Friedrich Christian Albert Leopold Anno Sylvester Macarius PRINZ VON SACHSEN

Friedrich Christian Albert Leopold Anno Sylvester Macarius PRINZ VON SACHSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich Christian Albert Leopold Anno Sylvester Macarius PRINZ VON SACHSEN
Name MARKGRAF VON MEISSEN
title Prinz

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Dezember 1893 Dresden, Sachsen nach diesem Ort suchen
Bestattung Imst-Brennbüche nach diesem Ort suchen
Tod 9. August 1968 Samedan, Schweiz nach diesem Ort suchen
Heirat 16. Juni 1923 Regensburg, Bayern nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. Juni 1923
Regensburg, Bayern
Elisabeth Helene PRINZESSIN VON THURN UND TAXIS

Notizen zu dieser Person

Friedrich Christian Albert Leopold Anno Sylvester Macarius Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen (* 31. Dezember 1893 in Dresden; † 9. August1968 in Samedan, Schweiz) war der zweitälteste Sohn König Friedrich August III. von Sachsen, des letzten Königs von Sachsen und seiner FrauLuise von Toskana und war seit dem Tod seines Vaters 1932 Chef des Hauses Wettin. Er war Hauptmann à la suite der königlich-bulgarischen Infanterie, Großmeister des Ordens der Rautenkrone, Ritter des SchwarzenAdlerordens und Großkreuzträger des souveränen Malteser Ritterordens.Als Hauschef nannte er sich ab 1932 Friedrich Christian Markgraf zu Meißen.

Friedrich Christian wurde in der Familientradition der Wettiner bereits im Alter von 10 Jahren Leutnant im 1. Königlich Sächsischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 100, zugleich absolvierte er seine Schul- und Studienzeit. 1913 besuchte er die Kriegsakademie in Dresden, im Ersten Weltkrieg übernahm er Generalstabsaufgaben an der Westfront. Der schließlich mit hohen Tapferkeitsorden ausgezeichnete und sehr sprachbegabte Friedrich Christian wurde in diplomatischen Diensten u. a. zu König Alfons XIII. von Spanien, zum türkischen Sultan sowie zu Kaiser Karl I. von Österreich geschickt. Am Ende des Weltkrieges führte Prinz Friedrich Christian die ihm anvertrauten sächsischen Truppen aus Belgien und Frankreich zurück nach Deutschland und demobilisierte sie in Fulda. Nach Ende des Weltkrieges wandte er sich dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln, Freiburg im Breisgau, Breslau und Würzburg zu und schloss mit der Promotion ab. Thema seiner Promotion war die Persönlichkeit von Nicolaus Cusanus, der für die Entwicklung des Kirchenrechtes imspäten Mittelalter von großer Bedeutung war. Während seines Studiumsin Breslau wurde er Mitglied der K.D.St.V. Winfridia (Breslau) Münsterim CV (heute in Münster), trat aber wegen inhaltlicher Differenzen 1928/1929 wieder aus. In Würzburg trat er am 9. Februar 1920 in die K.D.St.V. Thuringia Würzburg im CV ein, wo sich in den folgenden Jahren seine Gemahlin, Elisabeth von Sachsen, geb. Thurn und Taxis, stark als Ehrenvorsitzende eines am 16. Juli 1924 gegründeten Thüringer Damenbundes engagierte. Nach Abschluss seines Studiums beschloss er, sich als Privatdozent fürKunstgeschichte zu habilitieren. Allerdings erreichte ihn zuvor der Ruf seines Vaters, die Verwaltung des Besitzes in Sachsen und Schlesienzu übernehmen. Der promovierte Jurist heiratete am 16. Juni 1923 in Regensburg Elisabeth Helene von Thurn und Taxis (1903–1976), Tochter des Fürsten Albertvon Thurn und Taxis und dessen Gemahlin Margarethe, gebürtige Erzherzogin von Österreich. Seit 1932 war er, nach dem Eintritt seines Bruders Georg von Sachsen in den Jesuitenorden und dem Tod seines Vaters, Chef des Hauses Wettin.Bis 1937 war Bamberg der Wohnsitz der Familie, hier führte FriedrichChristian den Marien-Ritterorden. 1937 zog er mit seiner Familie nachSchloss Wachwitz in Dresden-Wachwitz, wo sie bis 1945 lebten. Nach denBombenangriffen auf Dresden nahm Friedrich Christian zahlreiche Opferim erhalten gebliebenen Haus Wachwitz auf. Schon bald darauf zog dieFamilie über Hof und Regensburg nach Bregenz, wo die beiden jüngsten Kinder bereits seit 1940 lebten. Aufgrund ihrer guten Verbindungen zu den Franzosen konnten sie hier zum Beispiel Richard Strauss die Einreise in die Schweiz ermöglichen. Ab 1955 fand die Familie dann mit Hilfeder eng verwandten Thurn und Taxis eine neue Heimat in München-Harlaching. In München gründete Friedrich Christian gemeinsam mit seinen Söhnen Maria Emanuel und Albert, anderen Vertretern des sächsischen Adels, demKapitel des Königlich Sächsischen Militär-St. Heinrichs-Ordens, des Vereins der Dresdner und der Landsmannschaft Sachsen – Kreisgruppe München am 30. Januar 1961 die Studiengruppe für Sächsische Geschichte undKultur e. V. München, die damals eine der größten sächsischen Vereinigungen im westdeutschen Bundesgebiet des geteilten Deutschland werden sollte. Friedrich Christian Markgraf zu Meißen starb am 9. August 1968 und wurde neben der Königskapelle Imst-Brennbüchel in Nordtirol bestattet.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
E-Mail key2me@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person