sang er am Hof von Prinz Heinrich in Rheinsberg französische Opern. In Halle studierte er Theologie und Philosophie. Ausgangspunkt seinerphilosophischen Arbeiten war der zu dieser Zeit dominierende Wolffianismus, noch in Halle wandte er sich aber dem Sensualismus und dem Materialismus zu. Von 1784 bis 1787 wurde Spazier Lehrer und Aufseher am Philanthropin in Dessau, seine Erfahrungen fasste er in der Schrift „Einige Bemerkungen über deutsche Schulen, besonders über das Erziehungsinstitut in Dessau“ zusammen. Er begleitete den Dessauer Zögling Baron von Mengden (Violinvirtuose)auf die Universität zu Halle und Göttingen. Dann wurde er Schriftsteller in Halle mit vorwiegend philosophischem Schwerpunkt. Er wurde 1787in der Churmainzschen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Er nahmeinen Ruf als Professor der Philosophie in Gießen an, den er jedoch nach Anfeindungen und auf Druck der Theologischen Fakultät wegen zu freimütiger Schriften vor Antritt wieder aufgeben musste. Darauf lebte erin der Grafschaft Mark in Westfalen und unternahm Reisen durch Deutschland, Dänemark, Holland, Schweiz und Teile Italiens als Begleitung eines westfälischen Grafen. In Neuwied am Rhein wurde er um 1791 Professor und schließlich Hofratdes Fürsten von Neuwied. Nach dem Tod des Fürsten zog er nach Berlin und wurde Mitdirektor der Dr. Schulzschen Handelsakademie und lehrte Deutsche Sprache und Schöne Wissenschaften, musste dies nach zwei Jahrenaus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben. 1793 gründete Spazier die Berlinisch musikalische Zeitung, die er bis 1794 herausgab. Im Jahr 1796 erhielt er von der philosophischen Fakultät Halle das Doktordiplom. Er zog einige Jahre später nach Dessau und wurde Mitdirektor der Olivierschen Erziehungsanstalt und begleitete vermutlich das 1797 neu errichtete Hofschauspiel. Im Jahr 1796 oder 1797 heiratete er Johanna Caroline Wilhelmine Mayer Er übernahm die Redaktion der Zeitungfür die elegante Welt und zog deshalb im Oktober 1800 mit seiner Familie nach Leipzig. Im Jahr 1805 starb er nach kurzer Krankheit und hinterließ seine Witwe mit vier kleinen Kindern, darunter Richard Otto Spazier. Gerber bezeichnete Karl Spazier als „einen der beliebtesten deutschen Schriftsteller

Quellenangaben

1 Wikipedia
Kurztitel: Wikipedia
2 Jean Pauls sämtliche Werke: historisch-kritische Ausgabe
Kurztitel: Jean Pauls sämtliche Werke: historisch-kritische Ausgabe

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
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