Dr. jur. Johann Wolfgang TEXTOR

Dr. jur. Johann Wolfgang TEXTOR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dr. jur. Johann Wolfgang TEXTOR
Beruf Jurist und Bürgermeister in Kyritz
title Dr. jur.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. Dezember 1693 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Bestattung 8. Februar 1771 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 6. Februar 1771 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 27. Februar 1726 Wetzlar, Hessen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. Februar 1726
Wetzlar, Hessen
Anna Margarethe LINDHEIMER

Notizen zu dieser Person

1693 kam er als Sohn des Frankfurter Advokaten Christoph Heinrich Textor (1666?1716) und seiner Frau Maria Katharina geb. Appel zur Welt. Sein Großvater war der Jurist Johann Wolfgang Textor (* 20. Januar 1638in Neuenstein, ? 27. Dezember 1701 in Frankfurt am Main), der 1691 alsStadtsyndikus in die Freie Reichsstadt Frankfurt gekommen war. Johann Wolfgang Textor d.J. besuchte ab 1702 das Städtische Gymnasiumund studierte zunächst Rechtswissenschaft an der Universität Altdorf,wo sein Großvater lange Jahre Professor gewesen war. 1721 ließ er sichals Advokat beim Reichskammergericht in Wetzlar nieder und promovierte in Gießen zum Dr. jur. Am 2. Februar 1726 heiratete er die Tochter des aus Frankfurt stammenden Kammergerichtsprokurators Lindheimer, AnnaMargaretha Lindheimer (1711?1783). Am 16. Dezember 1727 wurde er in den Frankfurter Rat gewählt, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht das Frankfurter Bürgerrecht besaß. Dies führte zum Protest der bürgerlichen Fraktion (Bank) im Frankfurter Rat und legte den Keim für spätere Auseinandersetzungen um TextorsPerson. 1731 wurde er Schöffe. 1738, 1741 und 1743 wurde er als Älterer Bürgermeister in Frankfurt mehrmals gewählt. Er tat sich als Schöffe und Bürgermeister vielfach hervor, bevor er am 10. August 1747 mit dem Amte des Stadtschultheißen auf Lebenszeit betraut wurde und den Titel eines kaiserlichen wirklichen Rates erlangte. Als Stadtschultheiß hatte er das höchste und angesehenste Amt in der städtischen Justiz inne. Zugleich galt er als geschickter Diplomat, konfessionell toleranter Protestant und Repräsentant der österreichischenund antipreußischen Fraktion im Rat. Sein Bild in der Öffentlichen Meinung war umstritten. Ein schroffes Urteil fällte der angesehene Zeitgenosse Johann Christian Senckenberg, der zusammen mit seinem Bruder Johann Erasmus Senckenberg zu Textors schärfsten Kritikern gehörte. Er charakterisierte ihn in seinem Tagebuch als korrupt, eitel und maßlos.Ihm wurde sogar vorgeworfen, die Stadt während des Siebenjährigen Kriegs im Januar 1759 an die mit dem Kaiser verbündete Französische Armeeverraten und so ihre militärische Besetzung ermöglicht zu haben. Der Konflikt zwischen ?Österreichischen? und ?Fritzischen? in der städtischen Gesellschaft führte auch zum Zerwürfnis mit seinem Schwiegersohn Johann Caspar Goethe, der zur Minderheit der Anhänger Preußens gehörte.Im April 1760 kam es bei einer Tauffeier wegen der Beschuldigung des Verrats zu einer tätlichen Auseinandersetzung der beiden. Textor warf ein Messer nach seinem Schwiegersohn, der seinerseits den Degen zog. Dem Pfarrer gelang es mit Mühe, die Kontrahenten voneinander zu trennen.

2.5.1713 zu Altdorf immatrikuliert, J. U. Lic. und gleichzeitig J. U.D. (zu Altdorf) 17.6.1717, Praktikant und Advokat am Reichskammergericht zu Wetzlar 1717-1727, Ratsherr zu Frankfurt 16.12.1727, dann erst Bürger 22.12.1727, Schöffe 5. X. 1731, stellvertretender ält. Bürgermeister 1741, Bürgermeister 1743, Wirkl. Kaiserl. Rat 6.7. 1743, Reichs-, Stadt- und Gerichtsschultheiß 10.7.1747;

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
E-Mail key2me@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person