Notizen zu dieser Person
�de Hinrik Mentesche�
Bürgerin im Sack zu Braunschweig.
Mithoff, Künstler und Werkmeister (p. 222), leitet seinen Abschnitt
zur Familie Mente ein: �Mente, auch Menten oder Menthen geschrieben,
ist der Name einer alten braunschweigischen Familie, aus welcher
mehrere Erzgiesser hervorgegangen sind. Dieser Name kommt in
Braunschweig bereits 1447 vor, indem damals eine Meta Menten bei dem
Rathe der Altstadt � Mark Leibrente erhob (Sack, [Befestigung,] im
Archiv d[es] hist[orischen] Ver[eins] f[ür] Niedersachsen, 1848, S.
314)�.
Diese bei Schlotter so nicht genannte Meta kann nur entweder die
Mutter oder die Frau des ersten Trägers der Namensform Mente sein,
Hinrik I. sein, wahrscheinlicher aber die Frau, da deren Vater als
Schöpfer der �Faulen Mette� einen ganz persönlichen Bezug zu diesem
Mädchennamen offenbart (hieß schon seine Frau so?). Es ist dabei ohne
Belang, daß der Altstadt- und nicht der Sack-Weichbildrat die
Leibrente auskehrt, da diese üblicherweise auf einem
Kapitalrentengeschäft beruht, das ein Erblasser zu Mettes Versorgung,
wohl Vater Henning Bussenschütte, mit dem wirtschaftlich stärksten
Stadtteilrat abgeschlosen haben wird.
Die Filiation folgt der Forschung von Hans Schlotter, a.a.O., gestützt
auf das von ihrem Vater, offenbar durch sie als Erbtochter, auf ihren
Mann übergegangene Haus. Im Schoßregister 1470 dessen Besitzerin als
�Hinrik Mentesche�; an ihrer Stelle 1472/74 �Hinrik Menten und syn
broder�, Henning, die sich am 19. 4. 1472, also bald nach ihrem Tode,
über das Erbe vertraglich auseinandergesetzt haben.
Demnach dürfte die Leibrente vom Altstadtrat, in dessen Weichbild sie
ja nicht lebt, auf ihren Vater Henning und seine Tätigkeit für den
Gesamtrat, in dem ja die Altstadt klar dominiert hatte, zurückgehen.
Mitgeteilt von Herrn Gunnar Söffge, Goslar am 10.11. 2004