Otto VON SACHSEN

Otto VON SACHSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Otto VON SACHSEN
Beruf Kaiser
Religionszugehörigkeit röm.-Kath.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 955 Sachsen nach diesem Ort suchen
Bestattung 983 Petersdom Rom nach diesem Ort suchen
Tod 7. Dezember 983 Rom nach diesem Ort suchen
Heirat 14. April 972 Petersdom Rom nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. April 972
Petersdom Rom
Theophano SKLERINA

Notizen zu dieser Person

Regierte (25.12.967) 7.5.973-7.12.983

Otto II. begann seine Herrschaft als bereits gewählter und gesalbter König und Kaiser. Schon 961 war er vor dem zweiten Italienzug seines Vaters in Worms zum König gewählt und am 26. Mai in Aachen gekrönt worden. Während der Auseinandersetzungen zwischen dem Kaiser von Byzanz und Otto I. um die süditalienischen Gebiete, war Otto II. 967 zum Mitkaiser gekrönt worden, um seinen Rang zu erhöhen, nachdem eine Heirat mit der byzantinischen Kaisertochter Anna zur Beilegung des Konfliktes geplant war. Diese Heiratspläne zerschlugen sich jedoch nach dem Tod ihres Vaters. Stattdessen heiratete Otto II. nun die Nichte des neuen Basileus, Theophanu. Am 14. April 972 wurde die Ehe geschlossen und die Byzantinerin zur Ksn. gekrönt.
Otto II. war um eine reibungslose Fortführung der Politik seines Vaters bemüht. Doch schon kurz nach seinem Regierungsantritt brachen alte Machtkämpfe innerhalb der Verwandtschaft wieder auf. Vor allem sein Vetter Heinrich der Zänker strebte einen eigenen Machtbereich in Süddeutschland an. Daher verbündete dieser sich mit den Herzögen Boleslav II. von Böhmen und Mieszko vonPolen, um Otto von Schwaben zu stürzen. Dieser Plan wurde jedoch verraten und Heinrich wurde 974 in Ingelheim inhaftiert. 976 gelang es ihm aus der Haft zu fliehen und einen Aufstand in Bayern zu entflammen, doch auch diesmal scheiterte er und wurde nach Böhmen vertrieben. Otto II. ordnete nun die Verhältnisse im Südosten des Reiches neu, indem er die bayerische Ostmark (nach 955 eingerichtet) an den Babenberger Liutpold verlieh. Dies bedeutete den Beginn der fast 300jährigen Herrschaft der sogenannten jüngeren Babenberger', während dieser sich die Ostmarkzum eigenständigen Herzotum Österreich entwickelte. Otto trennte auch Kärnten, sowie die italienischen Marken Verona und Aquileja vom Herzogtum Bayern, und unterstellte das neugeschaffeneHerzogtum Heinrich, dem Sohn Bertholds von Bayern. Alle diese Maßnahmen waren ein deutliches Zeichen für die Weiterführung der 958 in Lotharingien eingeleiteten Dezentralisationspolitik. Während der ersten sieben Jahre seiner Herrschaft gelang es Otto II. die Verhältnisse im inneren des Reiches zu stabilisieren und auch die Vormacht im Westen zu sichern.
980 unternahm Otto II. einen Zug nach Italien. Dort waren innerhalb kürzester Zeit zwei vom Kaiser genehmigte Päpste durch Anhänger der Familie der Crescentier ermordet bzw. vertrieben worden. Otto zog 981 in Rom ein und stellte die Ordnung wieder her.
Inzwischen waren auch in Süditalien wieder Konflikte an der Tagesordnung, nachdem die Sarazenen von Sizilien aus seit 976 vermehrt auf das Festland übergriffen. Otto entschloss sich zu einem bewaffneten Vorgehen gegen die Invasoren, mußte dabei aber unweigerlich in Konflikt mit Byzanz geraten, da er nun in die byzantinischen Gebiete vorstoßen mu¸te. 981 begann Otto II. seinen Feldzug gegen die Sarazenen, mußte jedoch 982 am Capo Colonne eine verheerende Niederlage durch einen arabischen Hinterhalt hinnehmen und der Kaiser selbst konnte sich nur schwimmend auf ein griechisches Schiff retten. 983 wurde auf dem Reichstag von Verona ein erneuter Feldzug gegen Unteritalien und Sizilien beschlossen. Außerdem wurde Ottos dreijähriger gleichnamiger Sohn zum König gewählt und der Termin seiner Krönung in Aachen festgelegt. Während der Vorbereitungen des Feldzuges erreichte den Kaiser die Nachricht von einem großen Aufstand der Slawen im Norden des Reiches. Die Kirchenprovinz Magdeburg und große Teile der Nordmark fielen in die Hände der Obodriten, Liutizen und Wenden. Otto II. gelang es jedoch, die Marken Meißen und Lausitz zu sichern und die Elblinie als Ostgrenze zu retten. Kaiser Otto II. starb am 7. Dezember 983 in Rom und wurde in St. Peter bestattet.

Quellenangaben

1 Internetseite von Reuffurth (Karl) Heinz; http://familie-reuffurth-und-verwandte.de/Familie%20Reuffurth%20und%20Verwandte/ab7597.htm

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